Ich Kann Vergeben Doch Nicht Vergessen Lyrics
Okay, mal ehrlich, wer kennt das nicht? Da macht jemand Mist, richtig dicken Mist, und dann soll man einfach so tun, als wäre nichts gewesen? Sagen wir mal, dein bester Freund hat deine geliebte Vinyl-Platte von ABBA als Untersetzer für seinen klebrigen Saft benutzt. Oder deine Schwester hat deinen Lieblingspulli "versehentlich" in der Kochwäsche mitgewaschen, sodass er jetzt nur noch für Hamster passt. Klar, irgendwann sagst du: "Ist schon okay…", aber tief im Inneren… oh, tief im Inneren…!
Vergeben vs. Vergessen: Eine ewige Schlacht
Hier kommt der springende Punkt: Vergeben und Vergessen sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Vergeben bedeutet, loslassen. Es bedeutet, den Groll nicht mehr mit sich herumzuschleppen wie einen nassen Sack Zement. Es bedeutet, sich selbst den Frieden zu gönnen, weiterzumachen und nicht ständig in der Vergangenheit herumzustochern. Vergessen hingegen? Vergessen ist wie ein Einhorn, das Ballett tanzt – theoretisch möglich, aber höchst unwahrscheinlich!
Denkt an den Spruch: "Ich kann vergeben, doch nicht vergessen!" Er ist nicht einfach nur ein cooler Titel für ein trauriges Lied. Er ist eine Lebenseinstellung! Stell dir vor, du bist ein Elefant. Elefanten vergessen nie, oder? Wir sind also alle ein bisschen Elefant, wenn es um schmerzhafte Erfahrungen geht. Wir speichern sie ab, schön ordentlich sortiert im Langzeitgedächtnis, bereit, bei der kleinsten Gelegenheit wieder hervorgekramt zu werden.
Warum Vergessen so verdammt schwer ist
Warum ist es so schwer zu vergessen? Weil unser Gehirn ein Meister im Lernen ist! Es lernt aus Fehlern, es lernt aus schmerzhaften Erfahrungen, um uns vor zukünftigen Gefahren zu schützen. Wenn du einmal auf eine heiße Herdplatte gefasst hast, wirst du das nie vergessen! Und wenn dein Ex-Freund dir das Herz gebrochen hat, wird dein Gehirn dich daran erinnern, wenn du in Zukunft einem ähnlichen Typen begegnest. Das ist kein böser Wille, das ist Überlebensinstinkt!
Aber keine Panik! Nur weil du etwas nicht vergessen kannst, heißt das nicht, dass es dein Leben ruinieren muss. Hier ein paar Tipps, wie du mit dem "Ich kann vergeben, doch nicht vergessen"-Syndrom umgehen kannst:
*Akzeptanz ist der Schlüssel: Akzeptiere, dass du nicht vergessen wirst. Es ist okay! Es macht dich nicht zu einem schlechten Menschen. Es macht dich menschlich.
*Vergib dir selbst: Manchmal sind wir wütender auf uns selbst, weil wir zugelassen haben, dass uns jemand verletzt. Vergib dir selbst für deine Fehlentscheidungen und lerne daraus.
*Fokussiere dich auf die Zukunft: Konzentriere dich auf das, was vor dir liegt. Lass die Vergangenheit ruhen und gestalte deine Zukunft so, wie du sie haben möchtest.
*Humor hilft: Mach Witze über die Situation! Humor ist ein großartiges Ventil und kann dir helfen, die Dinge leichter zu nehmen.
Ein Beispiel: Dein Kollege hat deine Präsentation ruiniert, indem er statt der wichtigen Diagramme Katzenbilder gezeigt hat. Anstatt dich wochenlang zu grämen, sagst du: "Okay, das war vielleicht nicht die beste Präsentation aller Zeiten, aber immerhin hatten alle etwas zu lachen!"
Und das Wichtigste: Umgib dich mit Menschen, die dich lieben und unterstützen. Menschen, die dich zum Lachen bringen und dir helfen, die guten Dinge im Leben zu sehen. Und wenn alles andere fehlschlägt, erinnere dich daran: Du bist stark, du bist wertvoll und du verdienst es, glücklich zu sein. Auch wenn du die Sache mit der Vinyl-Platte nie ganz vergessen wirst!
Also, Kopf hoch! Vergeben ist gut, aber das Recht, sich zu erinnern (und vielleicht ab und zu ein bisschen nachtragend zu sein), gehört uns allen. Denn mal ehrlich, wer will schon ein hirnloses Schaf sein, das alles sofort vergisst?
