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Heimsuchung Jenny Erpenbeck Wikipedia


Heimsuchung Jenny Erpenbeck Wikipedia

Okay, mal ehrlich, wer von euch hat bei Jenny Erpenbeck sofort "Heimsuchung" im Kopf gehabt? Hand hoch! Seien wir ehrlich, wahrscheinlich nicht die Mehrheit. Aber darum geht's ja gerade, oder?

Ich gebe zu, ich musste auch erstmal googeln. Und wo bin ich gelandet? Richtig, bei Wikipedia. Dem Ort, wo angeblich alles steht. Aber stimmt das wirklich?

Klar, Wikipedia ist super, um schnell mal was nachzuschlagen. Wer war nochmal der Typ mit dem Hut und der seltsamen Frisur? Zack, Wikipedia weiß Bescheid. Aber bei Literatur? Bei so etwas wie "Heimsuchung" von Jenny Erpenbeck? Da wird's doch irgendwie…trocken. Oder?

Die Wikipedia-Falle

Ich will Wikipedia nicht schlechtmachen. Wirklich nicht! Aber versuchen Sie mal, "Heimsuchung" dort zu verstehen. Da stehen dann Dinge wie "zyklische Erzählstruktur" und "Reflexionen über die deutsche Geschichte". Super. Hilft ungemein, wenn man gerade den Roman lesen will und einfach nur wissen möchte, worum es eigentlich geht.

Versteht mich nicht falsch. Diese Begriffe sind wichtig. Aber sind sie wirklich der Schlüssel, um das Buch zu genießen? Um die Figuren zu lieben oder zu hassen? Um mitzufühlen, mitzuleiden?

Ich behaupte: Nein!

Mein "Unpopuläre Meinung"-Moment

Hier kommt's: Ich finde, Wikipedia kann einem den Spaß an guter Literatur verderben. Da wird alles seziert, analysiert, in kleine Häppchen zerlegt. Aber wo bleibt das große Ganze? Die Magie?

Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem riesigen, wunderschönen Gemälde. Und Wikipedia kommt an und erklärt Ihnen jede einzelne Pinselstrich. Jede Farbnuance. Jede verwendete Technik. Irgendwann sehen Sie nur noch Pinselstriche, aber nicht mehr das Bild.

Ist das bei "Heimsuchung" anders? Ich glaube nicht. Natürlich ist es gut, Hintergrundwissen zu haben. Aber manchmal ist es auch gut, einfach nur zu lesen. Sich treiben zu lassen. Die Geschichte auf sich wirken zu lassen. Ohne ständig im Hinterkopf zu haben, dass es sich um eine "zyklische Erzählstruktur" handelt.

Googeln mit Bedacht

Also, was lernen wir daraus? Googeln ist gut. Wikipedia ist nützlich. Aber bei Literatur? Vielleicht erstmal das Buch lesen. Und dann, wenn man wirklich tiefer eintauchen will, kann man ja immer noch Wikipedia befragen. Aber bitte, mit Vorsicht!

Und mal ehrlich, wer liest schon die komplette Wikipedia-Seite zu "Heimsuchung" bevor er/sie das Buch anfängt? Ich tippe mal, niemand. Oder? Seid ehrlich!

Vielleicht ist das ja auch das Geheimnis von Jenny Erpenbeck. Ihre Bücher sind so vielschichtig, dass sie sich eben nicht einfach in eine Wikipedia-Zusammenfassung pressen lassen. Und das ist doch eigentlich großartig, oder?

Vielleicht sollte ich das mal auf der Wikipedia-Diskussionsseite vorschlagen. Aber ich glaube, das lasse ich lieber. Wer weiß, was dann passiert…

Also, ab ins Bücherregal und ran an "Heimsuchung". Und lasst Wikipedia erstmal links liegen. Vertraut eurem eigenen Urteil. Und vor allem: Habt Spaß am Lesen!

Ich glaube, das hätte auch Jenny Erpenbeck so gesagt. Irgendwie. Vielleicht. Oder auch nicht.

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