Im Kittchen Ist Kein Zimmer Frei Deutsch

Kennst du das? Du kommst in die Küche, voller Tatendrang, bereit, ein kulinarisches Meisterwerk zu zaubern… und dann? Chaos. Überall Chaos. Das ist wie, wenn du versuchst, einen entspannten Yoga-Kurs zu besuchen, und plötzlich steht da ein T-Rex, der Stepptanz übt. „Im Kittchen ist kein Zimmer frei“, würde meine Oma sagen. Und sie hätte absolut Recht.
Die Spüle, ein Schlachtfeld aus angebackenen Nudeln und Kaffeeresten. Der Geschirrspüler, randvoll mit halb gesäuberten Tellern, die einen anstarren, als wollten sie sagen: "Hilf uns! Wir sind gefangen!" Der Herd, bedeckt mit einer Schicht, die an eine geologische Formation aus Soße und Öl erinnert. Und die Arbeitsplatte? Nun, die Arbeitsplatte ist ein Minenfeld aus Krümeln, Gewürzdosen und seltsamen, klebrigen Flecken, deren Ursprung man lieber nicht ergründet.
Wir alle kennen das Gefühl. Es ist, als hätte ein Team von Hamstern, die gleichzeitig als Graffiti-Künstler und Food-Stylisten arbeiten, die Küche als Leinwand für ihre wildesten Träume missbraucht. Und du bist derjenige, der jetzt den ganzen Salat aufräumen darf. Super.
Die ewige Frage: Wohin mit all dem Zeug?
Das Problem ist ja nicht nur der Schmutz, sondern auch der Platzmangel. Wo soll man denn noch ein Schneidebrett hinstellen, wenn die Arbeitsfläche schon aussieht wie ein Trödelmarkt nach einer Staubexplosion? Wo sollen die neuen Küchengeräte hin, die du so dringend brauchst (äh, wolltest), wenn die Schränke schon überquellen mit Dingen, die du seit Jahren nicht mehr angefasst hast? Ich wette, irgendwo ganz hinten in meinem Schrank versteckt sich noch ein Fondue-Set. Wann hab ich das letzte Mal Fondue gemacht? Keine Ahnung. Aber es ist da! Und es nimmt Platz weg!
Das ist wie bei einem überfüllten Kleiderschrank. Du hast gefühlt 100 Klamotten, aber nichts anzuziehen. In der Küche hast du tonnenweise Utensilien, aber keinen Platz, um sie zu benutzen. Ein Teufelskreis! Man könnte fast meinen, die Küche hätte sich selbstständig gemacht und ist in eine Art Anti-Raum-Paradoxon geraten.
Neulich habe ich versucht, einen Kuchen zu backen. Ein einfacher Schokoladenkuchen. Denkste! Erst musste ich eine halbe Stunde lang Platz schaffen, um überhaupt die Zutaten rauszusuchen. Dann noch mal 20 Minuten, um das Handrührgerät zu finden (es lag unter einem Berg von Tupperware-Deckeln). Und als ich dann endlich den Teig anrühren wollte, fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, Eier zu kaufen. Ende der Kuchengeschichte. Stattdessen gab es Tiefkühlpizza. Und das alles nur, weil „im Kittchen kein Zimmer frei“ war!
Kreative Lösungen für Platzprobleme (oder: Die Kunst des Tetris-Spielens mit Töpfen)
Aber keine Sorge, wir sind ja nicht hilflos ausgeliefert! Es gibt Hoffnung! Man muss nur ein bisschen kreativ werden. Vertikaler Stauraum ist dein Freund! Hänge Töpfe und Pfannen an die Wand. Nutze Regale bis zur Decke aus. Verstaue selten benutzte Dinge ganz oben. Und vergiss die Innenseiten der Schranktüren nicht! Da kann man wunderbar Gewürze oder Backutensilien aufhängen.
Und das Wichtigste: Ausmisten! Sei gnadenlos! Brauchst du wirklich noch sieben verschiedene Schneebesen? Musst du wirklich noch die Souvenir-Tasse vom letzten Urlaub behalten, obwohl sie schon einen Sprung hat? Weg damit! Denk an das befreiende Gefühl, wenn du endlich Platz schaffst! Es ist fast so gut wie eine Massage oder ein Nickerchen (fast!).
Also, das nächste Mal, wenn du deine Küche betrittst und denkst: "Oh nein, nicht schon wieder!", erinnere dich daran: Du bist nicht allein. Wir alle kämpfen gegen das Küchen-Chaos. Und mit ein bisschen Organisation, Kreativität und dem Mut, sich von Dingen zu trennen, können wir den Kampf gewinnen. Oder zumindest unentschieden spielen. Hauptsache, es gibt wieder Platz für den Schokoladenkuchen!



