Inhaltsangabe Herr Von Ribbeck Auf Ribbeck Im Havelland

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr jemanden trefft, der einfach nur gut ist? So richtig gutmütig, jemand, der gerne teilt und dem es am Herzen liegt, dass es anderen gut geht? Genau so jemand war Herr von Ribbeck! Und seine Geschichte, die klingt wie ein Märchen, spielt im Havelland, einem wunderschönen Fleckchen Erde in Brandenburg.
Stellt euch vor: Ein alter Gutsherr, Herr von Ribbeck, der auf seinem Gut in Ribbeck wohnt. Aber nicht so ein grimmiger, geiziger Gutsherr, wie man ihn vielleicht aus alten Büchern kennt. Nein, Herr von Ribbeck war berühmt für seine Birnen! Sein Garten war voll davon, und er tat etwas ganz Besonderes damit.
Die Birnen des Herrn von Ribbeck
Jedes Kind, das an seinem Garten vorbeikam, bekam von ihm eine saftige, süße Birne geschenkt. Stell dir vor, du bist ein kleines Kind, vielleicht mit schmutzigen Händen und einem hungrigen Bauch. Und dann kommt da dieser freundliche alte Mann, der dir einfach so eine Birne in die Hand drückt. Wahrscheinlich die beste Birne, die du je gegessen hast! Er machte das nicht für Ruhm oder Anerkennung, sondern einfach, weil er Freude daran hatte, anderen eine Freude zu machen.
Erinnert mich ein bisschen an den Bäcker um die Ecke, der immer ein paar extra Brötchen für die Obdachlosen bereithält, oder an die Nachbarin, die ihre selbstgebackenen Plätzchen mit allen im Haus teilt. Es sind diese kleinen Gesten der Freundlichkeit, die eine Gemeinschaft ausmachen.
Aber natürlich gibt es auch in dieser Geschichte eine kleine Schattenseite. Herr von Ribbeck wusste, dass sein Sohn und Erbe ganz anders war. Der war eher so der Typ "Was meins ist, ist meins" und nicht so der "Teilen macht Freude"-Typ.
Was passiert nach seinem Tod?
Herr von Ribbeck war nicht dumm. Er ahnte, dass sein Sohn mit der Birnen-Tradition brechen würde. Also tat er etwas ziemlich Schlaues. Kurz bevor er starb, bat er darum, ihm eine Birne mit ins Grab zu legen. Klingt komisch? Wartet ab!
Nach seinem Tod pflanzte nämlich aus dieser Birne ein junger Bursche, der es gut mit dem alten Herrn gemeint hatte, einen Birnenbaum auf seinem Grab. Und was passierte? Richtig! Der Baum trug Birnen! Und wer profitierte davon? Natürlich wieder die Kinder! Denn auch von diesem Baum durfte sich jeder bedienen.
So hatte Herr von Ribbeck es geschafft, seine Güte auch über seinen Tod hinaus weiterleben zu lassen. Eine wirklich clevere und liebevolle Lösung!
Warum uns diese Geschichte heute noch etwas angeht
Klar, die Geschichte von Herrn von Ribbeck ist schon ein paar Jährchen alt. Aber die Botschaft ist zeitlos. Es geht darum, wie wichtig es ist, freundlich und großzügig zu sein. Es geht darum, dass man mit kleinen Taten Großes bewirken kann.
Denk mal darüber nach: Wann hast du das letzte Mal etwas einfach so für jemand anderen getan? Eine Tür aufgehalten, einem Fremden geholfen, den Weg zu finden, oder einfach nur gelächelt? Diese kleinen Momente der Freundlichkeit machen unsere Welt ein bisschen heller.
Herr von Ribbeck hat mit seinen Birnen nicht nur Kinder glücklich gemacht. Er hat auch ein bleibendes Beispiel dafür gegeben, wie man die Welt ein kleines bisschen besser machen kann. Und das ist etwas, das wir uns alle zu Herzen nehmen sollten. Vielleicht pflanzen wir ja alle mal einen "Birnenbaum" – im übertragenen Sinne natürlich – und säen ein paar Samen der Freundlichkeit aus. Die Welt braucht mehr Ribbecks!
Die Geschichte von Herrn von Ribbeck ist also nicht nur eine nette Anekdote aus dem Havelland. Sie ist eine Einladung, jeden Tag ein bisschen Ribbeck zu sein. Einfach mal eine Birne (oder etwas anderes Nettes) weitergeben!



