Hund Kotet Nachts In Wohnung Obwohl Stubenrein

Oje, der Albtraum jedes Hundehalters ist wahr geworden: Dein eigentlich stubenreiner Hund hat nachts in die Wohnung gemacht! Du stehst morgens auf, freust dich auf den ersten Kaffee, und dann... *peng!* Eine unangenehme Überraschung auf dem Teppich. Keine Panik, du bist nicht allein! Und ja, es ist zum Heulen, aber bevor du jetzt den kompletten Welpenratgeber neu studierst, lass uns das mal entspannt angehen.

Erste Hilfe für gestresste Hundeeltern

Atme tief durch! Ja, es stinkt (wahrscheinlich), aber schimpfen bringt jetzt gar nichts. Stell dir vor, du hättest ein Malheur, weil du eine fiese Magenverstimmung hast. Würdest du dann auch noch gern ausgeschimpft werden? Eben! Dein Hund hat das nicht absichtlich gemacht, um dich zu ärgern. Hunde sind keine kleinen, felligen Terroristen, die nachts Rachepläne schmieden. Meistens steckt etwas anderes dahinter.

Also, was tun? Zuerst: Reinigungstrupp alarmieren! (Also, dich selbst, bewaffnet mit Putzeimer, Lappen und einem guten Desinfektionsmittel speziell für Haustiere. Der Geruch muss weg, sonst wird dein Hund vielleicht animiert, die Stelle wieder zu "markieren".)

Danach: Detektivarbeit! Warum hat Fiffi denn plötzlich diese nächtliche Ausnahme gemacht? Hier sind ein paar Verdächtige:

Verdächtiger Nr. 1: Der volle Terminkalender

War der Tag besonders aufregend? Besuch von der Schwiegermutter? Eine turbulente Gassirunde mit dem Kläffer von nebenan? Zu viele Leckerlis, weil du dich gefreut hast, dass er so brav war? Manchmal ist der Hund einfach so voller Eindrücke, dass er nachts unruhig wird und... tja. Denk dran: Hunde sind Gewohnheitstiere. Routinen geben ihnen Sicherheit.

Verdächtiger Nr. 2: Das stille Örtchen ist zu weit weg

Gerade ältere Hunde oder Vierbeiner mit Gelenkproblemen haben es manchmal schwer, nachts rechtzeitig nach draußen zu kommen. Vielleicht tut ihm eine Hüfte weh, und er braucht einfach länger, um aufzustehen. Oder er hat Angst, die Treppe runterzugehen (Stichwort: Alter!). Hier kann eine Rampe oder ein "Hundeklo" auf dem Balkon Gold wert sein.

Verdächtiger Nr. 3: Die unheimliche Dunkelheit

Manche Hunde sind nachts einfach schreckhaft. Ein komisches Geräusch, ein Schatten im Flur, und schon ist der Stresspegel im roten Bereich. Vielleicht hilft ein kleines Nachtlicht, um ihm die Angst zu nehmen. Oder du lässt die Schlafzimmertür einen Spalt offen, damit er sich nicht so allein fühlt.

Verdächtiger Nr. 4: Die Magenverstimmung

Hat Bello vielleicht etwas Falsches gefressen? Einen heimlichen Snack vom Tisch geklaut? Ein Stück vom heruntergefallenen Kuchen erwischt? Manchmal ist es einfach nur eine Magenverstimmung, die zu plötzlichem Harndrang oder eben... dem anderen führt. Beobachte ihn genau, ob er noch andere Symptome zeigt (Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit). Wenn ja, ab zum Tierarzt!

Wichtig: Wenn das Problem öfter auftritt oder du dir unsicher bist, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Es könnte ja auch eine Erkrankung dahinterstecken (z.B. eine Blasenentzündung oder Diabetes).

Was du jetzt tun kannst (außer Putzen):

Gassi gehen! Kurz vor dem Schlafengehen noch einmal eine extra Runde drehen.
Wasser rationieren: Nicht zu viel Wasser kurz vor dem Schlafengehen geben.
Futterzeiten anpassen: Die letzte Mahlzeit nicht zu spät füttern.
Stress vermeiden: Ruhige Abendroutine einführen.
Geduld haben! Es braucht Zeit, bis das Problem gelöst ist.

Und denk dran: Jeder Hund macht mal Fehler. Auch die stubenreinsten. Also, Kopf hoch, tief durchatmen und das Ganze mit Humor nehmen. Schließlich lieben wir unsere Fellnasen ja trotzdem (auch wenn sie uns manchmal zur Weißglut treiben).

"Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos." - Loriot (Der Mann hatte Recht!)

Denn am Ende des Tages ist das Wichtigste, dass du und dein Hund ein glückliches Team seid. Und wenn dafür ab und zu mal ein Teppich dran glauben muss... nun ja, dann ist das eben so. Hauptsache, ihr habt euch lieb!