Katze Weigert Sich Durch Katzenklappe Zu Gehen

Na, erzähl mal! Deine Katze, auch so ein kleines Drama-Queen oder ein Meister der Sturheit? Ich rede nämlich gerade von meinem Kater Fritz. Der sollte eigentlich ein unbeschwertes Katzenleben führen, mit freiem Zugang zum Garten und so. Denkste!

Ich hab ihm extra so eine schicke Katzenklappe einbauen lassen. Ihr wisst schon, mit Magnetverschluss und allem Pipapo. Dachte, der springt 'nen Salto vor Freude. Tja… Pustekuchen!

Stattdessen? Ignoranz. Kalte Schulter. Und wenn ich ihn vorsichtig, nur ganz kurz, durch die Klappe schiebe (ja, ich weiß, Tierquälerei hoch 10, aber es war ja nur ein Experiment!), dann gibt's ein Gezeter, als würde ich ihn bei lebendigem Leibe häuten.

Die Psychologie des kleinen Tigers

Ich hab natürlich sofort Google befragt. Was sagt das Internet dazu? Nun, es gibt da so einige Theorien.

Erstens: Angst! Ja, unser mutiger Jäger und Mäuse-Schreck hat Angst vor… einer Plastiklappe. Vielleicht ist ihm das Geräusch beim Durchgehen unheimlich. Oder er denkt, dahinter lauert ein Monster. Wer weiß, was in so einem kleinen Katzenkopf vorgeht?

Zweitens: Kontrollverlust. Katzen lieben es, die Kontrolle zu haben. Sie wollen entscheiden, wann sie wo durchgehen. Wenn die Klappe ihnen diese Entscheidung aufzwingt, finden sie das doof. Sehr doof.

Drittens: **Der olfaktorische Faktor.** (Klingt fancy, oder?) Vielleicht riecht die Klappe komisch. Nach Plastik, nach Reinigungsmittel, nach dem Nachbarnshund… Wer weiß? Katzennasen sind ja bekanntlich hypersensibel.

Und viertens, meine persönliche Lieblingstheorie: Er will mich ärgern! Ja, ganz bewusst. Er weiß genau, dass ich mir Sorgen mache, dass er nicht raus kann. Und er genießt es, mich zappeln zu lassen. Der kleine Terrorist!

Was tun, sprach Zeus (oder eher: Was tun, sprach Frauchen?)

Also, was hab ich versucht? Alles! Wirklich alles.

• Lockmittel: Leckerlis vor und hinter die Klappe legen. Ergebnis: Er frisst die Leckerlis und ignoriert die Klappe. Schlauer Fuchs!
• Positive Verstärkung: Jedes Mal, wenn er sich der Klappe nähert, lobe ich ihn und gebe ihm ein Leckerli. Ergebnis: Er nähert sich der Klappe, um ein Leckerli zu bekommen, und ignoriert sie dann. Doppelt schlauer Fuchs!
• Die Klappe fixieren: Damit sie offen bleibt und er sich daran gewöhnen kann. Ergebnis: Er springt lieber über den Zaun. Wahrscheinlich, um mir zu zeigen, wer hier das Sagen hat.

Ich hab sogar versucht, die Klappe mit Katzenminze einzureiben. Ihr könnt euch vorstellen, wie das aussah. Ein Kater, der wie ein Besessener an einer Plastiklappe leckt und danach immer noch nicht durchgeht.

Und was jetzt?

Tja, die große Frage. Ich hab beschlossen, mich zu entspannen. Vielleicht kommt er irgendwann von selbst drauf. Oder auch nicht. Solange er drinnen genug Futter, Streicheleinheiten und Kratzbäume hat, soll er doch machen, was er will.

Vielleicht ist er ja einfach ein Stubenhocker. Ein gemütlicher Couch-Potato auf vier Pfoten. Und das ist auch okay. Jeder Jeck ist anders, wie man so schön sagt.

Und ganz ehrlich? Vielleicht genieße ich es ja auch ein bisschen, dass er so anhänglich ist. Wer braucht schon einen unabhängigen Streuner, wenn man einen verschmusten Schmusekater haben kann, der einem auf Schritt und Tritt folgt?

Also, Kopf hoch! Wenn deine Katze auch so ein kleines Sensibelchen ist, dann zwing sie zu nichts. Versuch's mit Geduld und Humor. Und wenn alles nichts hilft, dann akzeptier es einfach. Katzen sind nun mal Katzen – unberechenbar, eigensinnig und einfach unwiderstehlich. Und genau das lieben wir ja an ihnen, oder?

Denn auch wenn sie sich weigern, durch Katzenklappen zu gehen, stehlen sie sich doch geradewegs in unsere Herzen. Und das ist doch das Wichtigste, oder?