Flughafen Wien Abholen Ohne Parken

Flughafen Wien. Abholen. Ohne Parken. Drei Worte, die in mir sofort Bilder von gestressten Gesichtern und kreisenden Autos hervorrufen. Ich weiss, ich weiss, ich bin wahrscheinlich die einzige Person, die das so sieht. Aber ich muss es einfach loswerden.

Klar, es gibt die Kurzparkzone. Die berüchtigte Kurzparkzone. Ich nenne sie liebevoll "Zone der Ungewissheit". Du rollst rein, die Augen scannen wie ein Falke nach einer freien Lücke. Adrenalin pumpt. Werde ich Glück haben? Oder werde ich Teil des Staus, der sich langsam aber sicher in Richtung Ausfahrt quält?

Und dann diese Zeit! Man fühlt sich wie bei einer Mission Impossible. Die Uhr tickt. Jede Sekunde kostet Nerven. Hat mein Passagier überhaupt schon das Gepäck? Steht er schon draußen? Oh Gott, was, wenn nicht? Das ist Stress pur. Und das alles, um jemanden vom Flughafen abzuholen!

Ich glaube, es ist eine unbeliebte Meinung, aber: Ich finde, man sollte sich trauen, einfach mal kurz stehen zu bleiben. Ja, ich weiss. Die Strafzettel-Hölle droht. Aber mal ehrlich, wer ist noch nie kurz in der zweiten Reihe gestanden, um jemanden schnell rauszulassen? Oder einzusteigen zu lassen?

Die Kurzparkzone ist ja gut gemeint. Aber in der Realität gleicht sie oft eher einem Hühnerhaufen. Autos schieben sich gegenseitig an. Kofferraumklappen knallen. Menschen hetzen. Und der einzige, der sich freut, ist wahrscheinlich der Parkplatzwächter.

Oder, noch besser: Man könnte einfach eine Runde drehen. Langsam. Gemächlich. Bis der Anruf kommt: "Ich bin draußen!" Dann, wie ein Adler, stürzt man sich ins Getümmel. Kurzer Stopp. Person rein. Und weg ist man wieder. Elegant und effizient.

Risiko? Ja, sicher. Aber ist es nicht ein kalkulierbares Risiko? Ein kleines Opfer für den Seelenfrieden? Ich meine, wir reden hier von ein paar Minuten. Nicht von stundenlangem Parken.

Natürlich appelliere ich hier nicht zu illegalen Aktivitäten. Bitte, haltet euch an die Regeln. Aber vielleicht, ganz vielleicht, kann man ja mal ein Auge zudrücken. Sowohl als Fahrer als auch als Polizist. Ein bisschen Menschlichkeit am Flughafen Wien würde uns allen guttun.

Die Alternativen?

Klar, es gibt die. Öffentliche Verkehrsmittel. Super Idee! Wenn dein Passagier nicht gerade mit drei riesigen Koffern und einem Jetlag aus dem Flieger steigt. Dann wird die Fahrt mit der S-Bahn zum Abenteuerurlaub.

Taxi? Jo, eh. Aber wer zahlt das? Und der Stau vor dem Flughafen betrifft Taxen genauso wie alle anderen. Also, auch keine perfekte Lösung.

Freunde fragen? Na klar! Aber will man wirklich Freunde bitten, sich diesem Chaos auszusetzen? Ich glaube, nicht wirklich.

Ich träume von einem Flughafen, der das Abholen ohne Parken entspannter gestaltet. Eine Art "Kiss & Fly"-Zone, die wirklich funktioniert. Ohne Stress. Ohne Hektik. Ohne das Gefühl, gleich einen Herzinfarkt zu bekommen.

Bis dahin werde ich wohl weiterhin meine Runden drehen. Mit dem Handy am Ohr. Und dem Gebet auf den Lippen, dass ich keinen Strafzettel bekomme. Aber hey, vielleicht habe ich ja Glück. Und vielleicht treffe ich ja auch auf einen verständnisvollen Polizisten. Man darf ja träumen, oder?

Meine Lösung: Kurz vor dem Flughafen, in einem Industriegebiet, warten und dann, mit dem Anruf im Ohr, die letzten paar Kilometer absolvieren. So vermeidet man das ganz große Chaos und hat noch ein bisschen Pufferzeit. Vielleicht nicht perfekt, aber besser als nichts.

Und ganz ehrlich: Ist es wirklich so schlimm, ein paar Minuten zu spät zu kommen? Hauptsache, man ist entspannt. Denn Stress überträgt sich. Und wer will schon einen gestressten Fahrer, wenn er gerade aus dem Urlaub kommt?

Also, lasst uns alle ein bisschen relaxter sein. Am Flughafen Wien. Beim Abholen. Ohne Parken. Es ist nur ein Flughafen. Nicht das Ende der Welt. Und vielleicht, nur vielleicht, können wir ja gemeinsam ein bisschen Ordnung in dieses Chaos bringen. Oder zumindest darüber lachen.