Flug Von München Nach Rio De Janeiro

Also, mal ehrlich. Ein Flug von München nach Rio de Janeiro? Klingt erstmal glamourös, oder? Palmen, Samba, Caipirinhas… aber ganz unter uns?
Ich finde, es ist maßlos überbewertet. Da sagt jeder: “Oh, Rio! So aufregend! So exotisch!” Und ich sitze dann da und denke mir: “Ja, 13 Stunden im Flugzeug mit schnarchenden Mitreisenden sind auch ziemlich… aufregend.”
Ich weiß, ich weiß. Unpopuläre Meinung. Aber ich stehe dazu.
Die Vorfreude vs. Die Realität
Die Vorfreude ist ja das Schlimmste. Man plant wochenlang, kauft neue Badesachen (die man dann eh nur einmal trägt) und träumt von endlosen Stränden. Man googelt Fotos von der Copacabana und malt sich aus, wie man dort mit einem Cocktail in der Hand den Sonnenuntergang genießt.
Die Realität? Man verbringt gefühlt eine Ewigkeit am Flughafen, kämpft um einen Platz im Gepäckfach und versucht verzweifelt, das Bordessen herunterzuwürgen. Dann, endlich in Rio angekommen, ist man müde, erschöpft und hat einen Jetlag, der sich gewaschen hat.
Klar, der Zuckerhut ist beeindruckend. Keine Frage. Und ja, die Strände sind wirklich schön. Aber ist das die 13-stündige Tortur wert? Ich bin mir da nicht so sicher.
Und dann dieser Kulturschock! Plötzlich versteht man kein Wort mehr, die Menschen sprechen gefühlt doppelt so schnell wie bei uns und die Verkehrssituation ist… sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig.
Das Flugzeug – Mein persönlicher Albtraum
Ich bin ja kein Mensch, der gerne fliegt. Enge Sitze, trockene Luft, ständig diese Durchsagen… und dann diese Mitreisenden! Immer ist irgendjemand dabei, der entweder ständig auf die Toilette muss, seine Kinder nicht im Griff hat oder versucht, einem seine Lebensgeschichte zu erzählen.
Und dann diese Filme! Entweder sind sie schon uralt oder so schlecht, dass man sich wünscht, man hätte einfach ein Buch mitgenommen. Apropos Buch: Lesen geht auch nur bedingt, weil entweder das Licht zu schwach ist oder der Sitznachbar mit seinem Ellbogen nervt.
Manchmal wünsche ich mir einfach, ich könnte die 13 Stunden im Tiefschlaf verbringen. Aber das klappt natürlich nie. Irgendwas ist immer. Entweder die Turbulenzen wecken mich auf oder mein Sitznachbar schnarcht so laut, dass ich denke, wir fliegen gerade durch ein Gewitter.
Ach ja, und die Beinfreiheit! Davon möchte ich gar nicht erst anfangen. Ich bin jetzt nicht gerade ein Riese, aber in diesen Economy-Sitzen fühle ich mich trotzdem wie ein eingequetschtes Huhn.
Alternativen zum Wahnsinn
Vielleicht sollte ich einfach mal überlegen, was es für Alternativen gibt. Kreuzfahrt wäre vielleicht eine Idee. Dauert zwar länger, aber dafür sieht man mehr und muss nicht ständig im Flugzeug sitzen.
Oder ich bleibe einfach in München und gehe in den Englischen Garten. Da gibt es auch Biergärten und nette Leute. Und ich spare mir den Jetlag. Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?
Ich meine, es gibt so viele schöne Orte auf der Welt, die man auch ohne 13-stündigen Flug erreichen kann. Warum also sich das antun?
Vielleicht bin ich einfach zu altmodisch. Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ für lange Reisen. Aber ich finde, ein Flug von München nach Rio de Janeiro ist einfach nur stressig und überbewertet. Da bleibe ich lieber zu Hause und träume von den Bergen. Oder von einem gemütlichen Wochenende am Bodensee.
Und ganz ehrlich? Ein gutes bayerisches Bier schmeckt mir eh besser als jeder Caipirinha.
Aber vielleicht irre ich mich ja auch. Vielleicht bin ich einfach nur schlecht gelaunt. Vielleicht sollte ich es doch noch mal versuchen. Aber dann bitte mit einem Privatjet und einem persönlichen Koch an Bord. Und ohne schnarchende Mitreisende.
Bis dahin bleibe ich bei meiner Meinung: Flug München-Rio? Brauche ich nicht wirklich.













