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Geschichte Der Deutschen Demokratischen Republik


Geschichte Der Deutschen Demokratischen Republik

Stell dir vor, du bist zu Besuch bei Oma Erna. Sie kramt in einer alten Keksdose und fördert eine vergilbte Fotografie zutage. Ein junges Mädchen, lachend, im Pionierhalstuch. "Das war ich!", sagt sie stolz. "In der DDR. War 'ne komische Zeit, aber auch... irgendwie schön."

Komische Zeit, irgendwie schön – das trifft's, oder? Die DDR, die Deutsche Demokratische Republik, ist so ein Thema, das viele verschiedene Emotionen weckt. Für die einen war's 'ne Diktatur, ein Überwachungsstaat. Für die anderen 'ne Zeit der Solidarität, des Zusammenhalts. Und für wieder andere einfach... Alltag. Ihr Alltag. Ist ja auch schon 'ne Weile her, ne?

Okay, aber was war die DDR eigentlich genau? Kurz gesagt: Ein Staat, der von 1949 bis 1990 existierte und im Osten Deutschlands lag. Entstanden aus der sowjetischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg. Und ja, das mit der "Demokratie" im Namen war so 'ne Sache. (Spoiler: War nicht so wirklich demokratisch, aber dazu später mehr.)

Die Gründung und die Mauer

Nach dem Krieg war Deutschland geteilt. In vier Zonen, verwaltet von den Siegermächten: USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion. Die ersten drei wurden dann zur Bundesrepublik Deutschland (BRD), die sowjetische Zone eben zur DDR. Zwei Deutschlands, zwei Systeme, zwei Weltanschauungen. Und mittendrin, Berlin – auch geteilt. Das musste ja knallen, oder?

Und knallen tat's. Immer mehr Menschen aus der DDR flüchteten in den Westen, auf der Suche nach Freiheit und einem besseren Leben. Das gefiel der DDR-Führung natürlich gar nicht. Was tun? Die Antwort, so "einfach" wie brutal: Die Mauer. Am 13. August 1961 wurde sie hochgezogen. Ein Stacheldrahtzaun, der schnell zu einer Betonwand mit Minenfeldern und Selbstschussanlagen wurde. *Autsch.*

Plötzlich war Berlin nicht mehr nur geteilt, sondern abgeriegelt. Familien wurden auseinandergerissen, Freunde getrennt. Der Weg in den Westen war versperrt. Die Mauer wurde zum Symbol des Kalten Krieges, des geteilten Deutschlands, des unfreien Ostens. Stell dir mal vor, du kannst deine Familie nicht mehr besuchen, weil da einfach 'ne Mauer steht... Krass, oder?

Alltag in der DDR: Trabant, Pioniere und Planwirtschaft

Klar, die Mauer war präsent, aber das Leben ging ja trotzdem irgendwie weiter. In der DDR gab es den Trabant, den "Trabi", das Kultauto mit der Plastikkarosserie. Wartezeiten von über zehn Jahren waren normal. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst? Eher: Wer am längsten wartet, fährt irgendwann. Und das, mein Freund, war Planwirtschaft.

Alles wurde vom Staat geplant: Produktion, Preise, Löhne. Angebot und Nachfrage? Nebensache. Das führte natürlich zu Mangelwirtschaft. Bestimmte Produkte waren schwer zu bekommen, andere gab es im Überfluss. Kreativität war gefragt, um sich das zu organisieren, was man brauchte. Stichwort: Beziehungen. (Oder wie Oma Erna sagen würde: "Vitamin B").

Die Jugend wurde von klein auf indoktriniert. Kindergarten, Schule, Pioniere, FDJ (Freie Deutsche Jugend). Immer schön im Kollektiv, immer schön staatskonform. Individualität? Eher unerwünscht. Aber hey, es gab ja auch tolle Sachen: Ferienlager am Balaton, kostenlose Bildung, sichere Arbeitsplätze. (Klar, die Arbeitsplätze waren sicher, weil der Staat alles kontrolliert hat. Aber trotzdem...)

Der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung

Irgendwann reichte es den Leuten aber. Die Unzufriedenheit wuchs. Die Montagsdemonstrationen in Leipzig wurden immer größer und lauter. "Wir sind das Volk!", skandierten die Demonstranten. Und dann, am 9. November 1989, geschah das Unfassbare: Die Mauer fiel!

Ein Fehler in der Verkündung, ein Missverständnis, aber egal: Die Menschen strömten zu den Grenzübergängen. Die Grenzer waren überfordert, wussten nicht, was sie tun sollten. Und dann öffneten sie die Schlagbäume. Ein unglaublicher Moment, der die Welt veränderte.

Ein Jahr später, am 3. Oktober 1990, war es dann offiziell: Die DDR hörte auf zu existieren, Deutschland war wiedervereinigt. Ein neuer Abschnitt in der Geschichte Deutschlands begann. Und Oma Erna? Die hat ihr Pionierhalstuch immer noch. Als Erinnerung an eine Zeit, die kompliziert, widersprüchlich und eben... "irgendwie schön" war.

Und was lernen wir daraus? Geschichte ist nie einfach schwarz oder weiß. Es gibt immer verschiedene Perspektiven, verschiedene Erfahrungen. Und vielleicht sollten wir Oma Erna einfach mal zuhören, wenn sie von ihrer Zeit in der DDR erzählt. Denn nur so können wir wirklich verstehen, was damals los war. Also, bis zum nächsten Geschichtstrip!

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