Laminat Im Flur Mit Vielen Türen Verlegen

Okay, Leute, stellt euch vor: Ich sitze im Café, Latte Macchiato vor mir, und denke darüber nach, wie ich fast meinen Verstand verloren hätte. Es geht um Laminat. Im Flur. Mit VIELEN Türen. Ein Albtraum, sage ich euch!
Warum ein Albtraum? Nun, Laminat verlegen an sich ist schon eine kleine Herausforderung. Aber ein Flur? Ein Flur ist das Nadelöhr des Hauses! Jeder rennt da durch, schleppt Dreck rein, und dann kommen noch die ganzen Türen dazu. Türrahmen sind die natürlichen Feinde von Laminatlegern. Es ist wie Tetris spielen, nur mit dem Unterschied, dass man bei Tetris nicht schwitzt und flucht.
Die Planung: Unterschätze niemals den Flur!
Bevor ihr überhaupt anfangt, plant! Ich wiederhole: PLANT! Ich habe es nicht gründlich genug getan und musste dann mit einem halben Dutzend angefangener Laminatstücke in der Hand verzweifelt feststellen, dass ich vergessen hatte, die Fußleistenhöhe zu berücksichtigen. Autsch. Denkt daran: Messen ist besser als Rätselraten!
Überlegt euch, wie das Laminat liegen soll. Längs? Quer? Diagonal? Ich habe mich für längs entschieden, weil es den Flur optisch streckt. Quer hätte wahrscheinlich dazu geführt, dass sich meine Wohnung wie ein klaustrophobischer Tunnel angefühlt hätte. Und diagonal? Lasst uns ehrlich sein, dafür fehlt mir die Geduld. Und das mathematische Verständnis. Pythagoras lässt grüßen!
Kauft mehr Laminat als ihr braucht! Das ist wie mit Toilettenpapier: Lieber zu viel als zu wenig. Glaubt mir, ihr werdet Verschnitt haben. Vor allem wegen der… *Trommelwirbel* …Türen!
Der Kampf mit den Türen: Eine epische Schlacht
Hier beginnt der Spaß, oder besser gesagt, der Wahnsinn. Jede Tür ist eine individuelle Herausforderung. Man muss präzise zuschneiden, und zwar so präzise, dass es schon fast weh tut.
Ich habe versucht, mich mit einer Stichsäge anzufreunden. Wir sind keine Freunde geworden. Sie hat mir Laminatstücke in unvorstellbaren Formen ausgespuckt. Einige sahen aus wie abstrakte Kunst, andere einfach nur nach Fehlern. Am Ende habe ich dann doch den guten alten Fuchsschwanz rausgekramt. Der ist zwar langsamer, aber dafür kann man damit besser umgehen, wenn man etwas genauer arbeiten möchte.
Tipp: Eine Anschlagleiste ist euer bester Freund! Damit könnt ihr die Laminatstücke sauber und gerade an den Türrahmen entlangführen. Ohne Anschlagleiste endet ihr wahrscheinlich mit einer Zickzack-Linie, die so unschön ist, dass ihr den Flur am liebsten mit einem Teppich überdecken würdet.
Und dann kommt der Moment, in dem ihr merkt, dass der Türrahmen minimal schief ist. Was nun? Panik? Nein! Kreativität! Ein bisschen Silikon hier, ein bisschen Acryl da, und schon sieht die Welt wieder besser aus. Hauptsache, es fällt nicht auf. Und wenn doch? Dann sagt einfach, es sei ein Designelement.
Die Fußleisten: Das i-Tüpfelchen oder der letzte Nervenzusammenbruch
Nachdem das Laminat liegt, kommen die Fußleisten. Klingt einfach, ist es aber nicht. Vor allem nicht, wenn man – wie ich – beschlossen hat, die alten Fußleisten zu entfernen und neue anzubringen. Das bedeutet: Löcher bohren, Dübel setzen, Schrauben reindrehen. Und das alles am besten gerade. Viel Glück!
Ich habe ungefähr drei Dübel abgebrochen, bevor ich verstanden habe, dass man nicht mit aller Gewalt vorgehen muss. Manchmal ist weniger mehr. Und manchmal hilft es, einfach tief durchzuatmen und sich zu sagen: "Es ist nur ein Flur. Es ist nur ein Flur."
Tipp: Verwendet eine Gehrungslade für die Ecken! Sonst sehen eure Fußleisten aus, als hätte ein betrunkener Zimmermann sie zugeschnitten.
Das Fazit: War es das wert?
Nachdem ich tagelang Laminat gesägt, geflucht und geschwitzt habe, bin ich endlich fertig. Und wisst ihr was? Der Flur sieht fantastisch aus! Er ist hell, freundlich und (hoffentlich) pflegeleicht. Ob es das wert war? Naja, ich brauche erstmal Urlaub. Und vielleicht einen Therapeuten. Aber im Ernst: Mit der richtigen Planung und ein bisschen Geduld (und vielleicht einem guten Freund, der einem hilft) kann jeder Laminat verlegen. Auch in einem Flur mit vielen Türen. Hauptsache, man verliert nicht den Humor!
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss erstmal meinen Rücken massieren lassen. Und vielleicht noch ein bisschen Laminatstaub von meinen Schuhen kratzen.


