Ich Wünsche Dir Einen Schönen Urlaub Und Gute Erholung

Kennt ihr das? Endlich ist es soweit. Der Kollege, die Freundin, sogar der Chef – alle fahren in den Urlaub! Und was sagen wir dann brav? Richtig: “Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und gute Erholung!”
Klingt nett, oder? Höflich, aufrichtig. Aber haltet mal kurz inne. Ist es wirklich so?
Unpopuläre Meinung: Ich glaube, die Hälfte der Leute, denen wir das sagen, will sich gar nicht so richtig erholen. Okay, vielleicht am Strand liegen und Cocktails schlürfen. Aber danach? Abenteuer! Action! Das ultimative Instagram-Foto!
Die Erholungs-Lüge
Also, liebe Leute, Hand aufs Herz. Seid ihr wirklich immer auf maximale Entspannung aus im Urlaub? Ich nicht. Ich brauche auch mal einen Adrenalinkick. Einen Berg zu erklimmen, mich im Meer von Haien verfolgen zu lassen (okay, vielleicht nicht mit Haien), einfach etwas Verrücktes erleben!
Deswegen finde ich dieses “Gute Erholung” irgendwie… einschränkend. Als ob Urlaub nur bedeutet, die Füße hochzulegen und die Augen zu schließen. Wo bleibt der Spaß? Die Geschichten, die man später erzählen kann? Das verbrannte Essen am Campingkocher, das man nie vergessen wird?
Ich behaupte: Viele Leute fahren gar nicht in den Urlaub, um sich zu erholen, sondern um sich... auszutoben! Um all das zu tun, was im Alltag nicht geht. Um mal so richtig aus der Reihe zu tanzen!
Die Schönen-Urlaub-Falle
Und was ist mit dem “Schönen Urlaub”? Auch so eine Phrase, die einfach so dahingesagt wird. Aber was, wenn der Urlaub gar nicht so schön wird? Was, wenn es regnet? Was, wenn das Hotelzimmer aussieht wie ein Abstellraum? Was, wenn die Kinder quengeln und der Partner schnarcht?
Dann ist die Aussage “Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub” ja fast schon zynisch. Fast so, als würde man sich insgeheim freuen, dass es den anderen auch mal schlecht geht. (Pssst! Nicht weitersagen!)
Nein, Spaß beiseite. Aber es ist schon so: Das Leben ist unberechenbar. Und der Urlaub erst recht. Deswegen ist es vielleicht besser, etwas anderes zu sagen. Etwas Ehrliches. Etwas... Unerwartetes.
Alternativen für Urlaubswünsche
Wie wäre es zum Beispiel mit: “Ich wünsche Dir unvergessliche Erlebnisse!”? Oder: “Ich wünsche Dir ganz viele verrückte Geschichten!”? Oder einfach: “Hab eine tolle Zeit!”
Das klingt doch schon viel besser, oder? Weniger Standard, mehr Herz. Mehr Raum für Überraschungen. Mehr Akzeptanz für Pannen und Peinlichkeiten.
Und was ist mit dem Kollegen Karl-Heinz, der immer von seinem Campingurlaub in Schweden schwärmt? Dem würde ich vielleicht sagen: “Karl-Heinz, möge Dein Zelt trocken bleiben und Deine Mückenstiche erträglich!”
Oder der Kollegin Brigitte, die jedes Jahr nach Mallorca fliegt, um sich zu bräunen: “Brigitte, verbrenn Dich nicht! Und bring mir bitte ein T-Shirt mit!”
Seht ihr? Es gibt so viele Möglichkeiten, einem Menschen einen guten Urlaub zu wünschen, ohne in die Phrasen-Falle zu tappen. Man muss nur ein bisschen kreativ sein. Und vielleicht ein bisschen frech.
Das Fazit
Also, liebe Freunde, lasst uns in Zukunft etwas genauer überlegen, was wir sagen, wenn jemand in den Urlaub fährt. Lasst uns ehrlicher sein. Lasst uns lustiger sein. Lasst uns die Erholungs-Lüge entlarven! Und lasst uns den Urlaubswünschen eine persönliche Note geben.
Und wenn alles nichts hilft? Dann sagen wir einfach: “Ich wünsche Dir… irgendwas. Hauptsache, es wird gut!” Das ist doch auch ehrlich, oder?
So. Und jetzt gehe ich auch in den Urlaub. (Vielleicht.) (Wahrscheinlich nicht.) (Aber ich wünsche es mir.)
Ach ja, und falls ihr mir etwas wünschen wollt: Ich wünsche mir einen Urlaub, in dem ich weder Erholung noch Adrenalin brauche. Sondern einfach nur… Ruhe. (Moment mal… ist das nicht doch Erholung? Oh je…)



