Gregs Tagebuch Von Idioten Umzingelt Zusammenfassung

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wer hat Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt! nicht gelesen? Oder zumindest so getan, als ob? Jeder, richtig? Aber mal Hand aufs Herz: Ist es wirklich SO gut?
Die Zusammenfassung, die wir alle kennen...
Im Grunde geht's um Greg Heffley. Er ist in der Middle School. Das ist schon mal eine Katastrophe an sich. Dann will er auch noch berühmt werden. Und beliebt. Und am besten beides gleichzeitig. Seine Methoden? Naja, sagen wir mal, sie sind... fragwürdig. Er zieht seinen besten Freund Rupert immer wieder in Schwierigkeiten. Er versucht, sich bei den Coolen anzubiedern. Und scheitert dabei spektakulär. Immer. Und immer wieder.
Die ganze Story ist in Tagebuchform geschrieben. Mit kleinen, krakeligen Zeichnungen. Die sind eigentlich ganz witzig. Muss man schon sagen.
Die "Idioten"
Der Titel ist natürlich Programm. Greg findet alle um sich herum doof. Seine Familie? Idioten. Seine Mitschüler? Idioten. Seine Lehrer? Noch größere Idioten. Nur Greg selbst ist natürlich der Klügste. Zumindest in seinen Augen. Ob das wirklich stimmt? Ähm... eher nicht.
Seine Familie ist ein Paradebeispiel für Chaos. Seine Eltern verstehen ihn nicht (wer hätte das gedacht?). Sein älterer Bruder Rodrick ist ein Möchtegern-Rockstar. Und sein kleiner Bruder Mannie ist... nun ja, Mannie. Irgendwie unantastbar, egal was er anstellt.
Rupert Jefferson: Der treueste Idiot von allen?
Armer Rupert. Wirklich. Der Junge ist so loyal. Und so naiv. Greg nutzt ihn gnadenlos aus. Und Rupert? Der steht trotzdem immer wieder an Gregs Seite. Selbst wenn er gerade wieder von Greg verraten wurde. Das muss man ihm lassen. Er ist ein echter Freund. Auch wenn Greg das vielleicht nicht verdient hat.
Manchmal fragt man sich schon, warum Rupert überhaupt noch mit Greg befreundet ist. Vielleicht hat er einfach Mitleid? Oder er ist wirklich so dumm, wie Greg ihn darstellt. Wer weiß.
Unbeliebte Meinung: Ist Greg wirklich so sympathisch?
Hier kommt die unbequeme Wahrheit. Ich finde Greg Heffley... unsympathisch. Ja, ich hab's gesagt! Er ist egoistisch. Er lügt. Er betrügt. Er ist gemein zu seinen Freunden. Und er lernt nie aus seinen Fehlern. Trotzdem feuern wir ihn irgendwie an. Warum eigentlich?
Vielleicht, weil wir uns alle ein bisschen in ihm wiedererkennen. Wer hat nicht schon mal versucht, sich besser darzustellen, als man ist? Wer hat nicht schon mal einen Fehler gemacht und versucht, ihn zu vertuschen? Wer hat nicht schon mal seinen besten Freund ausgenutzt? (Okay, vielleicht nicht *ausgenutzt*, aber... ihr wisst, was ich meine).
Vielleicht ist das Geheimnis von Gregs Tagebuch ja genau das: Es zeigt uns, wie scheiße wir alle manchmal sind. Und das auf eine lustige Art und Weise.
Trotzdem bleibt Greg ein kleiner Angeber. Und das nervt manchmal. Vor allem, weil er sich selbst immer so toll findet, obwohl er eigentlich ständig Mist baut.
Das Ende vom Lied
Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt! ist... okay. Es ist lustig. Es ist kurzweilig. Es ist leicht zu lesen. Aber es ist jetzt auch kein Meisterwerk der Literatur. Versteht mich nicht falsch, ich habe es gelesen und gelacht. Aber ich werde jetzt nicht behaupten, dass es mein Leben verändert hat. Oder dass ich Greg Heffley wirklich mag.
Am Ende bleibt die Frage: Sind wirklich alle Idioten um Greg herum? Oder ist er selbst vielleicht der größte Idiot von allen?
Vielleicht ist die Antwort ja: Beides.



