Jim Carroll In Den Straßen Von New York Netflix

Okay, Leute, mal ehrlich: Wer von uns hat als Teenager nicht irgendwelche komischen, dunklen Phasen gehabt? Ich erinnere mich noch gut an meine – viel zu viele schwarze Klamotten, endlos viel Eyeliner und natürlich, ganz wichtig, die *richtige* Musik. Und genau da kommt Jim Carroll ins Spiel. Ich meine, wer bitte konnte cooler sein als ein heroinabhängiger Basketballspieler und Dichter aus New York? Niemand, sage ich euch, NIEMAND!
Vor ein paar Wochen, ganz spontan, habe ich mir auf Netflix Jim Carroll – In den Straßen von New York (Originaltitel: The Basketball Diaries) wieder reingezogen. Und was soll ich sagen? Der Film hält immer noch! Leonardo DiCaprio in seiner *absoluten* Frühphase, bevor er zum Umweltaktivisten und Oscar-Gewinner mutierte. Okay, vielleicht war er auch damals schon Umweltaktivist, aber das ist eine andere Geschichte.
Was diesen Film aber wirklich ausmacht, ist seine rohe, schonungslose Darstellung von Drogenabhängigkeit. Es ist keine glamouröse Hollywood-Version, sondern die hässliche, dreckige Realität. Und das, meine Freunde, ist genau das, was ihn so kraftvoll macht.
Warum "In den Straßen von New York" immer noch relevant ist
Klar, der Film ist von 1995, also ein echter Oldie. Aber die Themen, die er anspricht, sind zeitlos: Identitätssuche, Freundschaft, Verlust, und die verheerenden Folgen von Drogenmissbrauch. Und heutzutage, wo wir gefühlt ständig mit Informationen und Ablenkungen bombardiert werden, ist es vielleicht sogar noch wichtiger, sich solchen Geschichten zu stellen.
Denkt mal drüber nach: Wie viele Filme habt ihr gesehen, die Drogenabhängigkeit wirklich *ehrlich* darstellen? Die meisten verfallen doch in Klischees oder übertriebene Dramatisierungen. "In den Straßen von New York" hingegen fühlt sich authentisch an. Vielleicht, weil er auf den autobiografischen Tagebüchern von Jim Carroll basiert? *Denk Denk*.
Und DiCaprio! Ich meine, ja, er ist ein toller Schauspieler, aber in diesem Film liefert er eine Performance ab, die wirklich unter die Haut geht. Die Verzweiflung, die Angst, die Hilflosigkeit… man nimmt ihm jede Sekunde ab. Und Mark Wahlberg! Der spielt ja auch mit – wer hätte das gedacht?!
Mehr als nur ein Drogenfilm
Aber hey, lasst uns nicht nur über Drogen reden. Der Film ist auch eine Ode an die Freundschaft. Die Jungs im Film halten zusammen, egal was passiert. Sie sind eine dysfunktionale Familie, aber eine Familie. Und das ist doch irgendwie schön, oder? Auch wenn sie sich gegenseitig in den Abgrund ziehen.
Und dann ist da noch die Poesie! Jim Carroll war ein begnadeter Dichter, und seine Worte durchziehen den Film. Sie geben uns Einblicke in seine Gedankenwelt, in seine Gefühle. Sie sind düster, melancholisch, aber auch unglaublich kraftvoll. Wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt, achtet mal besonders auf die Gedichte! Es lohnt sich.
Apropos Netflix: Es ist natürlich cool, dass der Film dort verfügbar ist. So können ihn sich auch jüngere Generationen anschauen. Aber gleichzeitig finde ich es auch wichtig, dass man sich bewusst ist, dass das hier keine Unterhaltung zur reinen Belustigung ist. Der Film hat eine Message, und die sollte man ernst nehmen.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Schaut euch "In den Straßen von New York" an! Egal, ob ihr ihn schon kennt oder nicht. Er ist ein Film, der zum Nachdenken anregt, der unter die Haut geht, und der uns daran erinnert, dass das Leben nicht immer einfach ist. Und vielleicht, nur vielleicht, hilft er uns, unsere eigenen dunklen Phasen ein bisschen besser zu verstehen. *Prost!* (Mit Tee, natürlich. Drogen sind doof.)



