Kind 12 Jahre Hat Angst Alleine Zu Schlafen

Na, wer kennt's? Dein Kind, stolze 12 Jahre alt, fast schon ein Teenager, der am liebsten mit Kopfhörern in seiner eigenen Welt lebt… und plötzlich, zack! Angst vor dem Alleinschlafen. Kommt dir bekannt vor? Keine Panik, du bist nicht allein! Das ist ungefähr so überraschend wie wenn dein Hund plötzlich beschließt, Katzen zu jagen. Völlig normal, aber erstmal: Äh… was jetzt?
Es ist ja nicht so, dass wir uns das nicht vorstellen können. Die Welt da draußen ist ja auch manchmal ein bisschen gruselig. Denk mal an deinen letzten Horrorfilm-Marathon. Würdest du danach sofort alleine im dunklen Keller übernachten wollen? Eben. Und für Kinder ist die Fantasie ja sowieso ein Hochleistungstriebwerk!
Woher kommt die Angst?
Die Ursachen können so vielfältig sein wie die Anzahl der Socken, die man nach dem Waschen einzeln findet. Stress in der Schule? Streit mit Freunden? Ein gruseliger Film? Manchmal ist es auch einfach nur eine Phase, so wie die mit den Glitzer-Einhörnern, die plötzlich überall waren.
Vielleicht hat dein Kind auch einfach nur wiederentdeckt, wie gemütlich es im elterlichen Bett ist. Wer kann es ihm verdenken? Ist ja auch viel kuscheliger als das eigene, einsame Reich. Stell dir vor, du würdest plötzlich wieder bei deinen Eltern wohnen dürfen – mit Frühstück ans Bett! (Ok, vielleicht nicht ganz so weit denken).
Manchmal ist es auch einfach die Angst vor dem Unbekannten. Was, wenn nachts der Kleiderschrank zum Monsterportal wird? Was, wenn plötzlich Geister unter dem Bett hervor kriechen? Die Vorstellungskraft von Kindern ist einfach unschlagbar kreativ!
Was kann man tun?
Okay, jetzt aber genug der Theorie. Was hilft wirklich? Hier ein paar Tipps, die besser funktionieren als das Einschläfern mit einer Gute-Nacht-Geschichte, die du selbst nicht verstehst:
- Reden, reden, reden: Klingt banal, aber ist super wichtig. Nimm dein Kind ernst und frag, was genau die Angst auslöst. Vielleicht ist es ja gar nicht das Monster unter dem Bett, sondern nur das knarzende Heizungsrohr.
- Rituale schaffen: Ein festes Abendritual gibt Sicherheit. Vorlesen, kuscheln, ein beruhigendes Bad – alles, was Entspannung bringt. So wie dein Kaffee am Morgen – nur für Kinder eben.
- Das Zimmer gemütlich machen: Ein Nachtlicht, ein Kuscheltier, ein Lieblingsbuch – alles, was das Zimmer in einen sicheren Hafen verwandelt. Denk dran, dein Kinderzimmer ist kein Ikea-Katalog, sondern ein Ort zum Wohlfühlen!
- Langsam entwöhnen: Nicht von heute auf morgen das Kind aus dem Elternbett verbannen. Anfangs vielleicht nur bis zum Einschlafen dabeibleiben, dann immer kürzer. So wie beim Abgewöhnen vom Schnuller, nur eben mit mehr Gefühl.
- Kein Druck: "Du bist doch schon groß!" ist ungefähr so hilfreich wie ein Regenschirm aus Käse. Druck verstärkt die Angst nur. Lieber Geduld zeigen und dem Kind signalisieren: "Ich bin für dich da."
Und das Wichtigste: Sei für dein Kind da! Die Angst ist real, auch wenn sie uns Erwachsenen vielleicht albern vorkommt. Mit Liebe, Geduld und ein paar Tricks bekommt ihr das Alleinschlafen wieder hin. Und wenn nicht? Dann kuschelt ihr eben noch ein bisschen. Ist ja auch nicht das Schlechteste, oder?
Denk dran: Jede Phase geht vorbei. Irgendwann wird dein Kind wieder lieber mit seinen Freunden abhängen, als mit dir im Bett zu liegen. Genieße also die Zeit, solange sie dauert! Und falls du irgendwann mal selbst wieder Angst hast, kannst du dich ja einfach ins Kinderzimmer schleichen und dich unter die Bettdecke kuscheln. Pssst! Verrat es niemandem!



