Kurz Nach Dem Einschlafen Aufschrecken Mit Herzrasen

Kennt ihr das? Ihr döst gerade so weg. Die Welt wird weich, die Gedanken ziehen vorbei wie Schäfchenwolken. Und dann: BOOM! Herzrasen! Man schreckt hoch. Völlig panisch. Als hätte ein riesiger Kaktus einem ins Gesicht gebrüllt.
Ich nenne es liebevoll den "Fast-Einschlaf-Herzinfarkt". Klingt dramatisch, ist es hoffentlich nicht. Aber nervig ist es allemal.
Das große Mysterium des Aufschreckens
Warum passiert das überhaupt? Keine Ahnung! Ehrlich gesagt, habe ich aufgehört zu googeln. Jede Seite sagt was anderes. Stress, Angst, zu viel Kaffee... Bla bla bla. Ich behaupte: Es ist einfach, weil das Leben manchmal ein bisschen doof ist.
Und hier kommt meine unpopuläre Meinung: Ich glaube, es ist ein kleiner Adrenalin-Kick, den unser Körper absichtlich verursacht. So als würde er uns testen: "Bist du noch wach? Bist du kampfbereit? Könntest du einen Bären abwehren?"
Natürlich könnte ich keinen Bären abwehren. Ich würde wahrscheinlich einfach schreien und umfallen. Aber hey, der Gedanke zählt!
Vielleicht ist es auch einfach die Rache der Träume. Sie wollen uns nicht einfach so entkommen lassen. "Du willst schlafen? Denkste! Hier, nimm eine Prise Herzrasen!"
Fest steht: Es ist ein unangenehmes Gefühl. Das Herz pocht wie verrückt. Man schwitzt plötzlich. Man fragt sich, ob man sterben muss. Und das alles, weil man sich eigentlich nur entspannen wollte.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe so meine eigenen kleinen Rituale entwickelt, um mit dem Aufschrecken umzugehen.
Meine persönlichen Überlebensstrategien
1. Die Panik-Atemübung: Einatmen, ausatmen. Und sich einreden, dass man NICHT stirbt. Klappt meistens so mittelprächtig.
2. Die Realitätsprüfung: Ich schaue mich im Zimmer um. Alles da. Bett, Nachttischlampe, der Berg ungewaschener Wäsche... Ja, ich bin noch am Leben. Und mein Leben ist erstaunlich unspektakulär. Beruhigend irgendwie.
3. Der Selbstgesprächs-Trick: "Alles gut, kleines Herz. Du bist nur ein bisschen übermotiviert. Chill mal." Manchmal antworte ich mir dann sogar selbst. "Ja, du hast Recht. Ich sollte echt mal chillen."
4. Die Ablenkungsmanöver: Handy in die Hand. Scrollen, scrollen, scrollen. Bis das Herz wieder normal tickt. Funktioniert, ist aber nicht die gesündeste Option. (Ich weiß, ich weiß...)
5. Die Akzeptanz-Haltung: Manchmal, ganz selten, gelingt es mir, das Aufschrecken einfach zu akzeptieren. "Okay, Körper. Du willst mich ärgern. Mach ruhig. Ich lasse mir meine Laune nicht verderben." Meistens ist das aber nur ein frommer Wunsch.
Und dann gibt es noch die Nächte, in denen das Aufschrecken so oft passiert, dass man sich fragt, ob man nicht besser gleich aufstehen und den Abwasch machen sollte.
Ist das normal? Vermutlich schon.
Ich will hier keine Diagnose stellen. Bin ja kein Arzt. Aber wenn es euch auch so geht, dann seid ihr nicht allein. Es scheint ein weit verbreitetes Phänomen zu sein. Ein kleiner, nerviger Bug in unserem Betriebssystem.
Vielleicht sollten wir eine Selbsthilfegruppe gründen. "Anonyme Aufschrecker". Wir treffen uns, trinken Kamillentee (natürlich koffeinfrei!) und tauschen uns über unsere Erfahrungen aus.
Oder wir schreiben einfach einen Bestseller. "Das große Buch vom Aufschrecken: Überlebenstipps für Panik-Schläfer". Ich bin sicher, das würde reißenden Absatz finden!
Bis dahin bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als das Aufschrecken mit Humor zu nehmen. Und uns vorzustellen, dass wir gerade einen Bären abwehren. Zumindest im Geiste.
Gute Nacht. Und möge das Herzrasen mit euch sein (aber bitte nicht zu oft!).
"Das Leben ist zu kurz, um sich über Herzrasen aufzuregen. Lieber lachen und weiterschlafen!" - Ein weiser Mann (oder eine weise Frau... vermutlich ich).
Ach ja, und wenn ihr wirklich besorgt seid, dann geht natürlich zum Arzt. Nur zur Sicherheit. Aber vielleicht ist es ja auch einfach nur ein bisschen Fast-Einschlaf-Herzinfarkt.



