List Of Colonies Of The British Empire

Stell dir vor, du bist Großbritannien im 19. Jahrhundert. Du sitzt auf einer Insel, umgeben von Nebel und Tee, und hast eine Idee: „Lasst uns die halbe Welt mit Union Jacks dekorieren!" Und so begann, mehr oder weniger, die Geschichte des Britischen Empire. Die Liste der Kolonien ist länger als die Schlange vor dem Bäcker am Sonntagmorgen, und einige Einträge sind so abenteuerlich, dass man denkt, sie stammen aus einem Piratenroman.

Die üblichen Verdächtigen und ein paar Überraschungen

Natürlich kennen wir die Schwergewichte: Indien, das „Juwel in der Krone", ein Land so riesig und vielfältig, dass die Briten am Ende wahrscheinlich selbst nicht mehr wussten, was sie da eigentlich genau kontrollierten. Oder Kanada, das Land der Ahornsirup-Diplomatie (die Briten haben wahrscheinlich versucht, die kanadischen Ureinwohner mit Süßigkeiten zu bestechen, aber das ist nur eine Vermutung). Und wer könnte Australien vergessen, das Land, in das man all jene schickte, die sich in Großbritannien nicht so ganz an die Regeln hielten – eine Art riesiger, sonnengebräunter Strafkolonie. "Guten Tag, Herr Nachbar! Haben Sie auch jemanden ermordet, bevor Sie hierher kamen?"

Aber dann wird es erst richtig interessant. Hast du gewusst, dass Britisch-Guayana (heute Guyana) mal britisch war? Oder Britisch-Honduras (heute Belize)? Klingt, als hätten die Briten einfach ein „Britisch-" vor den Namen geklebt, um sicherzustellen, dass jeder weiß, wer das Sagen hat. "Hallo, wir sind Großbritannien, und wir haben beschlossen, dass ihr jetzt 'Britisch' seid. Viel Glück damit!"

Mini-Kolonien mit Maxi-Geschichten

Einige der Kolonien waren so winzig, dass man sich fragt, warum sich die Briten überhaupt die Mühe gemacht haben. Gibraltar, zum Beispiel, ein kleiner Felsen am Eingang zum Mittelmeer. Aber dieser Felsen war strategisch so wichtig, dass die Briten ihn mit Zähnen und Klauen verteidigten (und ihn bis heute besitzen). Stell dir vor, du bist ein britischer Soldat, der jahrelang auf diesem Felsen sitzt und Möwen beobachtet. "Lang lebe die Möwe! Sie ist unsere einzige Gesellschaft!"

Dann gab es noch Fidschi, eine Inselgruppe im Pazifik. Die Briten waren wohl der Meinung, dass sie dringend ein paar tropische Inseln brauchten, um dem tristen Londoner Wetter zu entkommen. "Wir brauchen dringend etwas Sonne! Schickt uns nach Fidschi! Und bringt ein paar Cocktails mit!"

Vergessen wir nicht St. Helena, die abgelegene Insel, auf der Napoleon seine letzten Tage verbrachte. Die Briten hatten ihn dort geparkt, weit weg von allem Ärger. Stell dir vor, du bist der Inselgouverneur, der versucht, Napoleon bei Laune zu halten. "Wie war dein Tag, Kaiser? Hast du wieder versucht, ein Schiff zu entführen?"

Die subtilen Unterschiede

Das Empire war nicht einfach nur eine Ansammlung von zufälligen Landstrichen. Die Briten hatten unterschiedliche Arten von Kolonien: Siedlungskolonien, in denen viele Briten einwanderten (wie Australien und Kanada); Kronkolonien, die direkt von London aus regiert wurden; und Protektorate, in denen die Briten die lokale Regierung unterstützten (und im Hintergrund die Fäden zogen). Es war ein kompliziertes System, das wahrscheinlich nicht einmal die Briten selbst vollständig verstanden haben.

Das Vermächtnis

Das Britische Empire ist Geschichte, aber sein Einfluss ist immer noch überall auf der Welt spürbar. Von der englischen Sprache über die Linksverkehrsregel in einigen Ländern bis hin zum allgegenwärtigen Cricket – die Briten haben ihre Spuren hinterlassen. Ob diese Spuren gut oder schlecht sind, ist eine andere Geschichte. Aber eines ist sicher: Die Liste der Kolonien des Britischen Empires ist ein faszinierendes, manchmal absurdes und oft überraschendes Zeugnis einer vergangenen Ära. Und wenn du das nächste Mal eine Tasse Tee trinkst, denke daran: Vielleicht stammt er aus einer ehemaligen britischen Kolonie.