Game Of Thrones Das Lied Von Eis Und Feuer
Wisst ihr, ich erinnere mich noch genau, wie mich mein Cousin angefleht hat, "Game of Thrones" anzufangen. Er sagte, "Du *musst* das gucken! Drachen! Intrigen! Unmengen an Kaffee!" (Okay, den Kaffee-Teil hat er sich ausgedacht, aber der Rest stimmt.) Ich war skeptisch. Fantasy-Serien sind normalerweise nicht so mein Ding. Aber er hat nicht aufgegeben – und irgendwann hab ich nachgegeben. Und dann...naja, dann war's um mich geschehen. Ich war komplett im Bann von Westeros.
Und genau darum geht’s hier heute: "Game of Thrones", oder, wie es die Buch-Nerds unter uns nennen, "Das Lied von Eis und Feuer". (Fühlt ihr euch jetzt schon ein bisschen schlauer? 😉)
Denn eigentlich ist "Game of Thrones" ja nur die Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe von George R.R. Martin. Und die ist... kompliziert. Gut kompliziert, versteht mich nicht falsch! Aber kompliziert.
Was macht "Das Lied von Eis und Feuer" so besonders?
Es ist nicht nur die epische Geschichte, die uns in eine mittelalterlich anmutende Welt voller Könige, Königinnen, Ritter und... ja, Drachen entführt. Es ist vor allem die Art und Weise, wie George R.R. Martin seine Charaktere anlegt. Sie sind eben nicht einfach nur gut oder böse. Sie sind grau. Und das macht sie so unglaublich realistisch (obwohl es Drachen gibt, aber die ignorieren wir jetzt mal kurz).
Nehmen wir zum Beispiel Jaime Lannister. Am Anfang der Serie ist er der Inbegriff des arroganten, selbstverliebten Königssohn. Aber im Laufe der Geschichte entwickelt er sich weiter, macht Fehler, bereut sie, versucht, sich zu bessern. Und das, meine Freunde, ist echtes Charakter-Writing.
Oder Cersei Lannister. Sie ist eine der meistgehassten Figuren der Serie (und der Bücher!). Aber selbst sie hat Momente, in denen man ihr Verhalten nachvollziehen kann. Sie liebt ihre Kinder über alles, und sie ist bereit, alles zu tun, um sie zu schützen. Selbst wenn das bedeutet, dass sie dafür Intrigen spinnen und ihre Feinde vernichten muss.
Und genau das ist der Kern von "Das Lied von Eis und Feuer": Moralische Ambiguität. Niemand ist perfekt. Jeder hat seine Fehler. Und selbst die besten Menschen können schlechte Entscheidungen treffen.
Mehr als nur Fantasy: Politik und Intrigen
Aber "Das Lied von Eis und Feuer" ist mehr als nur eine Fantasy-Geschichte. Es ist auch eine Geschichte über Politik, Macht und Intrigen. Die verschiedenen Adelshäuser von Westeros kämpfen ständig um die Vorherrschaft, und dabei sind ihnen alle Mittel recht. Lügen, Verrat, Mord...alles ist erlaubt.
Und das macht die Geschichte so spannend. Denn man weiß nie, wem man trauen kann. Jeder kann ein Verräter sein. Jeder kann dir in den Rücken fallen. Und das macht "Das Lied von Eis und Feuer" zu einem Meisterwerk des Suspense.
Denkt mal drüber nach: Wie oft haben wir gejubelt, weil eine Figur endlich ihr Ziel erreicht hat, nur um dann im nächsten Moment mit ansehen zu müssen, wie sie auf grausame Weise stirbt? (Ich sag nur: Rote Hochzeit! 😭)
Die (unvollendete) Saga
Ein kleines Problem gibt es allerdings: George R.R. Martin hat die Buchreihe noch nicht abgeschlossen. Der letzte veröffentlichte Band ist "A Dance with Dragons" aus dem Jahr 2011. Und seitdem warten wir sehnsüchtig auf den nächsten Band, "The Winds of Winter". (Keine Sorge, er arbeitet dran... angeblich. 😜)
Die Serie "Game of Thrones" hat die Geschichte inzwischen weitergeführt und ein eigenes Ende gefunden. Ob das Ende gelungen ist, darüber lässt sich streiten (und wurde auch schon ausgiebig gestritten!). Aber eines steht fest: "Das Lied von Eis und Feuer" hat die Fantasy-Literatur revolutioniert und uns eine Welt geschenkt, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Also, falls ihr die Bücher noch nicht gelesen habt: Tut es! Und wenn ihr die Serie noch nicht gesehen habt: Holt es nach! Aber seid gewarnt: Westeros ist ein gefährlicher Ort. Und nicht jeder wird überleben. (Aber hey, das ist ja auch das, was es so spannend macht, oder? 😉)
