Hund Springt Hoch Schnappt Lässt Sich Nicht Beruhigen
Kennst du das? Du kommst nach Hause, freust dich auf deinen Fellfreund, und was passiert? Ein fliegender Teppich aus Hund landet in deinem Gesicht. Springt, schnappt, dreht völlig am Rad. Und Beruhigen? Denkste! Es ist, als ob du versuchst, einen Tornado mit einem Wollknäuel zu stoppen. Willkommen im Club der Hundebesitzer, deren Wohnzimmer sich gelegentlich in eine Zirkusmanege verwandelt.
Wir reden hier vom klassischen "Hund Springt Hoch Schnappt Lässt Sich Nicht Beruhigen" Phänomen. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach: Dein Hund ist mega-hyper-super-duper-glücklich, dich zu sehen! Und er zeigt es auf seine ganz eigene, leicht chaotische Art.
Warum dieses freudige Chaos?
Stell dir vor, du wärst ein Hund. Dein Tag besteht aus Schlafen, Essen, Gassi gehen und...Warten. Langes Warten. Und dann, plötzlich, die Tür geht auf! Da ist sie, die wichtigste Person der Welt! Es ist wie Weihnachten, Geburtstag und der Gewinn im Lotto auf einmal!
Der Hund verbindet dich mit positiven Dingen: Futter, Streicheleinheiten, Spaziergänge im Park, Abenteuer. Sein ganzer Körper schreit nach Aufmerksamkeit und Liebe. Und weil er keine Hände hat, um dich zu umarmen, springt er eben hoch und schnappt (meistens sanft) nach dir. Es ist seine Art zu sagen: "HALLO! ICH HAB DICH SO VERMISST!"
Das Schnappen – nicht immer nur Freude
Okay, das mit dem Hochspringen ist ja noch niedlich (naja, bis man blaue Flecken hat). Aber das Schnappen? Da muss man genauer hinschauen. Ist es ein sanftes "Liebes"-Schnappen oder eher ein energischer "Spiel"-Schnapper? Oder, noch schlimmer, ein Zeichen von ängstlicher Unsicherheit?
Beobachte deinen Hund genau. Sind die Ohren aufgestellt? Wedelt der Schwanz wild? Oder ist er eher angespannt? Die Körpersprache verrät viel. Ein ängstlicher Hund schnappt oft aus Unsicherheit, während ein übermütiger Hund einfach nur spielen will. Wenn du dir unsicher bist, hol dir lieber Rat von einem Hundetrainer!
Strategien gegen den Wahnsinn
Also, was tun, wenn Bello dich jedes Mal beim Nachhausekommen in einen menschlichen Springbrunnen verwandelt?
1. Ignorieren: Klingt hart, ist aber effektiv. Betritt das Haus, ohne deinen Hund zu beachten. Keinen Blick, kein Wort, keine Berührung. Warte, bis er sich beruhigt hat (und das kann dauern!). Erst dann gib ihm deine Aufmerksamkeit. Das ist wie bei kleinen Kindern, die im Supermarkt auf den Boden werfen: Nicht reagieren, bis sie aufhören.
2. Alternative Verhalten anbieten: Lehre deinem Hund ein alternatives Verhalten, wie "Sitz" oder "Platz", wenn du zur Tür reinkommst. Belohne ihn, wenn er das macht! Das ist wie beim Autofahren: Statt Vollgas zu geben, lernst du, wie man bremst.
3. Vorbeugung: Sorge dafür, dass dein Hund genügend Bewegung und geistige Auslastung hat. Ein müder Hund ist ein braver Hund (meistens jedenfalls). Ein langer Spaziergang, ein Intelligenzspielzeug, ein Zerrspiel – alles, was ihn auspowert, hilft.
4. Konsequenz: Sei konsequent! Wenn du einmal erlaubst, dass er hochspringt, wird er es immer wieder tun. Stell dir vor, du bringst einem Baby bei, dass es okay ist, mit Essen zu werfen. Viel Spaß beim Aufräumen!
Geduld ist Trumpf
Denk dran, die Umgewöhnung braucht Zeit. Es ist wie beim Abnehmen: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut (und dein Hund wird auch nicht an einem Tag zum perfekten Sofa-Kuscheltier). Bleib geduldig, liebevoll und konsequent. Und wenn alles nichts hilft, dann denk dran: Lachen ist die beste Medizin. Und vielleicht hilft auch ein Helm.
Am Ende ist es doch so: Wir lieben unsere Hunde, auch wenn sie uns manchmal zur Weißglut treiben. Denn diese kleinen, freudigen Ausraster sind auch ein Beweis dafür, wie sehr sie uns lieben. Und ist das nicht das Schönste auf der Welt?
