Lasst Eure Kinder Nicht Bayern Fans Werden

Hey, lass uns mal ehrlich sein, oder? Wir sitzen hier, Cappuccino dampft, und ich muss dir was vom Herzen reden. Es geht um… Kinder. Und Fußball. Und eine Entscheidung, die das Leben *wirklich* beeinflussen kann.
Genau: Lasst Eure Kinder nicht Bayern-Fans werden!
Bevor du jetzt "Hä? Was labert die denn?" denkst, hör mir kurz zu. Ich mein's ja nur gut. Will ja schließlich nicht, dass deine Kleinen später mal Therapiekosten verursachen, weil... naja, weil sie Bayern-Fans sind. Klingt übertrieben? Vielleicht. Aber nur vielleicht!
Warum bloß nicht?
Okay, wo fangen wir an? Vielleicht damit, dass es... *langweilig* ist? Ja, ich hab's gesagt! Bayern gewinnt doch eh immer. Ist das wirklich das, was wir unseren Kindern beibringen wollen? Dass das Leben ein Selbstläufer ist, solange man nur genug Kohle hat? Ich mein, wo bleibt denn da die Spannung?
Wo bleibt die Dramatik? Die *emotionale Achterbahnfahrt*, die den Fußball doch erst so geil macht? Stell dir vor, dein Kind kennt nur Siege. Nur Titel. Nur… gähnende Langeweile, wenn es mal *nicht* klappt. Horrorvorstellung, oder?
Und mal ehrlich, die anderen Fans? Die armen, gepeinigten Seelen, die Jahr für Jahr aufs Neue hoffen und bangen… Denen nimmt man doch jegliche Freude, wenn der kleine Bayern-Dominator ankommt und sagt: "Ach, schon wieder nur Zweiter? Pech gehabt!"
Ich mein, gönnen wir unseren Kindern nicht auch ein bisschen *Leidenschaft*? Echte, unverfälschte, von Herzen kommende Leidenschaft. Die entsteht doch nur, wenn man auch mal richtig mitfiebert, leidet, und am Ende… *vielleicht* gewinnt!
Alternativen, mein Freund, Alternativen!
Gibt's doch genug! Werde Fan von Union Berlin! Da ist Leidenschaft drin, da ist Kampfgeist, da ist… *echter* Fußball. Oder St. Pauli! Da geht’s um mehr als nur ums Gewinnen. Da geht's um Werte, um Zusammenhalt, um… naja, um alles, was Bayern halt *nicht* ist.
Oder wie wär's mit einem Underdog? Einem Verein, der kämpft, der ackert, der *trotzdem* Spaß hat? Denk an Freiburg, an Mainz, an all die kleinen Vereine mit den großen Herzen. Da lernt dein Kind Bescheidenheit, Teamgeist und die Kunst, sich auch mal über ein Unentschieden zu freuen.
Und wenn's unbedingt ein "großer" Verein sein muss, dann wenigstens einer mit Geschichte! Dortmund zum Beispiel! Da gab's Höhen und Tiefen, da gab's Drama und Triumphe. Da lernt dein Kind, dass man auch nach einer Niederlage wieder aufstehen kann. Und dass gelb-schwarz einfach die cooleren Farben sind. Sorry, Bayern!
Denk an die Zukunft!
Stell dir vor, dein Kind wird erwachsen und ist immer noch Bayern-Fan. Es sitzt im Büro, umgeben von lauter anderen Bayern-Fans, und sie alle nicken zustimmend, wenn der nächste Titel eingefahren wird. Wo bleibt denn da die *Individualität*? Die eigene Meinung? Der Mut, gegen den Strom zu schwimmen?
Nein, mein Freund, das wollen wir nicht! Wir wollen Kinder, die kritisch denken, die sich ihre eigene Meinung bilden, die auch mal anecken. Und das geht am besten, wenn sie nicht schon von klein auf mit dem bayerischen Erfolgsgen indoktriniert werden.
Also, überleg's dir gut. Denk an die potenziellen Therapiekosten, an die Langeweile, an den Verlust von Leidenschaft und Individualität. Und dann… entscheide dich richtig! Für die Zukunft deines Kindes. Für den Fußball. Für die Welt.
Und jetzt, noch einen Cappuccino? Ich zahl!



