Gedicht Die Blätter Fallen Eichendorff

Kennt ihr das Gefühl, wenn der Herbst kommt und die Welt sich in ein riesiges, raschelndes Farbspektakel verwandelt? Und habt ihr euch mal gefragt, ob sich eigentlich jemand die Mühe macht, diesen Wahnsinn in Worte zu fassen? Nun, jemand hat das getan, und zwar ziemlich genial: Joseph von Eichendorff. Und sein Gedicht, das wir uns heute mal genauer ansehen, heißt: Die Blätter fallen.

Klar, Blätter fallen. Das ist jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis. Aber was Eichendorff daraus macht, ist schon eine Nummer. Es ist wie eine kleine, melancholische Herbstparty im Kopf. Lasst uns mal eintauchen!

Ein Herbstspaziergang mit Eichendorff

Stellt euch vor: Ihr spaziert durch einen Park. Die Sonne scheint golden, aber die Luft hat schon diesen frischen, leicht kühlen Hauch. Überall raschelt es unter euren Füßen. Und dann, mitten in dieser Szenerie, flüstert euch jemand das Gedicht ins Ohr: "Die Blätter fallen, fallen wie von weit...".

Merkwürdig, oder? "Wie von weit..." Was soll das denn bedeuten? Sind die Blätter etwa von einem anderen Stern? Oder hat Eichendorff einfach nur einen besonders hohen Baum gesehen? Wahrscheinlich keins von beidem. Eher schon, dass er die Vergänglichkeit des Lebens beschreibt. Puh, ganz schön tiefgründig für so ein paar fallende Blätter, oder?

Aber keine Sorge, es wird nicht nur traurig. Denn in dem Gedicht steckt auch eine gehörige Portion Akzeptanz. Die Blätter fallen, ja, aber das ist okay. Es ist ein natürlicher Kreislauf. Und außerdem, sind sie nicht auch wunderschön, diese Blätter? Rot, gelb, braun, in allen möglichen Schattierungen. Ein echtes Kunstwerk der Natur!

Das Geheimnis der Zeilen

Was das Gedicht so besonders macht, ist die Einfachheit. Es sind keine komplizierten Metaphern oder verschachtelten Sätze. Eichendorff benutzt eine klare, fast schon kindliche Sprache. Aber gerade dadurch berührt er uns so tief. Es ist, als würde ein Freund uns etwas ganz Wichtiges erzählen, ganz leise und ehrlich.

Und dann diese Wiederholungen! "Die Blätter fallen, fallen..." Das hat etwas fast schon hypnotisches. Es ist wie ein Mantra, das uns daran erinnert, dass alles im Fluss ist. Nichts bleibt, wie es ist. Aber das ist nicht schlimm. Im Gegenteil, es ist sogar wunderschön!

Man könnte fast meinen, Eichendorff hätte die Herbst-Depression erfunden. Aber das stimmt natürlich nicht. Er hat nur die Schönheit im Vergänglichen erkannt und sie in Worte gefasst. Und das ist eine ziemlich große Leistung, finde ich.

Mehr als nur ein Gedicht

Die Blätter fallen ist mehr als nur ein Gedicht über den Herbst. Es ist ein Gedicht über das Leben, über die Liebe, über die Vergänglichkeit. Es ist ein Gedicht, das uns daran erinnert, dass wir jeden Moment genießen sollten. Denn wer weiß, wie lange die Blätter noch am Baum hängen?

Also, das nächste Mal, wenn ihr durch den Park spaziert und die Blätter fallen seht, denkt an Eichendorff. Und vielleicht summt ihr ja sogar eine Zeile seines Gedichts vor euch hin. "Die Blätter fallen, fallen wie von weit..."

Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dann ja auch etwas Neues in diesem kleinen, unscheinbaren Gedicht. Denn die Wahrheit ist, dass Eichendorff uns mit Die Blätter fallen ein echtes Geschenk gemacht hat. Ein Geschenk, das uns jedes Jahr aufs Neue Freude bereiten kann.

Und jetzt, raus mit euch! Genießt den Herbst, solange er noch da ist! Und vergesst nicht: Die Blätter fallen, aber die Erinnerungen bleiben.

"Die Blätter fallen, fallen wie von weit, Als welkten in den Himmeln ferne Gärten; Sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde Aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen Unendlich sanft in seinen Händen hält."