Ford Mustang Shelby Gt500 Eleanor 1967 Kaufen

Eleanor. Allein der Name klingt schon nach Ärger. Und nach einem richtig coolen Film. Und natürlich nach einem verdammten Haufen Geld. Wir reden hier von der Ford Mustang Shelby GT500 aus dem Jahr 1967, der legendären Eleanor aus *Nur noch 60 Sekunden*.

Okay, Hand aufs Herz: Wer von uns hat sich nicht schon mal vorgestellt, mit so einem Geschoss durch die Stadt zu cruisen? Mit dem Sound, der Leistung, dem puren Böse-Buben-Image? Ich ja. Definitiv ich.

Eleanor Kaufen? Ein Traum... oder Albtraum?

Aber jetzt mal ganz ehrlich unter uns: Eine Eleanor kaufen? Ist das wirklich so eine brillante Idee, wie wir alle denken? Ich wage zu behaupten: Vielleicht nicht. Und bevor mich jetzt alle Mustang-Enthusiasten lynchen, hört mir kurz zu.

Klar, der Look ist unschlagbar. Diese aggressive Front, die seitlichen Auspuffrohre, die Lackierung... Ein Traum auf Rädern. Aber träumen wir mal nicht nur von schnellen Verfolgungsjagden (die wir hoffentlich eh nie in der Realität erleben) und blendendem Chrom.

Denken wir mal an das "Kaufen"-Teil. Eine echte Shelby GT500 aus '67 ist schon schwer zu finden. Und eine Eleanor? Die ist noch seltener als ein fairer Politiker. Und teurer. Verdammt teuer. Reden wir hier von Haus-am-See-teuer? Vermutlich ja.

Und dann kommt die Realität. Ein Oldtimer. Ein extrem leistungsstarker Oldtimer. Das bedeutet: Schrauben. Viel Schrauben. Ölflecken. Noch mehr Ölflecken. Und das ständige Gefühl, dass irgendetwas kaputt gehen könnte. Was es höchstwahrscheinlich auch wird.

"Ich liebe meinen Mustang! Aber manchmal hasse ich ihn auch ein bisschen..." - Irgendwer, irgendwann, irgendwann mitten in der Nacht mit leerer Batterie.

Klar, man kann sich eine Replika bauen lassen. Die sehen verdammt gut aus. Fast so gut wie das Original. Aber ist es das Gleiche? Fühlt es sich gleich an, wenn man weiß, dass unter der Haube nicht der originale 428er Cobra Jet brüllt?

Und dann noch die Sache mit dem Fahren. So eine Shelby GT500 Eleanor ist kein Auto für den täglichen Stau. Das ist ein Biest. Ein ungezähmtes Biest, das gefahren werden will. Und zwar schnell. Und wer von uns hat wirklich die Möglichkeit, das regelmäßig zu tun? Ohne Führerscheinverlust, versteht sich.

Mein Unpopuläre Meinung

Hier kommt sie also, meine unpopuläre Meinung: Ich glaube, die Vorstellung, eine Eleanor zu kaufen, ist oft besser als die Realität. Die Romantik der Filme, die Legende des Autos, die Träume von Freiheit und Abenteuer... Das alles ist wunderbar. Aber die praktische Seite? Die ist oft ernüchternd.

Vielleicht ist es besser, sich mit einem Modellauto zu begnügen. Oder mit dem Film. Oder mit dem Wissen, dass man theoretisch die finanziellen Mittel hätte, aber sich dann doch für etwas Vernünftigeres entschieden hat. (Ja, ich weiß, das ist langweilig. Aber manchmal ist langweilig gut.)

Oder, und das ist vielleicht der beste Kompromiss: Man mietet sich eine Eleanor für ein Wochenende. Gibt richtig Gas. Lebt den Traum. Und gibt sie dann wieder zurück. Ohne sich um Reparaturen, Wartung und den Wertverlust kümmern zu müssen.

Am Ende des Tages ist die Shelby GT500 Eleanor ein Mythos. Ein Stück Popkultur. Ein Traum. Und manchmal ist es besser, Träume zu träumen, anstatt sie zu besitzen.

Aber hey, wer weiß? Vielleicht habe ich ja auch einfach nur Angst vor dem ganzen Schrauben...