Johanna Von Koczian Das Bißchen Haushalt Sagt Mein Mann Text

Ach, "Das Bißchen Haushalt"... ein Lied, das so wahr ist, dass es fast schon weh tut. Kennt ihr das Gefühl, wenn euer Partner, liebevoll aber eben doch etwas blauäugig, den Umfang eurer täglichen Haushalts-Odyssee mit einem mitleidigen Lächeln abtut? So in der Art: "Ach Schatz, das bisschen Haushalt, das machst du doch mit links!"

Johanna von Koczian hat mit ihrem Lied eine Hymne für alle Hausfrauen und Hausmänner geschaffen, die jeden Tag den Kampf gegen Staub, Wäscheberge und den mysteriösen Kühlschrank-Geruch führen. Ein Lied, das so alt ist und trotzdem aktueller denn je!

Die Illusion vom "Bißchen"

Dieses "Bißchen" Haushalt, das ist wie ein Tamagotchi aus der Hölle. Kaum denkst du, es ist ruhig, schreit es nach Futter (aka Abwasch), Pflege (aka Staubsaugen) oder einfach nur Aufmerksamkeit (aka "Wo sind meine Socken???").

Manchmal frage ich mich, ob Männer wirklich glauben, dass die Wäsche von alleine in den Schrank wandert und der Staubsauger heimlich nachts seine Runden dreht. Ist es vielleicht eine Art magisches Denkvermögen? Eine Art "Haushalt-Feen-Syndrom"?

Ich erinnere mich an einen Freund, der steif und fest behauptete, seine Frau hätte "eigentlich nichts zu tun". Bis er dann eine Woche lang alleine zu Hause war. Danach war er still. Sehr still. Und er roch verdächtig nach Febreze.

Dieses "Bißchen" beinhaltet nämlich nicht nur das offensichtliche Staubwischen. Es ist das Organisieren des Familienlebens, das Jonglieren mit Terminen, das Vorratsmanagement und das mentale Notieren, dass der Lieblingspullover des Sohnes mal wieder in der Wäsche ist. Es ist ein Fulltime-Job, der selten Wertschätzung erfährt.

Die Wahrheit hinter dem Lied

Das Lied von Johanna von Koczian ist so genial, weil es diesen Kontrast so wunderbar aufzeigt. Die fröhliche Melodie, die fast schon ironisch klingt, untermalt die bittere Wahrheit, dass viele Menschen die Arbeit, die im Haushalt steckt, einfach unterschätzen.

Es ist nicht nur das Staubsaugen, es ist das Vorbereiten der Mahlzeiten, das Aufräumen nach dem Abendessen, das Sortieren der Wäsche, das Putzen der Badezimmer, das Auswischen von Fußabdrücken, das Beziehen von Betten, das Blumengießen... und die Liste ist endlos!

Und dann sind da noch die unsichtbaren Dinge: die emotionale Arbeit, die darin besteht, ein Zuhause zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Die Organisation, die dafür sorgt, dass der Alltag reibungslos abläuft. Die Flexibilität, die nötig ist, um auf unerwartete Ereignisse zu reagieren.

Ein Lächeln für die Haushelden

Also, liebe Hausfrauen und Hausmänner, lasst uns kurz innehalten und uns selbst auf die Schulter klopfen. Wir sind die wahren Helden des Alltags, die unermüdlich dafür sorgen, dass das Chaos nicht überhandnimmt.

Und wenn das nächste Mal jemand mit einem belächelnden "Das bisschen Haushalt..." kommt, dann könnt ihr ihm ja ganz charmant das Lied von Johanna von Koczian vorspielen. Oder ihn einfach mal einen Tag lang in eure Schuhe stecken lassen. Das wirkt meistens Wunder!

Denn am Ende des Tages ist "Das Bißchen Haushalt" eben doch viel mehr als nur ein bisschen. Es ist eine Leistung, die Anerkennung verdient. Und ein Lied, das uns daran erinnert, dass wir nicht alleine sind mit unseren täglichen Herausforderungen.

Lasst uns also weiterkämpfen gegen Staubmäuse und Wäscheberge, und uns dabei immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Denn wir wissen: Ohne uns würde das Haus nicht laufen!