Flüge Von Mallorca Nach Deutschland Gestrichen

Stell dir vor, du liegst am Strand von Mallorca, die Sonne knallt, das Bier ist kalt, und du denkst: "Ach, das Leben ist schön!" Dann schaust du auf dein Handy und siehst: "Flug gestrichen." Mist!
Wenn die Möwen streiken…
Ja, es ist passiert. Flüge von Mallorca nach Deutschland gestrichen. Nicht nur einer, nicht nur zwei, sondern eine ganze Ladung voll. Und plötzlich stehen da tausende Urlauber, braun gebrannt und leicht panisch, am Flughafen von Palma, mit Koffern voller Souvenirs und dem dringenden Wunsch, wieder ins heimische Wohnzimmer zu gelangen.
Was dann passiert, ist eine Mischung aus Chaos, Galgenhumor und erstaunlicher Solidarität. Da sind die Familien, die improvisierte Picknicks auf dem Flughafenboden veranstalten, während die Kinder Fangen spielen. Da sind die Pärchen, die sich gegenseitig trösten und versprechen, nächstes Jahr einfach länger zu bleiben – falls sie sich noch einen Flug leisten können. Und da sind die älteren Damen, die mit stoischer Ruhe ihre Stricknadeln auspacken und sich denken: "Na gut, dann stricken wir eben noch einen Schal für den Enkel."
Ich habe Geschichten gehört von Reisenden, die sich kurzerhand Mietwagen teilten und eine spontane Roadtrip-Gruppe gründeten, um die Fähre aufs Festland zu erreichen. Von Studenten, die ihre Gitarren auspackten und am Gate ein kleines Konzert gaben, um die Stimmung aufzuhellen. Und von einem bayerischen Kegelverein, der kurzerhand den Flughafenkiosk zur temporären Kegelbahn umfunktionierte (was den Sicherheitsleuten allerdings weniger gefiel).
Die unerwartete Seite der Krise
Es ist leicht, sich über Flugausfälle aufzuregen. Und natürlich ist es ärgerlich, wenn die sorgfältig geplante Heimreise ins Wasser fällt. Aber inmitten des ganzen Durcheinanders entsteht oft auch etwas Besonderes: eine Art Gemeinschaftsgefühl. Man hilft sich gegenseitig, tauscht Informationen aus, teilt Essen und Getränke. Man lernt neue Leute kennen, von denen man sonst nie etwas gehört hätte. Und man entdeckt vielleicht sogar eine neue Seite an sich selbst.
Denn mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass man stundenlang auf einem Flughafenboden ausharren kann, ohne komplett durchzudrehen? Dass man mit wildfremden Menschen über das Wetter, die Fluggesellschaften und die deutsche Bürokratie philosophieren kann? Und dass man am Ende sogar noch darüber lachen kann, wie man versucht hat, 20 Flaschen Olivenöl im Handgepäck unterzubringen?
"Das Schlimmste am Flugausfall war eigentlich, dass mein Sangria alle war",, sagte eine Urlauberin, die ich am Flughafen traf. Ein Satz, der die Situation irgendwie perfekt zusammenfasst.
Was lernen wir daraus?
Vielleicht, dass man immer einen Plan B (und C, D und E) im Gepäck haben sollte. Dass man sich nicht zu sehr auf die Fluggesellschaften verlassen sollte. Und dass man immer, wirklich immer, genügend Sangria dabei haben sollte.
Aber vor allem lernen wir, dass das Leben manchmal unerwartete Wendungen nimmt. Dass nicht alles planbar ist. Und dass man auch in den schwierigsten Situationen das Positive sehen kann. Denn selbst wenn die Flüge von Mallorca nach Deutschland gestrichen sind, kann man immer noch das Beste daraus machen. Man kann neue Freunde finden, neue Abenteuer erleben und eine Geschichte erzählen, die man so schnell nicht vergessen wird.
Und wer weiß, vielleicht ist das ja sogar eine bessere Erinnerung als der perfekte Sonnenuntergang am Strand.













