Flughafen München Terminal 2 Gate K
Okay, lasst uns mal über einen Ort sprechen, der so vertraut ist wie der morgendliche Stau auf der A8, aber eben irgendwie... internationaler. Ich rede vom Flughafen München, Terminal 2, Gate K. Ja, genau da, wo die Abenteuer beginnen (oder enden, je nachdem, ob du gerade ankommst oder abfliegst).
Denkt mal drüber nach. Gate K. Allein der Name klingt schon nach einem dieser geheimen Agenten-Treffen aus einem alten James-Bond-Film. Nur dass statt Martini geschüttelt, nicht gerührt, eher ein zuckerhaltiger Latte Macchiato mit extra Karamell am Start ist. Und statt eines getarnten Aston Martin wartet da halt... ein vollbesetzter A380 nach Bangkok.
Das Warten. Oh, das Warten...
Warten am Gate K ist wie ein Marathon, bei dem das Ziel nicht das Überqueren der Ziellinie ist, sondern das Erreichen des Platzes in der Schlange, der einem *wirklich* guten Blick auf das Boarding bietet. Man beobachtet die anderen Reisenden, analysiert ihre Koffer (hat der eine da wirklich 'ne Taucherflosse dabei?) und versucht, nicht an die Ticketpreise zu denken, die man für diesen Flug bezahlt hat.
Es ist auch die perfekte Gelegenheit für "People-Watching". Da ist die gestresste Familie, die verzweifelt versucht, ihre drei Kinder in Schach zu halten. Der Business-Reisende, der ununterbrochen telefoniert und dabei aussieht, als würde er die Welt retten (oder zumindest ein wichtiges Excel-Sheet). Und natürlich der Tourist mit dem viel zu großen Rucksack und den noch größeren Hoffnungen auf den perfekten Urlaubsschnappschuss.
Und dann diese Durchsagen! "Attention passengers travelling to…" – jeder Satzanfang lässt das Herz kurz schneller schlagen. Bin ich dran? Ist es *mein* Flug? Oder ist das nur wieder die Ankündigung, dass die Boarding-Reihenfolge geändert wurde und jetzt doch alle gleichzeitig rein dürfen (was natürlich zu noch mehr Chaos führt). Kennen wir doch, oder?
Die Shops. Ein Paradies (und ein schwarzes Loch für den Geldbeutel)
Bevor man sich dem eigentlichen Warten hingibt, muss man natürlich noch die heiligen Hallen des Duty-Free-Bereichs durchqueren. Es ist wie ein Minenfeld aus Parfums, Schokolade und überteuerten Reisekissen. Man stolpert fast über die Sonderangebote und wird von freundlichen Verkäufern angelächelt, die einem unbedingt noch den *ultimativen* Anti-Aging-Creme-Komplex andrehen wollen. (Brauche ich das wirklich? Wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht sehen meine Selfies im Urlaub damit besser aus?)
Und die Zeitschriftenläden! Da liegen sie alle, die Hochglanzmagazine mit den perfekten Urlaubsfotos. Blauer Himmel, türkisfarbenes Meer, strahlende Gesichter. Man blättert kurz durch und fühlt sich sofort schuldig, weil man den Urlaub bisher nur am Gate K verbracht hat.
Das Boarding. Endspurt oder Stau?
Wenn das Boarding dann endlich beginnt, verwandelt sich Gate K in eine Art menschliches Tetris-Spiel. Jeder versucht, so schnell wie möglich in den Flieger zu kommen, aber irgendwie blockiert immer irgendwer den Durchgang. Da wird gedrängelt, geschoben und heimlich geflucht. Manchmal fühlt es sich an, als würde man um den letzten Platz im Rettungsboot kämpfen (obwohl es ja eigentlich genug Plätze für alle gibt).
Und dann, endlich, ist man drin. Man findet seinen Platz (hoffentlich am Fenster!), verstaut das Handgepäck und atmet erstmal tief durch. Das Abenteuer kann beginnen! Oder, wenn man gerade gelandet ist, die Heimreise. Aber eins ist sicher: Gate K am Flughafen München, Terminal 2, ist ein Ort, an den man sich gerne (oder auch weniger gerne) erinnert. Es ist ein Mikrokosmos der modernen Reisewelt, ein Ort voller Hoffnung, Ungeduld und der unvermeidlichen Frage: Habe ich wirklich alles eingepackt?
Also, das nächste Mal, wenn ihr am Gate K sitzt, denkt an diesen Artikel. Vielleicht könnt ihr dann ja auch ein bisschen schmunzeln über die Absurdität des Ganzen. Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja dort. Dann können wir gemeinsam überlegen, ob die Taucherflosse wirklich ins Handgepäck gehört.
