Gerne Nehme Ich Den Von Ihnen Vorgeschlagenen Termin Wahr

Okay, stellt euch vor: Ich stehe am Bäckerstand, will mir ein Croissant holen (weil, hallo, wer kann schon einem guten Croissant widerstehen?), und die Verkäuferin sagt: "Gerne". Einfach so. Nur "Gerne". Keine Frage, kein gar nichts. Ich war kurz verwirrt. Hatte ich irgendwas gefragt, das ich schon wieder vergessen hatte? Waren meine telepathischen Fähigkeiten stärker als gedacht? War es ein verschlüsselter Code? Naja, am Ende wollte sie mir nur das Croissant geben. Aber es hat mich zum Nachdenken gebracht.
Dieses "Gerne" – so unscheinbar, aber so vielseitig. Und jetzt, wo wir schon dabei sind, springen wir doch mal direkt zu dem etwas längeren, formelleren Cousin: "Gerne nehme ich den von Ihnen vorgeschlagenen Termin wahr." Ein ziemlicher Brocken, oder? Klingt ein bisschen wie aus einem alten Deutschlehrbuch entnommen, oder?
Aber keine Panik! Es ist gar nicht so schlimm, wie es aussieht. Im Grunde bedeutet es einfach nur: "Ja, der Termin passt mir gut." Aber eben auf eine sehr höfliche, professionelle Art und Weise. Stell dir vor, du schreibst einer wichtigen Person (Chef, potenzieller Kunde, Yoda vielleicht?) und willst wirklich einen guten Eindruck machen. Dann ist dieser Satz Gold wert.
Warum aber sollte man so kompliziert formulieren? Nun, manchmal ist es einfach angebracht. In bestimmten Geschäftsbereichen oder bei älteren Generationen wird diese Form der Höflichkeit geschätzt. Es zeigt Respekt und Sorgfalt. Und wer will schon unhöflich wirken? (Außer vielleicht, wenn man absichtlich frech sein will, aber das ist eine andere Geschichte…)
Denkt aber daran: Kontext ist alles! Wenn ihr eure*n beste*n Freund*in anschreibt, um euch zum Döner zu verabreden, wäre dieser Satz wahrscheinlich eher unpassend. Da reicht ein lockeres "Klar, passt!" vollkommen aus. Vergesst das bitte nicht!
Die Anatomie des Satzes
Lasst uns den Satz mal auseinandernehmen, damit er nicht mehr so einschüchternd wirkt:
- Gerne: Das ist das "Ja". Einfach, aber effektiv.
- nehme ich: Hier wird's interessant. Die Wortstellung ist etwas ungewöhnlich, aber das ist Teil des formellen Tons. Es ist nicht falsch, aber eben stilistisch gewählt.
- den von Ihnen vorgeschlagenen Termin: Das ist der springende Punkt. Du beziehst dich explizit auf den Termin, den die andere Person vorgeschlagen hat. Das zeigt, dass du aufmerksam warst.
- wahr: Das bedeutet, dass du den Termin annimmst und ihn einhalten wirst.
Also im Grunde ein sehr präziser und höflicher Weg, um eine Zusage zu geben.
Alternativen für den Alltag
Aber was, wenn "Gerne nehme ich den von Ihnen vorgeschlagenen Termin wahr" einfach zu steif ist? Keine Sorge, es gibt Alternativen! Hier ein paar Beispiele, je nach Grad der Formalität:
- Formell: "Ich bestätige den Termin gerne."
- Halb-formell: "Der Termin passt mir gut, vielen Dank!"
- Informell: "Klar, der Termin passt!" oder "Super, ich bin dabei!"
Wählt einfach die Formulierung, die am besten zur Situation und eurem Gegenüber passt. Und denkt immer daran: Freundlichkeit ist wichtiger als Perfektion!
Die Kunst der höflichen Kommunikation
Letztendlich geht es darum, respektvoll und klar zu kommunizieren. "Gerne nehme ich den von Ihnen vorgeschlagenen Termin wahr" ist nur ein Werkzeug im Werkzeugkasten der höflichen Kommunikation. Es ist gut zu wissen, wann man es einsetzen kann, aber es ist nicht das einzige Werkzeug. Und hey, wenn ihr euch mal unsicher seid, fragt einfach nach! Niemand erwartet, dass ihr ein wandelndes Lexikon für Business-Deutsch seid. (Okay, vielleicht Yoda…)
Also, das nächste Mal, wenn euch dieser Satz begegnet, habt keine Angst! Wisst, was er bedeutet, und entscheidet selbst, ob er in eure Kommunikation passt. Und wenn nicht, gibt es ja noch das Croissant-freundliche "Gerne". Manchmal sind die einfachsten Dinge die besten. Oder? Was meint ihr denn dazu? Schreibt mir doch mal!


