How I Met Your Mother Staffel 6 Folge 10

Okay, Leute, mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal versucht, irgendwas krampfhaft zu erzwingen? Sei es die perfekte Diät (die nach drei Tagen schon wieder Geschichte ist), die langersehnte Beförderung (die dann doch ein anderer bekommt) oder eben, wie in der HIMYM-Folge S06E10, "Blitz gegen Goliath", eine Beziehung.

Diese Folge ist wie ein Spiegel, der uns zeigt, wie absurd wir sein können, wenn wir uns etwas in den Kopf gesetzt haben. Es ist quasi das "Ich will unbedingt den letzten Donut, obwohl ich eigentlich satt bin"-Syndrom, nur in Beziehungen verpackt. Und wer könnte dieses Syndrom besser verkörpern als unser aller Ted Mosby?

Ted und die "Zukunft"

Ted, unser hoffnungsloser Romantiker, lernt Zoey kennen. Zoey, die Aktivistin, die gegen den Abriss des Arcadian Hotels kämpft. Und Ted, der Architekt, der das neue GNB-Gebäude genau dort bauen soll. Ein klassischer Fall von "Romeo und Julia, nur ohne den doppelten Selbstmord, aber mit einem Haufen Beton dazwischen".

Was diese Folge so relatable macht, ist Teds panische Angst, alleine zu sein. Er sieht Zoey, sieht die potenzielle Zukunft (Achtung, Trommelwirbel!) und denkt: "Das ist sie! Das ist die Frau, die meine komischen Macken toleriert und mit der ich über Architektur bis zum Morgengrauen diskutieren kann!" (Okay, vielleicht nicht bis zum Morgengrauen, aber zumindest bis zum Ende von "Star Wars"!).

Aber hey, wir kennen das doch alle. Man lernt jemanden kennen und malt sich sofort das ganze Leben aus. Hochzeit, Kinder, Hund, Vorort-Idylle… und dann stellt man fest, dass die Person überhaupt keine Hunde mag und am liebsten nach Neuseeland auswandern würde. Ups!

Barney und seine "Goliath" Probleme

Parallel dazu haben wir Barney, der mal wieder versucht, seine Probleme mit Geld zu lösen. Er will seinen Job bei GNB loswerden, weil er sich nicht wohl fühlt, aber er ist natürlich zu feige, um einfach zu kündigen. Stattdessen will er gefeuert werden, indem er sich unmöglich benimmt. Was natürlich nach hinten losgeht. Erinnert mich an meinen Versuch, meinen Chef zu überzeugen, dass ich ein Alien bin… hat auch nicht funktioniert.

Barneys Geschichte ist eine schöne Parallele zu Teds. Beide versuchen, etwas zu kontrollieren, das sich eben nicht kontrollieren lässt. Ted versucht, eine Beziehung zu erzwingen, und Barney versucht, seinen Job zu verlieren. Beide scheitern auf spektakuläre Weise. Weil, Überraschung, das Leben nun mal kein Wunschkonzert ist!

Lily und Marshalls "Blitz"-Erfahrung

Und dann ist da noch Lily und Marshall, die mit dem "Blitz" zu kämpfen haben. Der "Blitz" ist, kurz gesagt, der absolute Pechvogel der Truppe. Immer, wenn er dabei ist, passiert etwas Schlimmes. Kennt ihr das, wenn ihr mit bestimmten Leuten unterwegs seid und plötzlich die Welt unterzugehen scheint? Das ist der "Blitz" in Reinkultur!

Lily und Marshall versuchen krampfhaft, den "Blitz" zu vermeiden, was natürlich ironischerweise dazu führt, dass sie ihn erst recht anziehen. Das ist wie mit dem berühmten Murphy's Law: Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen. Vor allem, wenn man es unbedingt verhindern will!

Was wir aus dieser Folge lernen können: Das Leben ist unberechenbar, Beziehungen lassen sich nicht erzwingen, und manchmal ist es besser, einfach loszulassen und zu sehen, was passiert. Und vielleicht, nur vielleicht, findet man dann doch seinen Donut, seinen Traumjob oder seine große Liebe. Oder eben einfach nur eine gute Pizza. Das Leben ist schließlich kurz!

Also, das nächste Mal, wenn ihr versucht, irgendetwas zu erzwingen, erinnert euch an Ted, Barney, Lily und Marshall. Und lacht einfach darüber. Denn am Ende des Tages ist das Leben viel zu kurz, um sich über Kleinigkeiten aufzuregen.

Und denkt dran: Vielleicht seid ihr ja der "Blitz" für eure Freunde. Aber hey, wenigstens ist es dann nie langweilig!