Im Berufssprachkurs B2 Hueber Lösungen Arbeitsbuch
Ach, der B2 Berufssprachkurs… Erinnerst du dich? Das war die Zeit, als "Konjunktiv II" unser neues Lieblingswort war (oder eher unser Hasswort?) und wir versuchten, so zu klingen, als hätten wir schon 20 Jahre in Deutschland gearbeitet, obwohl wir eigentlich nur 20 Minuten Erfahrung im Brötchen schmieren hatten. Und dann war da noch das Hueber Arbeitsbuch. Das war wie der Mount Everest für uns – eine riesige, unbezwingbare Herausforderung.
Okay, vielleicht war es nicht ganz so schlimm. Aber lass uns ehrlich sein: die Lösungen im Arbeitsbuch zu finden, fühlte sich manchmal an, als würde man einen Schatz suchen, der von einem Drachen bewacht wird. Einem bürokratischen Drachen, versteht sich. Einer, der nur in Paragraphen spricht.
Jeder von uns hatte seine eigene Strategie. Die Ehrlichen (die gibt es tatsächlich!) haben tapfer versucht, die Aufgaben selbst zu lösen. Die Cleveren (ja, ich meine dich, Maria!) haben sich gegenseitig ausgeholfen. Und die... äh... "Kreativen" haben halt einfach abgeschrieben. (Pst! Ich verrate keine Namen.)
Das Mysterium der Musterlösungen
Aber mal ehrlich, wer hat diese Lösungen eigentlich geschrieben? Waren das Linguistik-Professoren mit einem Hang zur Perfektion? Waren das Roboter, die darauf programmiert sind, fehlerfreie Sätze zu produzieren? Oder waren das Außerirdische, die die menschliche Sprache aus einem Weltraum-Handbuch gelernt haben? Die Wahrheit ist wahrscheinlich weniger spektakulär, aber man durfte ja mal träumen.
Ich erinnere mich noch an eine Aufgabe, in der es um "effizientes Zeitmanagement im Berufsalltag" ging. Die Musterlösung schlug vor, den Tag in 15-Minuten-Blöcke einzuteilen und jede Aufgabe genau zu planen. Das klang alles sehr schön in der Theorie. In der Praxis aber, hatte ich eher das Gefühl, mein Tag sah eher aus wie ein chaotisches Tetris-Spiel, bei dem ständig neue Blöcke vom Himmel fallen.
Und die E-Mails! Oh Gott, die E-Mails! "Sehr geehrte Frau Schmidt, in Bezug auf Ihre Anfrage bezüglich der Lieferung von...". Klingt das nicht alles total formell? Im echten Leben schreibt man doch eher: "Hey Frau Schmidt, kurze Frage wegen der Lieferung...". Aber im B2-Kurs musste man eben lernen, sich auszudrücken, als wäre man ein wandelndes Gesetzbuch. Und die Hueber Lösungen waren unser Schlüssel zum Erfolg (oder zumindest zum Bestehen).
Die Lösungssuche als Gruppentherapie
Weißt du, was ich am besten fand? Die gemeinsamen Lösungssuchen. Wenn wir alle verzweifelt über einer Aufgabe brüteten und versuchten, den Sinn hinter dieser verdammten Grammatik zu verstehen. Das war wie eine Gruppentherapie für gestresste Sprachlernende. Man jammerte, man fluchte, man lachte – und am Ende hatte man vielleicht sogar die richtige Lösung gefunden.
Es gab immer diesen einen Moment, wenn jemand die perfekte Lösung fand (oder zumindest eine, die der Musterlösung sehr nahe kam). Dann brach Jubel aus. Als hätten wir gerade die Welt gerettet! Und irgendwie hatten wir das ja auch. Wir hatten uns durch den Dschungel der deutschen Sprache gekämpft und waren ein Stückchen weiter gekommen.
Und was haben wir gelernt? Nicht nur Deutsch. Sondern auch, dass man mit Humor, Geduld und ein bisschen Schummeln (psst!) alles schaffen kann. Sogar den B2 Berufssprachkurs. Und dass die Hueber Lösungen zwar manchmal wie eine Geheimsprache erscheinen, aber letztendlich doch nur dazu da sind, uns zu helfen. Auch wenn es manchmal etwas länger dauert, bis man das merkt.
Also, falls du gerade mitten im B2-Kurs steckst: Kopf hoch! Du bist nicht allein. Wir haben das alle durchgemacht. Und wenn du mal wieder verzweifelt vor dem Arbeitsbuch sitzt und nicht weiterweißt, denk einfach daran: Irgendwo da draußen gibt es jemanden, der genau dasselbe Problem hat. Und zusammen werdet ihr es lösen. Vielleicht sogar mit einem Lächeln auf den Lippen. (Okay, vielleicht eher mit einem gequälten Grinsen. Aber immerhin!)
