Kündigung Fußballverein Für Mein Sohn

Also, Leute, setzt euch mal hin, das ist eine Geschichte... Ihr kennt das ja: Kleine Jungs, großer Traum, Fußballprofi! Bei meinem Sohn war das nicht anders. Er war so Feuer und Flamme, dass er sogar beim Abendessen mit dem Ball jongliert hat – sehr zum Leidwesen der Soße auf der Tischdecke. Also ab in den Fußballverein! Und dann... ja, dann kam die Kündigung. Dramatisch, ich weiß, aber keine Sorge, es steckt mehr dahinter als ein verpatzter Elfmeter.
Warum überhaupt Fußballverein?
Gute Frage! Erstmal, weil er wollte. Zweitens, weil ich mir insgeheim vorgestellt habe, wie er irgendwann im Wembley-Stadion steht, die Nationalhymne singt und ich stolz in der Loge sitze und sage: "Den hab ich großgezogen!" Na gut, die Realität sah dann doch etwas anders aus. Eher so nach: "Wo ist denn jetzt schon wieder der Schienbeinschoner?" Aber egal, die ersten Trainingseinheiten waren super. Er hat gebolzt, gerannt, ist hingefallen, hat gelacht – das volle Programm.
Kleiner Fun Fact: Wusstet ihr, dass die meisten Fußballprofis im Alter von sieben bis neun Jahren mit dem organisierten Fußball anfangen? Mein Sohn war... sagen wir mal, etwas später dran. Hat seiner Begeisterung aber keinen Abbruch getan.
Die Kündigung – ein Drama in drei Akten
Okay, jetzt wird’s ernst. Die Kündigung. Klingt nach Staatsaffäre, ist aber eigentlich nur ein Zettel. Aber dieser Zettel! Er symbolisiert das Ende eines Traums... oder zumindest das Ende seiner Zeit bei diesem speziellen Verein.
Akt 1: Die Erkenntnis. Mein Sohn war, sagen wir mal, nicht der schnellste. Oder der treffsicherste. Oder der, der sich am besten an Taktiken gehalten hat. Er hatte eher so seine eigene Interpretation des Spiels. Er nannte es "kreative Freiheit". Der Trainer nannte es... nun ja, anders. Irgendwann kam er nach dem Training nach Hause und meinte: "Papa, ich glaube, Fußball ist nicht so meins."
Akt 2: Die Überredungskünste. Ich, als der stolze Vater, der schon die Millionen vor seinem geistigen Auge sah, versuchte natürlich, ihn umzustimmen. "Komm schon, Junge, gib nicht auf! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Denk an Wembley!" Seine Antwort: "Papa, ich will lieber Lego bauen." Lego! Wembley oder Lego? Das ist ja fast wie die Entscheidung zwischen Pizza und Salat. (Okay, für mich wäre es immer Pizza, aber das ist ein anderes Thema.)
Akt 3: Der Zettel. Also ran an den Computer, Kündigungsvorlage gesucht (ja, sowas gibt’s tatsächlich!), ausgedruckt, unterschrieben, ab in den Briefkasten des Vereins. Und damit war’s besiegelt. Sein Kapitel als Mini-Fußballer in diesem Verein war offiziell beendet.
Die Alternativen: Mehr als nur Fußball
Was macht man jetzt? Sitzt man zu Hause und weint bittere Tränen über den verpassten Weltmeistertitel des eigenen Sohnes? Natürlich nicht! Man sucht nach Alternativen! Und da gibt’s ja zum Glück genug.
Surprise! Wusstet ihr, dass es Studien gibt, die zeigen, dass Kinder, die verschiedene Sportarten ausüben, tendenziell weniger Verletzungen haben und eine bessere koordinative Ausbildung genießen? Vielleicht war die Kündigung ja sogar ein Segen!
Mein Sohn hat sich dann für Karate entschieden. Ja, richtig gelesen, Karate! Statt Fußballtoren zu schießen, tritt er jetzt lieber Sandsäcke. Und was soll ich sagen? Er ist begeistert! Und ich bin froh, dass er etwas gefunden hat, das ihm Spaß macht. Auch wenn ich jetzt ständig Angst habe, dass er mich aus Versehen k.o. schlägt.
Die Moral von der Geschicht’
Also, was lernen wir daraus? Erstens: Nicht jeder Sohn wird ein Fußballstar. Zweitens: Lego ist auch cool. Drittens: Eltern sollten ihre Kinder unterstützen, egal für welchen Weg sie sich entscheiden. Und viertens: Eine Kündigung ist nicht das Ende der Welt, sondern vielleicht der Anfang von etwas Neuem. Hauptsache, die Kinder haben Spaß und bleiben aktiv. Und wenn mein Sohn irgendwann mal Karate-Weltmeister wird, sitze ich natürlich auch wieder stolz in der ersten Reihe und sage: "Den hab ich großgezogen!"
Und wer weiß, vielleicht jongliert er ja dann auch beim Abendessen mit einem Sandsack. *Vorsichtshalber räume ich dann aber vorher die Soße weg.*
Wichtiger Hinweis: Bevor ihr jetzt alle panisch die Kündigung für eure Kinder rausholt, weil sie nicht so gut Fußball spielen: Sprecht erstmal mit ihnen. Vielleicht brauchen sie nur ein bisschen mehr Unterstützung oder eine andere Position auf dem Feld. Manchmal hilft auch einfach ein neues Paar Fußballschuhe. Aber wenn sie wirklich keine Lust mehr haben, dann ist das auch okay.



