Kabale Und Liebe Zusammenfassung Akt 4

Leute, Leute, lasst mich euch mal die haarsträubende Geschichte von Kabale und Liebe erzählen, genauer gesagt, den vierten Akt. Stellt euch vor, ihr sitzt mit mir hier im Café, Cappuccino in der Hand, und ich hau euch um mit dieser Tragödie, die eigentlich zum Lachen ist, wenn sie nicht so traurig wäre. Aber hey, Galgenhumor muss sein, oder?
Akt 4: Das große Missverständnis-Festival
Also, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, Ferdinand, der mega-eifersüchtige Adelsspross, und Luise, das brave Bürgermädchen, die kurz davor stehen, alles in den Sand zu setzen. Akt 4 ist quasi der Höhepunkt der *verbalen* Prügelei und der *emotionalen* Verwirrung. Ferdinand hat nämlich 'nen Brief in die Finger bekommen, der von Wurm (der Name ist Programm, der Typ ist wirklich ein Wurm) gefälscht wurde. Und was steht drin? Luise schwärmt von einem gewissen Hofmarschall Kalb. Oha!
Ferdinand, von Eifersucht zerfressen (ich meine, wer würde sich nicht von einem Typen wie Kalb bedroht fühlen? Der Typ ist doch eher eine Witzfigur als ein Liebhaber), rastet natürlich komplett aus. Er stürmt zu Luise und schreit sie an. Nicht, dass er sie einfach mal fragen würde, was da los ist. Nein, der Mann ist ja schließlich vom Adel, da wird erst mal Drama gemacht! Er ist wie ein schlecht gelaunter Teenie, nur mit noch mehr Privilegien.
Das ist so typisch: Kommunikation ist für'n Ar***. Ehrlich, wenn die beiden mal 'ne halbe Stunde miteinander *geredet* hätten, wäre die ganze Tragödie wahrscheinlich im Keim erstickt worden. Aber nein, es muss ja alles kompliziert sein. Ist halt 'ne Tragödie, und Tragödien leben von Missverständnissen und dem Unwillen, miteinander zu reden. Ist wie in einer schlechten Beziehung, nur mit noch mehr Standesunterschieden.
Luise, total unschuldig (zumindest in *dieser* Sache), versucht sich zu erklären, aber Ferdinand ist wie eine Schallplatte mit 'nem Sprung. Er wiederholt immer wieder, dass sie ihn betrogen hat. "Verräterin!" "Untreue Seele!" Ich stell mir vor, er hätte am liebsten noch Konfetti geworfen, um die Dramatik zu unterstreichen. Und Luise? Die weint und beteuert ihre Unschuld. Klar, was soll sie auch sonst tun? Gegen die geballte Arroganz eines adligen Idioten hat sie kaum eine Chance.
Der Brief, der alles veränderte (oder auch nicht, je nachdem)
Der gefälschte Brief ist natürlich das Kernstück des Dramas. Wurm und Präsident von Walter (Ferdinands Papa, der Ober-Fiesling) haben sich da wirklich Mühe gegeben, die beiden auseinanderzubringen. Die Intrige ist so perfide, dass man fast schon wieder lachen muss. Fast. Denn im Grunde ist es einfach nur traurig, wie Macht und Standesdünkel das Leben von zwei jungen Menschen zerstören.
Wurm, der ja sowieso schon ein unsympathischer Charakter ist, genießt die Situation natürlich in vollen Zügen. Er ist wie ein kleiner, sadistischer Gott, der mit den Figuren auf dem Schachbrett spielt. Ich wette, der hat sich innerlich 'nen Ast gefreut, als Ferdinand so schön auf seinen Plan reingefallen ist. Man möchte ihn am liebsten schütteln und ihm sagen: "Ey, Wurm, geh doch mal zum Psychologen! Das ist doch nicht normal!"
Luises Dilemma: Zwischen Liebe und Familie
Luise steckt in einem echten Dilemma. Sie liebt Ferdinand, aber sie will auch ihre Eltern schützen. Wurm und von Walter haben nämlich gedroht, ihre Eltern zu verhaften, wenn sie Ferdinand nicht abschwört. Ist das nicht gemein? Die armen Eltern, die da reingezogen werden! Man möchte am liebsten 'ne Petition starten, um ihnen wenigstens ein bisschen Ruhe zu gönnen.
Was würdet ihr tun? Wählt ihr die Liebe oder die Familie? Eine verdammt schwere Entscheidung. Und Luise, die arme Seele, muss sie ganz alleine treffen. Ohne Netflix und chill, ohne gute Freunde, die ihr zur Seite stehen. Nur sie, ihre Liebe und die drohende Gefahr für ihre Familie. Da kriegt man ja schon beim Zuhören Herzrasen.
Die Situation wird immer verzwickter und der Abgrund rückt immer näher. Ferdinand droht mit Selbstmord und fordert Luise auf, es ihm gleichzutun. Junge, Junge, ist das ein Drama! Die beiden sind wie zwei Schlafwandler, die blindlings auf eine Klippe zusteuern. Und wir, das Publikum, sitzen hilflos da und können nur zusehen. Wahnsinn!
Und was dann im fünften Akt passiert? Das erzähle ich euch beim nächsten Cappuccino. Aber so viel sei gesagt: Taschentücher bereithalten! Es wird noch dramatischer, noch tragischer, noch... naja, ihr wisst schon. Bis dahin: Bleibt's locker und lasst euch nicht von eifersüchtigen Adligen und hinterhältigen Sekretären das Leben schwer machen!



