Komme Mit Dem Tod Meines Vaters Nicht Klar

Hey, du. Ja, genau du. Hast du dich jemals gefühlt, als würdest du einen unsichtbaren Rucksack voller Steine schleppen? Manchmal ist dieser Rucksack gefüllt mit Dingen, die das Leben einfach so mit sich bringt. Und wenn es um den Tod eines Elternteils geht, nun, dann ist dieser Rucksack plötzlich aus Blei.
Ich spreche von dem Gefühl, wenn die Welt sich weiterdreht, aber in deinem Kopf ist Stillstand. Wenn alle um dich herum lachen, und du denkst: "Wie können die das?" Denn, mal ehrlich, wie soll man mit so einer riesigen Veränderung im Leben klarkommen?
Es ist okay, nicht okay zu sein
Der Tod meines Vaters hat mich umgehauen. Ganz ehrlich. Es war, als ob jemand den Stecker gezogen hätte, und plötzlich war alles ein bisschen dunkler, ein bisschen leiser. Kennst du das Gefühl, wenn du ein Lieblingslied hörst, aber irgendwas klingt falsch? So war es.
Das Ding ist, es gibt keinen Fahrplan für Trauer. Es gibt kein "richtig" oder "falsch". Jeder geht anders damit um. Und, ganz wichtig: Es ist absolut okay, wenn du dich nicht okay fühlst. Glaub mir.
Stell dir vor, du stehst vor einem riesigen Buffet. Jeder um dich herum nimmt sich leckere Sachen, aber du hast einfach keinen Appetit. Du starrst auf all das Essen, und nichts davon spricht dich an. Das ist okay! Du musst dich nicht zwingen, etwas zu essen, nur weil alle anderen es tun. Genauso ist es mit der Trauer. Du musst dich nicht zwingen, glücklich zu sein, nur weil die Welt sich weiterdreht.
Kleine Schritte, große Wirkung
Also, was tun? Wo fängt man an, wenn der Rucksack so schwer ist, dass man kaum noch atmen kann?
Fang klein an. Wirklich klein. Vielleicht ist es einfach nur, heute Morgen aufzustehen und dir die Zähne zu putzen. Oder eine Tasse Tee zu trinken. Oder kurz aus dem Fenster zu schauen und die Sonne zu begrüßen (auch wenn sie sich hinter Wolken versteckt). Diese kleinen Dinge können einen riesigen Unterschied machen.
Denk an das Bild von einem kleinen Samen. Der Samen sieht unscheinbar aus, aber in ihm steckt das Potenzial für einen riesigen Baum. Genauso ist es mit deinen kleinen Schritten. Jeder kleine Schritt bringt dich ein Stück weiter, auch wenn du es im Moment nicht siehst.
Ein Freund hat mir mal gesagt: "Trauer ist wie das Meer. Manchmal ist es ruhig und sanft, manchmal tobt ein Sturm." Und das stimmt. Es gibt gute Tage und schlechte Tage. Erwarte nicht, dass es immer bergauf geht. Akzeptiere, dass es auch mal wieder runtergeht. Das ist normal.
Warum sollte dich das interessieren?
Vielleicht fragst du dich: "Okay, nett, dass du deine Geschichte erzählst, aber was geht mich das an?"
Ganz einfach: Weil wir alle irgendwann mit Verlust konfrontiert werden. Weil es wichtig ist, zu wissen, dass man nicht allein ist. Weil es okay ist, um Hilfe zu bitten. Und weil es wichtig ist, füreinander da zu sein.
Stell dir vor, die Welt wäre ein riesiger Garten. Jeder von uns ist eine Blume, und manche Blumen sind gerade dabei zu verwelken. Was wäre, wenn wir einfach nur vorbeigehen und sie ignorieren? Oder was wäre, wenn wir uns die Zeit nehmen, ihnen etwas Wasser zu geben, ihnen etwas Sonne zu schenken? Ein bisschen Mitgefühl kann einen riesigen Unterschied machen.
Hilfe annehmen ist keine Schwäche
Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass es keine Schwäche ist, um Hilfe zu bitten. Ich dachte, ich müsste das alles alleine schaffen. Aber das stimmt nicht. Es gibt Menschen, die dir zuhören wollen, die dich unterstützen wollen. Freunde, Familie, Therapeuten, Selbsthilfegruppen... Es gibt so viele Möglichkeiten.
Denk an einen Wanderer, der sich im Wald verirrt hat. Er kann versuchen, alleine den Weg zurückzufinden, aber es ist viel einfacher und sicherer, wenn er einen erfahrenen Führer um Hilfe bittet. Genauso ist es mit der Trauer. Ein Therapeut kann dir helfen, den Weg aus dem Wald zu finden.
Und vergiss nicht: Du bist stark. Du bist resilient. Du wirst das schaffen. Auch wenn es sich im Moment nicht so anfühlt.
Nimm dir Zeit für dich. Sei geduldig mit dir selbst. Und erinnere dich: Du bist nicht allein.
Also, atme tief durch, nimm den Rucksack Stein für Stein herunter und denk daran: Es wird besser. Irgendwann. Versprochen.

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