Ich Bin Umgeknickt Und Mein Fuß Tut Weh

Aaaah, das Leben! Sonnenschein, Vogelgezwitscher, und plötzlich… BÄM! Ein Stolperstein. Oder eine unerwartete Wurzel. Oder vielleicht war es auch nur meine eigene Unachtsamkeit. Egal! Was zählt, ist die Tatsache: Ich bin umgeknickt und mein Fuß tut weh. Aua!
Kennt das nicht jeder? Dieser Moment, wenn der Fuß sich entscheidet, eine eigene Party zu feiern, und zwar eine, bei der er in die völlig falsche Richtung tanzt. Plötzlich ist da dieser stechende Schmerz, der sich anfühlt, als hätte ein kleiner Gnom mit einem Hammer auf deinen Knöchel eingeschlagen. Und dann kommt das dumpfe Pochen. Oh, das Pochen! Es pulsiert im Takt deines Herzschlags und erinnert dich alle 30 Sekunden daran, dass dein Fuß gerade ein ziemliches Drama veranstaltet.
Die Leidensgeschichte beginnt…
Ich erinnere mich noch genau. Ich war auf dem Weg zum Bäcker. Ja, zum Bäcker! Es sollte ein ganz normaler Morgen werden. Die Vorfreude auf ein knuspriges Brötchen trieb mich an. Und dann… *peng*! Ich erwischte eine Unebenheit im Bürgersteig. Ein Schlagloch? Eine aufmüpfige Pflasterung? Ich weiß es nicht mehr. Nur der Schmerz bleibt.
Zuerst wollte ich es ignorieren. "Ach, das geht schon wieder", dachte ich mir heldenhaft. Ich bin ja schließlich kein Weichei! Ich bin ein *Kämpfer*! Aber mein Fuß hatte andere Pläne. Er schickte mir eine Schmerzwelle, die so stark war, dass ich beinahe vor dem Bäckerladen zusammengebrochen wäre. Die Verkäuferin hätte vermutlich gedacht, ich wolle umsonst ein Croissant ergattern. Aber nein, es war einfach nur mein rebellischer Fuß.
Die Diagnose: "Umgeknickt"
Nachdem ich mich mühsam nach Hause gehumpelt hatte (ich sah dabei wahrscheinlich aus wie Quasimodo, der versucht Ballett zu tanzen), stand die Diagnose fest: Ich bin umgeknickt. Genauer gesagt, mein Fuß ist umgeknickt. Und er tut weh. Sehr weh. Die Wahrheit ist manchmal so banal.
Jetzt sitze ich hier. Der Fuß hochgelagert auf einem Kissen. Ein Eisbeutel liegt auf dem Knöchel und versucht, die Entzündung zu bekämpfen. Ich fühle mich wie ein gestrandeter Wal. Bewegungsunfähig. Und leicht genervt. Aber ich versuche, das Beste daraus zu machen.
Der Plan für die Genesung
Was nun? Nun, der Plan ist simpel: Ruhen. Kühlen. Und geduldig sein. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Ich bin ja schließlich ein Mensch der Tat! Ich will raus! Ich will spazieren gehen! Ich will die Welt erobern! Aber mein Fuß sagt: "Nö. Heute nicht, mein Freund."
Also, was mache ich stattdessen? Ich schaue alte Filme, lese ein spannendes Buch (natürlich über *Fußball*, ironischerweise) und lasse mich von meiner Familie verwöhnen. Und ich schreibe diesen Artikel, um meine Leidensgeschichte mit euch zu teilen. Denn geteiltes Leid ist halbes Leid, oder?
Und wisst ihr was? Es hilft! Einfach zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Dass es da draußen noch andere Menschen gibt, die auch schon mal umgeknickt sind und wissen, wie sich dieser blöde Schmerz anfühlt. Wir sind eine Gemeinschaft der "Umknick-Opfer"! Wir sollten ein T-Shirt drucken lassen!
Ich bin fest davon überzeugt, dass ich bald wieder fit bin. Dann werde ich diesen Bürgersteig persönlich zur Rede stellen! Nein, Quatsch. Dann werde ich einfach noch besser aufpassen, wo ich hintrete. Und vielleicht kaufe ich mir auch ein paar Schuhe mit extra dicken Sohlen. Sicherheit geht schließlich vor! Ich werde zum *Ninja-Fußgänger*! Niemand wird mich mehr aufhalten können!
Bis dahin: Passt gut auf eure Füße auf! Sie tragen euch durchs Leben. Und wenn ihr doch mal umknickt… denkt an mich. Und an meinen Eisbeutel. Und an meine glorreiche Zukunft als Ninja-Fußgänger. Und vielleicht auch an ein leckeres Brötchen vom Bäcker. Denn das Leben ist schön. Auch mit einem verstauchten Knöchel.
Ich danke meinem Fuß für die Lektion. Ich danke dem Eisbeutel für die Kühlung. Und ich danke euch fürs Zuhören!
So, und jetzt gönne ich mir erst mal einen Tee. Und vielleicht noch ein Stück Kuchen. Denn ich habe es verdient! Und mein Fuß auch. Er bekommt zwar keinen Kuchen, aber dafür extra viel Kühlung. Und ganz viel Liebe. Denn auch wenn er manchmal etwas störrisch ist, ist er doch ein wichtiger Teil von mir. Und irgendwann werden wir wieder gemeinsam die Welt erkunden. Versprochen!



