Frankfurt Flughafen Parken Gebühr Kassenautomat

Ach, der Frankfurt Flughafen. Ein Ort der Ankunft, des Abschieds, der Hektik, aber auch der stillen Vorfreude. Und natürlich – nicht zu vergessen – ein Ort, an dem man sein Auto parken muss. Und das bedeutet: Bekanntschaft machen mit dem berühmt-berüchtigten: Parkgebühren-Kassenautomaten.

Ich erinnere mich an eine Begebenheit vor einigen Jahren. Mein Schwager, nennen wir ihn mal Jürgen (ich verspreche, er liest das hier nie!), holte meine Schwester vom Flughafen ab. Jürgen ist… sagen wir mal, er ist ein Mann, der das Leben gerne mit einem Augenzwinkern nimmt. Und Technik? Nun ja, Technik und Jürgen sind eher so wie Hund und Katze, die sich zwar tolerieren, aber niemals eng befreundet sein werden.

Er parkte also, wie jeder normale Mensch, sein Auto, holte meine Schwester ab, alles ganz wunderbar. Bis er dann vor diesem Monstrum von Kassenautomat stand. Er steckte sein Parkticket ein, und der Automat spuckte ihm eine astronomische Summe aus. Jürgen starrte fassungslos auf den Betrag. Er rechnete kurz im Kopf nach – er hatte doch nur eine Stunde geparkt! Hatte er etwa aus Versehen einen Privatjet mitgebracht und ihn auf einem Goldparkplatz abgestellt?

Verzweifelt versuchte er, das Personal zu erreichen, fand aber niemanden. Der Automat schien ihn auszulachen, blinkte und piepte. Jürgen, von Natur aus hilfsbereit, bot dem Automaten in seiner Not ein Stück seines Käsebrötchens an. Vielleicht hatte das Gerät ja einfach Hunger? Das Brötchen verschwand im Schlitz, der eigentlich für Geldscheine gedacht war. Danach gab der Automat nur noch ein komisches Röcheln von sich. Oops.

Schließlich kam ein genervter Mitarbeiter, der offensichtlich schon ähnliche Geschichten erlebt hatte. Er zog das Käsebrötchen (zum Glück nur teilweise verdaut) wieder heraus, resetete den Automaten und stellte fest: Jürgen hatte das Ticket vom Vortag eingesteckt! Peinlich, peinlich. Aber immerhin hatte er den Automaten gefüttert.

Und dann ist da noch die Geschichte von Frau Müller, einer älteren Dame, die ihren Enkel abholte. Frau Müller war eine Meisterin darin, das Positive in allem zu sehen. Sie betrachtete den Kassenautomat als eine Art modernen Totempfahl, der mit blinkenden Lichtern und kryptischen Zeichen Geschichten erzählte. Sie war fest davon überzeugt, dass der Automat ihr Glück bringen würde, wenn sie ihn nur richtig ansprach.

Also sprach Frau Müller den Automaten an. Sie bedankte sich höflich für den Parkplatz, wünschte ihm einen schönen Tag und versprach, ihn beim nächsten Besuch mit einem Blümchen zu schmücken. Und was passierte? Nichts. Aber Frau Müller fühlte sich gut. Sie hatte dem Automaten ihre Wertschätzung gezeigt. Und vielleicht, ganz vielleicht, hatte der Automat das ja auch irgendwie gespürt.

Was ich damit sagen will: Der Kassenautomat am Frankfurter Flughafen ist mehr als nur ein Gerät, das Parkgebühren kassiert. Er ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, ein Ort der Begegnung, der Verwirrung, der kleinen Katastrophen und der unerwarteten Freuden. Er ist ein stummer Zeuge all der Geschichten, die sich am Flughafen abspielen.

Manchmal ist er unser bester Freund, wenn er uns problemlos durch den Bezahlvorgang schleust. Manchmal ist er unser größter Feind, wenn er uns mit unverständlichen Fehlermeldungen und astronomischen Preisen konfrontiert. Aber eines ist er immer: ein fester Bestandteil des Frankfurt Flughafen-Erlebnisses.

Und beim nächsten Mal, wenn Sie vor einem dieser Automaten stehen, denken Sie daran: Es ist nur ein Automat. Atmen Sie tief durch, stecken Sie das richtige Ticket ein und bewahren Sie die Ruhe. Und wenn alles schiefgeht, denken Sie an Jürgen und Frau Müller. Vielleicht sollten Sie dem Automaten auch ein Käsebrötchen anbieten. Oder ihm einfach nur einen schönen Tag wünschen. Man weiß ja nie…

Denn vielleicht ist es ja so, dass diese Kassenautomaten insgeheim eine Seele haben. Eine Seele voller Geduld, Humor und der Sehnsucht nach einem kleinen Blümchen.