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Gedicht Zur Verabschiedung Einer Kollegin


Gedicht Zur Verabschiedung Einer Kollegin

Ach, die liebe Frau Müller geht! Da stehen wir nun, die Tassen dampfen (manche vielleicht auch heimlich der Rotwein), und das Herz ist ein bisschen schwer. Denn wenn eine Kollegin, die mehr als nur eine Kollegin war, den Arbeitsplatz verlässt, dann ist das wie... wie wenn der Lieblingskaffeeautomat streikt. Blöd irgendwie, oder?

Aber keine Sorge, es wird nicht nur getrauert! Denn traditionell, und das ist das Schöne in Deutschland, verabschiedet man sich nicht einfach so. Nein, da muss ein Gedicht her! Ein Gedicht zur Verabschiedung einer Kollegin. Aber bitte, nicht irgendein Gedicht. Nicht so ein steifes Ding von Goethe oder Schiller, wo keiner die Hälfte versteht. Sondern eins, das von Herzen kommt, das lacht, das vielleicht ein bisschen weint (vor Lachen natürlich!), und das vor allem die Persönlichkeit der scheidenden Kollegin widerspiegelt.

Und genau da fängt der Spaß an. Denn wer hat schon mal wirklich ein Gedicht geschrieben? Die meisten von uns wahrscheinlich nur in der Schule, und da war's eher eine Qual als eine Freude. Aber plötzlich, unter dem Druck der Verabschiedung, werden wir alle zu kleinen Poeten. Es wird getüftelt, gereimt, gelacht und verzweifelt. "Was reimt sich bloß auf 'Kopierer'?", hört man dann genervte Kollegen flüstern.

Der Prozess ist oft urkomisch. Man sitzt in der Mittagspause zusammen, brütet über dem Papier und versucht, die gemeinsamen Erlebnisse in Verse zu fassen. Erinnerungen werden wach. Die verpatzte Präsentation, die legendäre Weihnachtsfeier, der Kampf um den letzten Parkplatz - alles wird verwurstet und in Reime gezwängt. Und je peinlicher die Anekdote, desto besser das Gedicht! Hauptsache, es bringt Frau Müller zum Lachen und zeigt, wie sehr man sie schätzt.

Oft übernimmt jemand aus dem Team die Federführung. Meistens derjenige, der sowieso schon immer ein bisschen anders war. Der, der immer einen lockeren Spruch auf Lager hat, der, der sich nicht scheut, auch mal Albernheiten zu machen. Dieser Kollege wird dann zum "Abschiedspoeten". Und er nimmt seine Aufgabe ernst. Er recherchiert, befragt Kollegen, kramt in alten E-Mails und versucht, das perfekte Gedicht zu kreieren.

Das Ergebnis ist oft überraschend. Mal ist es ein humorvolles Loblied auf die unbestrittene Fachkompetenz der Kollegin, mal eine liebevolle Parodie auf ihre kleinen Macken. Und manchmal, ganz selten, ist es ein Gedicht, das wirklich zu Herzen geht. Ein Gedicht, das die Dankbarkeit und Wertschätzung für die gemeinsame Zeit zum Ausdruck bringt. Ein Gedicht, das vielleicht sogar ein paar Tränen der Rührung verursacht.

Die Präsentation des Meisterwerks

Der große Moment kommt dann während der Abschiedsfeier. Nach den Reden, den Geschenken und dem obligatorischen Buffet wird das Gedicht vorgetragen. Entweder vom Abschiedspoeten selbst oder von einem mutigen Kollegen, der sich traut, vor versammelter Mannschaft zu sprechen. Und dann heißt es: Bühne frei für die Poesie!

Manchmal wird das Gedicht vorgelesen, manchmal mit musikalischer Begleitung präsentiert. Es gab auch schon Fälle, in denen das Gedicht als kleines Theaterstück inszeniert wurde. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Hauptsache, es wird unvergesslich.

Die Kaffeemaschine, sie weint ganz leis',
denn Frau Müller verlässt uns nun, das ist gewiss.
Wer füllt uns jetzt mit Rat und Tat,
wenn der Chef mal wieder Blödsinn hat?

Die Reaktion der scheidenden Kollegin ist natürlich der Knackpunkt. Lacht sie? Weint sie? Ist sie gerührt? Meistens ist es eine Mischung aus allem. Und das ist gut so. Denn ein gelungenes Gedicht zur Verabschiedung einer Kollegin soll ja schließlich Emotionen wecken.

Und selbst wenn das Gedicht nicht perfekt ist, selbst wenn sich mal ein Reim verhakt oder eine Zeile holprig klingt, ist es doch ein Zeichen der Wertschätzung. Es zeigt, dass sich die Kollegen Gedanken gemacht haben, dass sie sich die Mühe gegeben haben, etwas Persönliches zu schaffen. Und das ist am Ende das Wichtigste.

Also, wenn die nächste Verabschiedung ansteht, keine Panik! Stattdessen: Ran an die Stifte! Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja ungeahnte poetische Talente in euch. Denn eins ist sicher: Ein Gedicht zur Verabschiedung ist eine wunderbare Möglichkeit, Danke zu sagen und eine unvergessliche Erinnerung zu schaffen. Und Frau Müller wird sich garantiert noch lange daran erinnern, wie sie mit Pauken und Trompeten – und einem Gedicht – in den nächsten Lebensabschnitt verabschiedet wurde.

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