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Im Westen Nichts Neues Von Erich Maria Remarque


Im Westen Nichts Neues Von Erich Maria Remarque

Okay, Leute, lasst uns mal über einen Klassiker sprechen. Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte, wenn man den Literatur-Olymp erklimmen will. Die Rede ist natürlich von: Im Westen Nichts Neues. Von Erich Maria Remarque. Puh, schon beim Aussprechen des Titels wird’s einem ganz schwer ums Herz. Aber… darf ich ehrlich sein?

Ich find’s… ein bisschen… überbewertet. Ja, ich hab's gesagt! Die Literaturpolizei kann mich ruhig abholen.

Krieg ist doof. Wissen wir.

Klar, Remarque war ein Genie. Er hat den Schrecken des Krieges unglaublich eindrücklich beschrieben. Die Gräuel, die Angst, die Sinnlosigkeit. Check. Verstanden. Bekommen wir schon im Geschichtsunterricht eingebläut. Brauchen wir wirklich dreihundert Seiten dafür? Vielleicht bin ich einfach abgestumpft. Vielleicht hab ich zu viele Actionfilme gesehen. Vielleicht hab ich einfach eine zu rosarote Brille auf. Aber irgendwie… hat’s mich nicht so umgehauen, wie es das anscheinend sollte.

Ich meine, der Titel allein ist schon ein Spoiler. "Im Westen Nichts Neues." Überraschung! Es passiert nichts Neues! Außer natürlich, dass junge Männer sterben wie die Fliegen. Aber das ist ja… äh… nichts Neues.

Versteht mich nicht falsch. Das Buch ist wichtig. Es ist ein Antikriegsmanifest. Es zeigt die Realität des Krieges ohne Beschönigung. Aber ist es auch… spannend? Unterhaltsam? Ein Pageturner, bei dem man die ganze Nacht durchliest? Eher nicht. Eher so: Ein Pageturner, den man immer wieder weglegt, weil man einfach nicht mehr kann. Weil es so deprimierend ist.

Und das, meine Freunde, ist vielleicht das Problem. Das Buch ist so gut darin, den Krieg als das darzustellen, was er ist – nämlich scheiße – dass es eben… scheiße ist, es zu lesen. Ja, ich weiß, ich weiß. Ich bin ein Banause. Ich soll mich schämen. Aber hey, ich bin ehrlich!

Die Charaktere: Wer ist wer?

Mal ehrlich, erinnere ich mich an die Namen der Charaktere? Äh… Paul Bäumer. Ja, den kenne ich. Aber wer war Stanislaus Katczinsky? Und Albert Kropp? Und Müller? Waren das nicht alles irgendwie… die gleichen Typen? Junge Männer, die im Krieg verheizt werden. Ja, klar, sie hatten ihre Eigenheiten. Aber im Grunde waren sie alle austauschbar. (Sorry, Remarque!)

Vielleicht ist das ja auch die Message. Dass der Krieg die Individualität auslöscht. Dass er alle gleich macht. Zu Kanonenfutter. Aber trotzdem… ein bisschen mehr Charakterentwicklung hätte nicht geschadet.

“Der Krieg hat uns alles genommen.”

Ja, Remarque, das hast du uns jetzt dreihundert Seiten lang erzählt! Ich hab’s kapiert! Danke!

Mein Fazit (Ja, ich habe eins!)

Im Westen Nichts Neues ist ein wichtiges Buch. Ein notwendiges Buch. Aber ist es auch ein gutes Buch? Im Sinne von: Macht es Spaß, es zu lesen? Macht es gute Laune? Bringt es einen zum Lachen? Eher nicht. Eher zum Weinen. Und das ist okay. Aber ich finde, man darf auch sagen, dass es ein bisschen… anstrengend ist. Ein bisschen deprimierend. Ein bisschen… überbewertet.

Also, bevor ihr mich jetzt steinigt: Lest das Buch! Es ist wichtig. Aber erwartet nicht, dass ihr danach mit einem breiten Grinsen im Gesicht rumlauft. Eher mit einem leicht verstörten Blick und dem Bedürfnis, ganz viel Eiscreme zu essen.

Und vielleicht, ganz vielleicht, stimmt ihr mir ja sogar ein bisschen zu. Aber das ist okay. Wir können ja trotzdem Freunde bleiben. Auch wenn ihr Im Westen Nichts Neues total super findet.

P.S.: Vielleicht sollte ich das Buch einfach noch mal lesen. Aber ehrlich gesagt… hab ich gerade nicht so Lust drauf.

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