Leibniz Universität Hannover Institut Für Systems Engineering

Stell dir vor, du könntest mit einem einzigen Gedanken ein ganzes Orchester dirigieren, komplexe Systeme verstehen und beeinflussen, oder die Welt aus einer völlig neuen, systembasierten Perspektive betrachten. Klingt nach Science-Fiction? Nicht ganz! Das Institut für Systems Engineering der Leibniz Universität Hannover macht genau das möglich – zumindest im übertragenen Sinne. Es ist ein Ort, an dem die Kunst des systemischen Denkens gelehrt und gelebt wird, und überraschenderweise bietet es auch für Kreative, Hobbykünstler und Neugierige unglaublich spannende Ansätze.
Vielleicht fragst du dich: Was hat Systems Engineering mit Malerei, Musik oder Modellbau zu tun? Mehr als du denkst! Das Kernkonzept ist die Betrachtung von Dingen als komplexe Systeme, bestehend aus miteinander verbundenen Elementen. Diese Perspektive kann dir helfen, deine kreativen Projekte auf eine ganz neue Ebene zu heben. Denk zum Beispiel an einen Maler, der nicht nur einzelne Pinselstriche setzt, sondern das gesamte Bild als ein System von Farben, Formen und Licht betrachtet, das miteinander interagiert. Oder an einen Musiker, der nicht nur einzelne Noten spielt, sondern die Melodie, Harmonie und den Rhythmus als ein dynamisches System begreift, das beim Zuhörer Emotionen auslöst.
Vorteile für Kreative, Hobbykünstler und Lernende: Das Systems Engineering bietet dir eine neue Toolbox, um deine Arbeit zu analysieren, zu optimieren und zu verfeinern. Es hilft dir, Zusammenhänge zu erkennen, die du vorher vielleicht übersehen hast, und innovative Lösungen für kreative Herausforderungen zu finden. Zum Beispiel könntest du beim Schreiben einer Kurzgeschichte die Charaktere als Elemente eines Systems betrachten, deren Beziehungen und Handlungen die Handlung vorantreiben. Oder beim Bau eines Modellflugzeugs die Aerodynamik als ein System von Kräften verstehen, die das Flugverhalten beeinflussen. Das Institut bietet sogar Kurse und Workshops an, die sich speziell an Nicht-Ingenieure richten und die Grundlagen des systemischen Denkens vermitteln.
Beispiele: Stell dir vor, du möchtest eine Serie von Landschaftsbildern malen. Anstatt einfach nur verschiedene Motive abzubilden, könntest du das ökologische System einer bestimmten Region untersuchen und darstellen, wie die verschiedenen Elemente (Flora, Fauna, Klima, Topographie) miteinander interagieren. Oder du entwickelst ein Musikstück, das die Komplexität eines Ameisenhaufens widerspiegelt, indem du verschiedene Instrumente und Rhythmen verwendest, um die verschiedenen Aktivitäten und Kommunikationswege der Ameisen darzustellen.
Tipps für den Einstieg zu Hause: Du musst kein Ingenieur sein, um systemisch zu denken! Beginne damit, alltägliche Dinge als Systeme zu betrachten. Deine Wohnung, dein Garten, dein Körper – alles besteht aus miteinander verbundenen Elementen. Versuche, die Beziehungen und Wechselwirkungen zu erkennen. Lerne die Grundlagen der Systemtheorie kennen – es gibt viele gute Bücher und Online-Ressourcen. Und sei offen für neue Perspektiven!
Warum ist das alles so spannend? Weil es dir ermöglicht, die Welt um dich herum auf eine tiefere, bedeutungsvollere Weise zu verstehen. Es fördert deine Kreativität, schärft deinen Verstand und eröffnet dir neue Möglichkeiten, deine Leidenschaften auszuleben. Das Institut für Systems Engineering an der Leibniz Universität Hannover bietet den perfekten Ausgangspunkt für diese Reise. Es ist ein Ort, an dem Wissenschaft und Kunst zusammenkommen, um die Welt ein Stückchen besser zu verstehen und zu gestalten.



