Las Palmas Gran Canaria Airport Departures

Stell dir vor: Las Palmas de Gran Canaria Airport, Abflugbereich. Ein Mikrokosmos der Emotionen, der Hoffnungen und – ganz ehrlich – der leichten Panik. Wer hier nur sterile Wartehallen und genormte Sicherheitschecks sieht, verpasst das eigentliche Spektakel.
Das Ritual des Abschieds
Die Szene ist klassisch: Ein Paar, innig umschlungen, die Handtasche schon auf dem Rollkoffer platziert, als wolle sie signalisieren: "Gleich ist es soweit!" Tränen werden unterdrückt, Lippen gemurmelt. Ob es ein langersehnter Urlaub war, der zu Ende geht, oder der Abschied von Familie und Freunden – die Luft ist dick vor Emotionen. Und dann, der finale Kuss. Manchmal ein bisschen peinlich berührend für die Umstehenden, aber immer echt. Es ist das universelle Ritual des Abschieds, aufgeführt in Flughafenhalle.
Und dann die Familien. Kinder, die sich an Papas Bein klammern, weil der Flieger nach Deutschland (oder Schweden, oder wo auch immer) ruft. Mama versucht zu trösten, während sie hektisch nach dem Teddybären sucht, der natürlich im Auto vergessen wurde. Irgendwie schaffen sie es immer, den Teddy rechtzeitig herbeizuzaubern. Flughäfen sind voller kleiner Wunder.
Die Kunst des Wartens
Wer am Flughafen Las Palmas auf seinen Abflug wartet, lernt die hohe Kunst des Wartens. Es gibt die Profis, die mit dicken Büchern bewaffnet sind, die sie natürlich nie lesen werden. Stattdessen starren sie verträumt aus dem Fenster und beobachten die Flugzeuge, wie sie starten und landen. Dann gibt es die Smartphone-Junkies, deren Daumen in Lichtgeschwindigkeit über den Bildschirm flitzen. Und natürlich die Schläfer, die sich auf unbequemen Sitzen zusammenrollen und versuchen, die Zeit totzuschlagen. Hauptsache, das Handy ist auf maximaler Lautstärke, damit man den Boarding-Aufruf ja nicht verpasst.
Manchmal entstehen kleine, unbeabsichtigte Comedy-Einlagen. Zum Beispiel, wenn jemand versucht, seine viel zu große Handgepäcktasche in das Gepäckfach zu quetschen und dabei fast einen Herzinfarkt erleidet. Oder wenn ein Kind lautstark verkündet, dass es jetzt ganz dringend auf die Toilette muss – genau fünf Minuten vor Boarding.
Kulinarische Abenteuer
Das Essen am Flughafen ist ein eigenes Kapitel. Klar, es gibt die üblichen Verdächtigen: Burger, Pizza, Sandwiches. Aber wer ein bisschen genauer hinschaut, entdeckt vielleicht eine kleine, unscheinbare Tapas-Bar, die köstliche Papas Arrugadas mit Mojo-Sauce serviert. Oder ein Café, das frisch gepressten Orangensaft verkauft, der nach Sonne und Urlaub schmeckt. Es lohnt sich, die kulinarischen Schätze zu suchen. Manchmal ist das beste Essen am Flughafen das, was man am wenigsten erwartet.
Und dann sind da noch die Duty-Free-Shops. Ein Paradies für Schnäppchenjäger und Last-Minute-Geschenkesucher. Hier werden Parfüms getestet, Schokoladen probiert und kuriose Souvenirs gekauft, die zu Hause im Regal verstauben werden. Aber hey, im Urlaub darf man sich doch mal etwas gönnen, oder?
Die Ruhe vor dem Sturm
Kurz vor dem Boarding herrscht eine merkwürdige Ruhe. Alle sind konzentriert, halten ihre Bordkarten fest und starren auf die Anzeigetafel. Dann, die erlösende Nachricht: "Boarding now". Ein kollektives Aufatmen geht durch die Menge. Endlich geht es los! Ob nach Hause, in ein neues Abenteuer oder einfach nur zum nächsten Meeting – der Abflug von Las Palmas ist der Beginn von etwas Neuem.
Und während die Flugzeuge in den Himmel steigen, hinterlassen sie eine Spur von Träumen, Erinnerungen und dem Versprechen auf ein Wiedersehen. Denn eines ist sicher: Irgendwann kommen wir alle wieder. Zumindest die meisten von uns. Und dann beginnt das ganze Spektakel von vorne.
Also, das nächste Mal, wenn du am Flughafen bist, nimm dir einen Moment Zeit, um die kleinen Geschichten um dich herum wahrzunehmen. Du wirst überrascht sein, was du alles entdeckst. Und vielleicht findest du sogar ein bisschen Magie im ganz normalen Wahnsinn des Abflugs.













