Flug Von München Nach Athen Und Zurück
Na, wer kennt's? Man sitzt da, eingeklemmt zwischen Onkel Herbert, der permanent schnarcht, und einer Dame mit einer Handtasche, die scheinbar das Gewicht eines Kleinwagens hat. Und das alles nur, weil man dachte: "Athen im Sommer? Das ist eine super Idee!" Ja, der Flug von München nach Athen und zurück – ein Abenteuer für sich, quasi wie eine unfreiwillige Achterbahnfahrt der Gefühle.
Der Hinflug: Optimismus pur (und ein bisschen Schweiß)
Fangen wir mal beim Hinflug an. Die Vorfreude ist riesig! Man hat sich die ganze Woche vorgestellt, wie man am Strand liegt, Ouzo schlürft und die griechische Sonne genießt. Der Koffer ist bis zum Anschlag voll mit Sommerkleidung, von der man die Hälfte wahrscheinlich eh nicht anziehen wird (aber sicher ist sicher!). Und dann kommt der Moment: Check-in. Die Schlange ist länger als die Warteschlange vor dem Oktoberfest-Zelt am Samstagabend. Aber egal, man ist ja im Urlaub! Optimismus pur!
Dann endlich im Flieger. Juhu! Kurz durchatmen, den Fensterplatz (oder Gangplatz, je nachdem, ob man Pipi-Express-Bedürfnisse hat) ergattern und die Sicherheitsanweisungen der Stewardess ignorieren (wir wissen doch alle, wo die Notausgänge sind, oder?). Der Flieger hebt ab, München wird kleiner, und die Urlaubsstimmung steigt ins Unermessliche.
Aber Moment mal... war da nicht was? Ach ja, die trockene Luft im Flugzeug. Plötzlich fühlt sich die Haut an wie Schleifpapier, die Lippen sind rissig, und man sehnt sich nach einer Oase der Feuchtigkeit. Also schnell die überteuerte Wasserflasche aus dem Bordverkauf geholt. Schmeckt irgendwie trotzdem nach Flugzeug. Kenner wissen Bescheid.
Athen: Sonne, Gyros und kultureller Overload
Endlich in Athen! Die Sonne knallt, die Luft riecht nach Olivenöl und Gyros, und man wird sofort von einer Welle mediterraner Lebensfreude überrollt. Akropolis besichtigen, durch Plaka schlendern, Souvlaki essen bis zum Umfallen – Athen ist einfach der Hammer! Aber Achtung: Wer sich nicht mit Sonnencreme einschmiert, sieht abends aus wie eine gegrillte Tomate. Sprich: Rot und unappetitlich.
Die Verständigung klappt meistens mit Händen und Füßen, aber das macht den Charme aus. Man lernt Wörter wie "ευχαριστώ" (Efharistó – Danke) und "παρακαλώ" (Parakaló – Bitte) und fühlt sich gleich viel griechischer. Und wenn man dann noch lernt, wie man den Kellner mit einem Augenzwinkern um einen zusätzlichen Ouzo bittet, ist man endgültig angekommen.
Der Rückflug: Realitätsschock und müde Knochen
Und dann, viel zu schnell, ist er da: der Rückflug. Der Koffer ist plötzlich doppelt so schwer (irgendwie haben sich da gefühlt 10 Kilo Sand und Steine reingeschmuggelt), die Sonnenbräune verblasst bereits, und die Urlaubsstimmung weicht langsam dem Realitätsschock. Die Schlange am Check-in ist gefühlt noch länger als beim Hinflug.
Im Flugzeug dann das gleiche Spiel wie beim Hinflug, nur diesmal mit müden Knochen und dem melancholischen Gefühl, dass der Urlaub schon vorbei ist. Onkel Herbert schnarcht immer noch, die Dame mit der Handtasche liest ein Buch über Quantenphysik (wer bitte liest sowas im Urlaub?!), und man selbst starrt aus dem Fenster und träumt von Gyros und Ouzo.
Die Landung in München ist irgendwie ernüchternd. Der Himmel ist grau, die Luft ist kalt, und man wird sofort von der deutschen Bürokratie begrüßt. Aber hey, immerhin hat man Erinnerungen für's Leben gesammelt und ein paar lustige Anekdoten zu erzählen. Und wer weiß, vielleicht bucht man ja nächstes Jahr wieder einen Flug nach Athen. Denn mal ehrlich: So schlimm war's ja dann doch nicht, oder?
Kleiner Tipp: Beim nächsten Flug Ohrenstöpsel, eine gute Feuchtigkeitscreme und eventuell ein Buch über Quantenphysik einpacken. Man weiß ja nie!
