Ich Lasse Mir Nichts Mehr Gefallen Film

Kennst du das Gefühl, wenn du dich fühlst, als wärst du der Fußabtreter für alle? Als ob die Welt beschlossen hätte, dich zum zentralen Punkt ihrer persönlichen Belästigungskampagne zu machen? So ungefähr geht's in "Ich lasse mir nichts mehr gefallen". Es ist quasi der Film gewordene "Jetzt reicht's!"-Moment, den wir alle mal haben.
Denk mal drüber nach: Der Kollege, der immer deine Pausensnacks klaut (und sie dann auch noch laut schmatzend verzehrt!). Die Nachbarin, die dich ständig bittet, ihre Katze zu hüten, obwohl du allergisch bist. Oder der Paketbote, der immer dann klingelt, wenn du gerade unter der Dusche stehst. Manchmal platzt einem einfach der Kragen.
Die Hauptfigur: Ein Spiegelbild unserer Frustration
Die Hauptfigur in "Ich lasse mir nichts mehr gefallen" ist genau so eine Person. Sie ist nicht Wonder Woman oder Batman, sondern eher so der Typ Mensch, dem man im Supermarkt die letzte Packung Klopapier vor der Nase wegschnappt. Aber irgendwann, und das ist der springende Punkt, hat sie genug. Genug von der Ausbeutung, genug von der Ungerechtigkeit, genug von den leeren Klopapierrollen!
Und dann passiert es: Sie fängt an, sich zu wehren. Nicht mit Superkräften, sondern mit einer gehörigen Portion gesundem Menschenverstand und einem unerwarteten Sinn für Humor. Stell dir vor, sie würde den Kollegen, der ihre Snacks klaut, mit einer extra scharfen Chili-Schote überraschen (nicht, dass ich das empfehlen würde!). Oder der Nachbarin, die ihre Katze ständig abwälzen will, anbieten, stattdessen ihre Zimmerpflanzen zu gießen (die natürlich total pflegeleicht sind…nicht!).
Alltagstaugliche Rebellion
Der Film ist keine Anleitung zum Anarchismus. Es geht nicht darum, die Gesellschaft zu stürzen. Es geht vielmehr um die kleinen Rebellionen im Alltag. Darum, sich nicht alles gefallen zu lassen, ohne dabei zum Monster zu werden. Es ist wie wenn du im Restaurant eine kalte Suppe bekommst und sie zurückgehen lässt, anstatt sie tapfer herunterzuwürgen. Du stehst für dich ein, ohne gleich das ganze Restaurant zu verwüsten.
Der Film zeigt auf humorvolle Weise, dass es okay ist, Grenzen zu setzen. Dass es okay ist, "Nein" zu sagen. Dass es okay ist, auch mal an sich selbst zu denken. Denn wer, wenn nicht du, soll für dein eigenes Wohlbefinden sorgen?
Klar, im echten Leben können wir nicht immer so drastisch reagieren wie die Hauptfigur im Film. Aber wir können uns von ihr inspirieren lassen. Wir können lernen, unsere Bedürfnisse zu artikulieren und uns nicht von anderen über den Tisch ziehen zu lassen. Und wir können uns ab und zu mal eine kleine Auszeit gönnen, in der wir einfach nur "Ich lasse mir nichts mehr gefallen!" denken und uns dabei ein Stück Schokolade gönnen.
Der Film ist sozusagen ein Ventil für all die kleinen Frustrationen, die sich im Laufe des Tages ansammeln. Er erinnert uns daran, dass wir nicht hilflos ausgeliefert sind. Wir haben die Macht, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen – auch wenn es nur darum geht, sich gegen den Klopapierdieb im Supermarkt durchzusetzen.
Also, wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, dass dir alles über den Kopf wächst, schau dir "Ich lasse mir nichts mehr gefallen" an. Es ist wie eine Therapie-Sitzung, nur lustiger (und ohne die hohen Gebühren). Danach wirst du dich vielleicht nicht wie ein Superheld fühlen, aber zumindest wie ein Mensch, der sich nicht mehr alles gefallen lässt. Und das ist doch schon mal ein guter Anfang, oder?



