Kurztrip Nach Holland Ans Meer Mit Hund
Pack die Badehose ein, den Hund an die Leine, und los geht’s! Ein Kurztrip nach Holland ans Meer. Klingt nach ‘ner todsicheren Sache, oder? Denkste! Ich sag's euch, Urlaub mit Hund kann… sagen wir mal, interessant sein.
Die Fahrt selbst war schon ein Abenteuer. Unser Fiffi, ein Dackel-Terrier-Mix mit dem Namen "Käpt'n Chaos" (der Name ist Programm!), fand Autofahren zwar toll, aber nur solange er den Kopf aus dem Fenster halten durfte. Das Resultat: Eine Frisur, die selbst Albert Einstein vor Neid erblassen lassen würde und ein Gesicht voller Insekten.
An der holländischen Küste angekommen, wurden wir direkt von Windstärke gefühlt 12 begrüßt. Käpt'n Chaos fand das super. Er rannte wie von der Tarantel gestochen über den Strand, buddelte Löcher, die selbst Archäologen neidisch machen würden, und versuchte, Möwen zu jagen. Die Möwen, übrigens, fanden das weniger lustig.
Das Hotel war… sagen wir mal… "hundefreundlich". Was im Klartext bedeutet: Es roch dezent nach nassem Hund und überall lagen Hundehaare. Aber hey, wir waren ja schließlich mit Käpt'n Chaos da! Und der fühlte sich pudelwohl, pardon, dackelwohl.
Der Strand: Ein Abenteuerspielplatz für Hunde (und ihre genervten Besitzer)
Der Strand selbst war das Highlight. Kilometerweit Sand, Wellen, die anbranden, und unzählige andere Hunde, die Käpt'n Chaos sofort zu seinen besten Freunden erklärte. Das bedeutete:ständiges Gebell, Gejaule und das obligatorische Beschnuppern von Hinterteilen. Herrlich!
Ich versuchte, mich zu entspannen, ein Buch zu lesen, die Sonne zu genießen. Vergeblich. Käpt'n Chaos hatte andere Pläne. Er apportierte Stöcke (die er natürlich nicht wieder hergeben wollte), klaute Bälle von anderen Hunden (was zu empörten Protesten führte) und versuchte, sich im Sand zu wälzen (was dazu führte, dass er aussah wie ein paniertes Schnitzel).
Einmal, als ich kurz unaufmerksam war, klaute er einem kleinen Mädchen ihre Sandburg. Die Tränen flossen, die Mutter schimpfte, und ich stand da wie der letzte Depp. Nur mit Mühe und Bestechung (mit Wurst, versteht sich) konnte ich die Situation entschärfen.
Der holländische Strand: Ein Ort der Freiheit, der Entspannung… und des blanken Horrors für Hundehalter.
Kulinarische Highlights (für Hunde)
Auch kulinarisch war der Trip ein Erlebnis. Für uns gab es leckere Kibbeling (frittierter Fisch) und Pommes. Für Käpt'n Chaos gab es… alles, was er klauen konnte. Einmal erwischte ich ihn, wie er sich an einer liegengebliebenen Fischfrikandel vergriff. Seine Reaktion: Ein schuldbewusster Blick und ein leises Wimmern. Aber gefressen hat er sie trotzdem.
Ein anderes Mal stahl er einem älteren Herrn ein Stück Käse vom Brötchen. Der Mann war zwar kurz empört, aber als er Käpt'n Chaos' unschuldigen Dackelblick sah, musste er lachen. Er gab ihm sogar noch ein zweites Stück. Holländer sind einfach die besten!
Fazit: Chaos, aber Glücklich
War der Kurztrip nach Holland ans Meer mit Hund stressig? Ja. War er chaotisch? Absolut. War er erholsam? Naja… bedingt. Aber war er unvergesslich? Auf jeden Fall!
Ich habe gelernt, dass Urlaub mit Hund nicht bedeutet, sich zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Es bedeutet, Abenteuer zu erleben, unerwartete Situationen zu meistern und sich auf das Chaos einzulassen. Und hey, am Ende des Tages ist es doch genau das, was das Leben so spannend macht, oder?
Und auch wenn Käpt'n Chaos mich manchmal zur Weißglut treibt, liebe ich ihn trotzdem. Und ich weiß, dass er mich auch liebt. Auch wenn er es vielleicht lieber mit einem bellenden "Wuff" statt einem liebevollen "Ich liebe dich" ausdrückt.
Also, packt eure Hunde ein und ab nach Holland! Aber vergesst nicht: Nehmt Humor mit, viel Geduld und vielleicht ein paar Ohropax. Ihr werdet es brauchen! Und haltet eure Sandburgen gut fest, bevor Käpt'n Chaos kommt!
