In Der 6 Ssw Nur Fruchthöhle Zu Sehen

Na, Mädels (und Jungs, die mitfiebern!), reden wir mal Klartext. Wir sind in der 6. SSW. Und was sehen wir beim Ultraschall? Richtig: nur eine Fruchthöhle. Applaus? Eher gemischte Gefühle, oder?
Die Fruchthöhle: Ein Raum mit Aussicht?
Also, mal ehrlich: Die Fruchthöhle. Es klingt ein bisschen nach einer leerstehenden WG. "Günstige Lage, aber noch renovierungsbedürftig." Und dann kommt die Panik: "Ist das normal? Sollte da nicht mehr sein? Habe ich etwa zu viel Kaffee getrunken?" (Die Antwort ist immer ja, aber darum geht's jetzt nicht.)
Die Ärzte sagen dann was von "Alles im Rahmen" und "Jede Schwangerschaft ist anders". Ja, ja, schon klar. Aber im Kopf rattert es trotzdem: Ist mein Baby ein Faultier? Hat es einfach verschlafen? Braucht es vielleicht einen Wecker?
"Entspann dich!", sagen die. Ist klar. Entspannen. Als ob das auf Knopfdruck ginge.
Und dann kommt der soziale Druck. Die Freundin, die in der 8. Woche schon ein winziges Menschlein mit deutlich erkennbarem Nasenbein gesehen hat. Die Tante, die von ihrem Schwager erzählt, der... ach, lassen wir das. Vergleiche sind Gift. Vor allem, wenn man eh schon leicht panisch ist.
Meine (leicht unpopuläre) Meinung dazu
Hier kommt's: Ich finde, die Fruchthöhle in der 6. SSW ist... okay. Ja, ich hab's gesagt. Nur okay. Nicht toll, nicht furchtbar. Einfach nur okay. Warum? Weil sie ein Versprechen ist. Ein leeres Blatt, das noch beschrieben wird. Ein Grundstück, auf dem ein kleines Haus gebaut wird. (Okay, ich übertreibe, aber ihr wisst, was ich meine.)
Die Fruchthöhle ist der Beweis: Da passiert was. Da ist Potenzial. Da ist ein kleines Wunder in Arbeit. Und das ist doch schon mal was, oder? Klar, wir wollen alle das Herzchen schlagen sehen. Wir wollen den kleinen Punkt erkennen, der später mal unsere Nerven rauben wird. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Und wisst ihr was? Ich finde, wir sollten die Fruchthöhle feiern! Sie ist der Startschuss. Der Anfang vom Ende (der ungestörten Nächte, der spontanen Restaurantbesuche, des entspannten Badens). Aber auch der Anfang von etwas unglaublich Schönem.
Also, Mädels: Lasst uns die Fruchthöhle akzeptieren. Sie ist, was sie ist. Und in ein paar Wochen (oder Tagen, je nachdem) wird sie uns mit etwas viel Aufregenderem überraschen. Bis dahin: Füße hoch, entspannen (so gut es geht) und vielleicht doch noch eine Tasse Kaffee trinken. (Psst! Ich hab's nicht gesagt.)
Und an alle, die sagen, ich sei zu optimistisch: Vielleicht habt ihr Recht. Aber lieber zu optimistisch als zu panisch, oder?
Was wirklich zählt (meiner Meinung nach)
Vergesst nicht: Jede Frau, jede Schwangerschaft und jede Fruchthöhle ist anders. Was bei der einen in der 6. SSW passiert, muss nicht bei der anderen passieren. Hört auf euren Körper, vertraut eurem Arzt (meistens zumindest) und lasst euch nicht von Google verrückt machen. (Google ist zwar allwissend, aber auch ein Meister der Panikmache.)
Und vor allem: Seid nett zu euch selbst. Ihr leistet gerade Großes. Auch wenn es "nur" eine Fruchthöhle ist. Denn in dieser Fruchthöhle entsteht gerade ein kleines Wunder. Und das ist doch fantastisch, oder? Also, Lächeln aufsetzen und positiv denken. Es wird schon alles gut. (Und wenn nicht, dann haben wir wenigstens eine gute Geschichte zu erzählen.)
Also, Mädels, prost auf die Fruchthöhle! Auf das kleine Wunder, das da drin schlummert! Und auf uns, die wir das alles durchstehen!
Und ganz ehrlich? Ich freue mich schon auf den nächsten Ultraschall. Vielleicht sehen wir dann ja schon ein kleines Ärmchen oder Beinchen. Oder wenigstens einen Punkt. Einen winzigen, kleinen Punkt. Der dann unsere ganze Welt auf den Kopf stellen wird.
P.S.: Wenn ihr euch wirklich Sorgen macht, geht zum Arzt. Der ist dafür da. Und Google ist kein Arzt. Auch wenn er sich manchmal so anfühlt.



