Frankfurt Flughafen Parken 1 Woche

Okay, Hand aufs Herz: Wer freut sich schon wirklich auf das Parken am Frankfurter Flughafen? Die meisten denken dabei wahrscheinlich eher an gestresstes Suchen, enge Parklücken und eine Rechnung, die am Ende höher ausfällt, als der Flugpreis nach Mallorca. Aber mal ehrlich, betrachtet man es genauer, steckt da nicht auch ein kleines Abenteuer drin? Ein bisschen wie eine Schnitzeljagd, nur eben mit dem Auto statt mit einer Schatzkarte.
Ich meine, denken wir mal an die letzte Urlaubsreise. Die Koffer sind gepackt (mehr oder weniger ordentlich), die Kinder quengeln, weil irgendwer das Lieblingskuscheltier vergessen hat und man selbst versucht, die Nerven zu bewahren, während man im Kopf noch checkt, ob der Herd wirklich ausgeschaltet ist. Und dann kommt das Parken. Ein letzter Kraftakt, bevor der Entspannungsurlaub endlich beginnen kann.
Da ist zum Beispiel die Frage: Wo genau parke ich denn jetzt am besten für diese eine Woche? Klar, es gibt die teuren Parkhäuser direkt am Terminal, wo man fast schon mit dem Kofferwagen ins Flugzeug rollen könnte. Aber da zwinkert einem dann auch gleich der Preis entgegen. Und dann gibt es die etwas weiter entfernten Parkplätze, die oft günstiger sind, aber dafür mit einem Shuttle-Service verbunden. Und da fängt der Spaß erst richtig an!
Denn seien wir ehrlich: So ein Shuttle-Bus ist doch wie eine kleine Wundertüte. Man weiß nie, wer da noch so mitfährt. Letztes Jahr saß ich in einem Shuttle-Bus neben einem älteren Ehepaar, das sich lauthals über die schlechte Qualität des deutschen Kaffees im Vergleich zu italienischem Espresso stritt. Ich habe mehr über Kaffee gelernt, als in jedem Barista-Kurs! Und die Dame hatte eine Handtasche, die gefühlt das Volumen eines Kleinwagens hatte – man fragt sich, was da alles drin war.
Die Suche nach dem perfekten Parkplatz
Und dann ist da natürlich die Suche nach dem perfekten Parkplatz. Man fährt gefühlt Kilometer für Kilometer durch die Parkreihen, immer auf der Suche nach der einen Lücke, die groß genug ist, dass man bequem aussteigen kann, ohne gleich die Tür des Nachbarautos zu beschädigen. Und dann, endlich, findet man sie! Ein Gefühl der Erleichterung durchströmt einen, fast so gut wie der erste Schluck Caipirinha am Strand.
Aber Vorsicht! Oft lauert die nächste Herausforderung direkt um die Ecke: Der Parkscheinautomat. Manchmal sind sie verständlich, manchmal scheinen sie aus einer anderen Zeit zu stammen. Und dann steht man da, versucht verzweifelt, das richtige Ticket zu ziehen, während hinter einem schon die ersten Autos hupen. Da hilft nur eins: Tief durchatmen und lächeln. Denn schließlich ist man ja im Urlaub (fast)!
Einmal habe ich beobachtet, wie ein Mann versucht hat, seinen Parkschein in den Automaten zu stecken, aber irgendwie wollte das Ding nicht funktionieren. Er fluchte leise vor sich hin, drückte alle Knöpfe, und als er schon kurz davor war, den Automaten zu verfluchen, kam ein freundlicher Mitarbeiter des Flughafens vorbei und zeigte ihm, dass er den Schein einfach nur falsch herum gehalten hatte. Der Mann wurde rot wie eine Tomate, aber alle um ihn herum mussten schmunzeln. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einem den Tag versüßen.
Und was ist mit dem Wiedersehen nach einer Woche? Die Wiedersehensfreude mit dem eigenen Auto ist fast so groß wie die mit der Familie!
Nach einer Woche Urlaub kommt man zurück zum Flughafen, müde, aber glücklich. Und dann beginnt die Suche nach dem Auto von Neuem. Manchmal erinnert man sich genau, wo man geparkt hat, manchmal hat man nur noch eine vage Ahnung. Und dann irrt man durch die Parkreihen, drückt auf den Schlüssel, um die Alarmanlage auszulösen und hofft, dass das vertraute Piepen einem den Weg weist. Und wenn man es dann endlich gefunden hat, ist das Gefühl unbeschreiblich. Fast so gut wie der erste Kaffee nach der Landung.
Ein kleines Abenteuer vor dem Flug
Also, liebe Leser, das nächste Mal, wenn Sie am Frankfurter Flughafen parken, versuchen Sie es doch mal mit Humor zu nehmen. Betrachten Sie es als ein kleines Abenteuer, eine Art Warm-up für den Urlaub. Und wer weiß, vielleicht erleben Sie ja auch eine lustige Anekdote, die Sie noch jahrelang erzählen werden. Und denken Sie daran: Auch wenn es manchmal stressig sein kann, am Ende lohnt es sich immer. Denn schließlich wartet der Urlaub schon!
Und falls Sie wirklich gar keinen Nerv dafür haben: Es gibt ja auch noch den Zug. Aber wo bleibt da der Spaß?













