Fear The Walking Dead Staffel 6 Folge 10 Prime

Okay, lasst uns mal über Fear The Walking Dead reden. Genauer gesagt, über die 6. Staffel, Folge 10, auf Prime. Ihr wisst schon, diese Folge, bei der man entweder total begeistert war oder sich dachte: "Hä? Was zur Hölle ist hier eigentlich los?". Ist ein bisschen wie beim Bäcker zu stehen und zu versuchen, das komplizierteste Brot aller Zeiten auszuwählen, ohne zu wissen, was drin ist. Man hofft einfach, es schmeckt!
Die Qual der Wahl, oder: Wie man eine Postapokalypse komplexer macht
Mal ehrlich, *Fear* ist ja schon lange nicht mehr so einfach gestrickt wie am Anfang. Am Anfang war’s ja noch relativ simpel: Zombies fressen Menschen, Menschen versuchen, nicht gefressen zu werden. Klingt simpel, oder? Wie beim allmorgendlichen Kampf mit dem Wecker, nur mit mehr Untoten. Aber Staffel 6? Da ist jede Folge wie ein russisches Puppenspiel. Du denkst, du hast das Rätsel gelöst, zack, kommt eine neue Puppe zum Vorschein!
Folge 10 ist da keine Ausnahme. Es geht um Entscheidungen, Konsequenzen und um die Frage, wie weit man gehen würde, um seine Liebsten zu schützen. Erinnert ein bisschen an die Frage, ob man die letzte Pizza in der Schachtel heimlich essen soll, obwohl man weiß, dass die Kinder Hunger haben. Nur dass es hier um Leben und Tod geht. Und um Zombies, natürlich. Nie die Zombies vergessen!
Die Charaktere sind wie wir, nur in dreckigeren Klamotten und mit weniger Haarspray. Sie machen Fehler, treffen dumme Entscheidungen und versuchen irgendwie, das Beste aus der Situation zu machen. Wer von uns kennt das nicht? Nur dass unsere Fehler meistens nicht dazu führen, dass die halbe Weltbevölkerung versucht, uns aufzufressen. Zumindest hoffe ich das…
Verbindung zum Alltag? Aber sicher!
Klar, eine Zombie-Apokalypse klingt erstmal weit weg von unserem Alltag. Aber wenn man genauer hinschaut, gibt es durchaus Parallelen. Nehmen wir zum Beispiel den Überlebensinstinkt. Jeder von uns hat ihn, ob wir nun versuchen, einen Parkplatz zu ergattern oder uns im Supermarkt um das letzte Glas Nutella prügeln. Das ist der gleiche Instinkt, der die Charaktere in Fear antreibt! Nur dass es da eben nicht um Nutella, sondern um Wasser und Munition geht.
Oder die Sache mit dem Zusammenhalt. In einer Krise zeigt sich, wer wirklich zu einem steht. Das ist in der Serie nicht anders als im echten Leben. Wenn der Strom ausfällt oder das Internet streikt, merkt man erst, wie wichtig die Familie und Freunde sind. Und wer von uns hat nicht schon mal versucht, einen technischen Defekt mit vereinten Kräften zu beheben, nur um dann festzustellen, dass es doch besser gewesen wäre, einen Profi zu rufen? Das ist Fear The Walking Dead, nur ohne Zombies und mit mehr Fluchen.
Und dann ist da noch die Frage nach der Moral. Was ist richtig, was ist falsch? Wo zieht man die Grenze? Das ist ein Thema, das in der Serie immer wieder aufkommt. Und es ist auch ein Thema, das uns im Alltag beschäftigt. Soll ich dem Bettler Geld geben, obwohl ich nicht weiß, was er damit macht? Soll ich meinen Chef auf seinen Fehler hinweisen, obwohl ich befürchte, dass er mich dann feuert? Das Leben ist voller moralischer Dilemmata, genau wie Fear The Walking Dead. Nur dass es da eben meistens um Leben und Tod geht.
Fazit: Gucken oder nicht gucken?
Also, ist die 6. Staffel, Folge 10 auf Prime sehenswert? Definitiv! Auch wenn sie manchmal ein bisschen verwirrend ist und man sich fragt, ob die Drehbuchautoren heimlich Drogen nehmen, ist sie doch spannend, unterhaltsam und regt zum Nachdenken an. Und wer weiß, vielleicht lernen wir ja sogar etwas über uns selbst und darüber, wie wir in einer Krise reagieren würden. Oder wir lernen einfach nur, wie man Zombies am besten ausschaltet. Auch gut!
Also, schnappt euch Popcorn, kuschelt euch auf die Couch und lasst euch von Fear The Walking Dead in eine postapokalyptische Welt entführen. Aber vergesst nicht: Das Leben ist zu kurz, um sich über schlechte Dialoge aufzuregen. Einfach genießen und sich amüsieren. Und wer weiß, vielleicht trefft ihr ja auch euren eigenen persönlichen Zombie-Apokalypse-Partner. Man weiß ja nie…



