Isotone Natriumchloridlösung 0 9 Braun Injektionslösung Inhalieren

Okay, stellt euch vor: Ich, leicht panisch, stehe in der Apotheke. Die freundliche Apothekerin schaut mich geduldig an, während ich versuche zu erklären, dass mein Hals sich anfühlt, als hätte jemand Sandpapier benutzt. "Ich glaube, ich brauche irgendwas zum Inhalieren?", stammle ich, und innerlich bete ich, dass sie nicht merkt, wie wenig Ahnung ich eigentlich habe. Irgendwie landete ich dann mit einer Packung Isotone Natriumchloridlösung 0,9% Braun Injektionslösung in der Hand wieder zuhause. Und ich dachte mir: "Braun? Injektionslösung? Was zum...?"

Aber keine Sorge, ich bin nicht zum Selbstversuch mit Spritzen übergegangen. Nein, nein. (Das wäre doch auch was für YouTube, oder? Ähm, Spaß! Bitte nicht nachmachen!) Der Punkt ist: Diese Kochsalzlösung, egal ob von Braun oder einer anderen Firma, ist dein Freund, wenn es um trockene Schleimhäute geht. Und da dachte ich, es ist an der Zeit, das mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn, Hand aufs Herz, wer von uns weiß schon wirklich Bescheid über dieses Zeug?

Was ist das überhaupt – Isotone Natriumchloridlösung?

Einfach gesagt: Es ist Salzwasser. Aber nicht irgendein Salzwasser, das du im Urlaub im Meer schluckst (das schmeckt nämlich… naja, lassen wir das). Es ist speziell hergestellt, um die gleiche Salzkonzentration wie unsere Körperflüssigkeiten zu haben. Daher der Name "isotonisch". Stell dir vor, es ist wie der pH-neutrale Kumpel unter den Flüssigkeiten – super verträglich.

Und "0,9%" bedeutet einfach, dass 0,9 Gramm Salz in 100 Milliliter Wasser gelöst sind. Bingo. Chemiekurs abgeschlossen. (Oder so ähnlich. Ich bin kein Arzt, Apotheker oder Chemiker. Nur ein neugieriger Mensch.)

Warum "Injektionslösung" inhalieren? Ist das nicht komisch?

Klar, klingt erstmal strange. Aber im Grunde ist es das Gleiche wie die Kochsalzlösung, die speziell für Inhalationsgeräte verkauft wird. Nur oft günstiger! *Augenzwinkern*. Die Bezeichnung "Injektionslösung" bezieht sich hauptsächlich auf die sterile Herstellung und die Reinheit des Produkts. Das ist wichtig, wenn du es intravenös verabreichst (was wir hier aber ja nicht tun!). Zum Inhalieren ist diese hohe Reinheit aber auch von Vorteil. Also, keine Sorge, du verabreichst dir kein Medikament per Inhalation. Nur wohltuende Feuchtigkeit.

Wofür ist das Zeug gut?

Die Einsatzgebiete sind vielfältig, aber am häufigsten wird isotone Kochsalzlösung verwendet bei:

• Erkältungen und trockenen Schleimhäuten: Befeuchtet die Nase und den Rachenraum, löst festsitzenden Schleim. Perfekt für die kalte Jahreszeit!
• Allergien: Spült Allergene aus der Nase. Heuschnupfen-Geplagte wissen, wovon ich rede!
• Asthma: Kann helfen, die Atemwege zu befeuchten und das Abhusten zu erleichtern. (Aber Achtung: immer mit dem Arzt absprechen!)
• Nach Operationen im Nasen- und Rachenraum: Fördert die Heilung.

Wie inhaliert man das richtig?

Ganz einfach: Du brauchst einen Inhalator. Es gibt verschiedene Modelle, von einfachen Dampfinhalatoren bis hin zu modernen Verneblern. Fülle den Inhalator gemäß den Anweisungen des Herstellers mit der Kochsalzlösung. Und dann... atme ein! Am besten tief und ruhig durch den Mund oder die Nase. Die Dauer der Inhalation hängt von deinen Beschwerden ab. Aber meistens reichen 10-15 Minuten.

Achtung, Disclaimer!

Bevor du jetzt literweise Kochsalzlösung inhalierst: Ich bin, wie gesagt, kein Profi. Wenn du ernsthafte Beschwerden hast, geh bitte zum Arzt! Und lies die Packungsbeilage. Doppelt hält besser. Diese Informationen dienen lediglich der Information und ersetzen keine medizinische Beratung.

Also, ich hoffe, dieser kleine Ausflug in die Welt der isotonen Natriumchloridlösung war aufschlussreich. Vielleicht stehst du jetzt auch entspannter in der Apotheke, wenn dir die Apothekerin diese Lösung empfiehlt. Und vielleicht, ganz vielleicht, fühlst du dich auch etwas weniger panisch. So wie ich. (Zumindest ein bisschen.)