Lösungen Lambacher Schweizer Qualifikationsphase

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle kennen sie. Die Lambacher Schweizer Bücher. Vor allem die für die Qualifikationsphase. Und noch wichtiger: Wir alle kennen, oder kannten zumindest jemanden, der die Lösungen hatte.
Das heilige Dokument
Die Lösungen. Dieses mystische Dokument, das entweder wie ein Schatz gehütet oder wie ein heißes Eisen fallen gelassen wurde. Abhängig davon, wer gerade den Lehrer im Visier hatte.
Ich gebe es zu. Ich war Team "Lieber mal kurz reinschauen, ob ich richtig liege". Aber mal ehrlich, wer hat es nicht getan? Sagt jetzt nicht alle "Ich habe immer alles selbst gerechnet!". Wir wissen es besser.
"Die Lösungen? Nie gesehen!" - Zitat, fast jeder Abiturient.
Die Gruppendynamik
Es gab immer verschiedene Typen. Die Ehrlichen, die schwörten, sie würden niemals schummeln. Die Schlauen, die die Lösungen benutzten, um ihren Rechenweg zu optimieren (hust, hust). Und dann die Verzweifelten, die ohne die Lösungen wahrscheinlich einfach nur noch heulend in der Ecke gesessen hätten.
Und dann war da noch der eine Typ, der die Lösungen immer hatte. Der, der entweder super gut mit dem Lehrer befreundet war, oder dessen älterer Bruder schon vor Jahren Abi gemacht hatte. Dieser Typ war quasi der König der Qualifikationsphase. Alle wollten mit ihm befreundet sein.
Die "Unbeliebte Meinung"
Jetzt kommt's. Hier meine unbeliebte Meinung: Die Lösungen waren gar nicht so schlimm. Ja, ich weiß. Das klingt ketzerisch. Aber hört mich an.
Klar, man konnte sie missbrauchen. Man konnte einfach stumpf abschreiben und nichts lernen. Aber man konnte sie auch nutzen, um seine Fehler zu verstehen. Um zu sehen, wo man falsch gedacht hat. Um sich zu verbessern. Um nicht den Verstand zu verlieren, wenn man schon drei Stunden an einer Aufgabe saß und immer noch nicht auf das richtige Ergebnis kam.
Lambacher Schweizer, wir lieben dich, aber manchmal warst du einfach nur grausam. Und in diesen Momenten waren die Lösungen wie ein kleiner, rettender Engel.
Man stelle sich vor: Stundenlang grübelst du über einer Integralrechnung. Die Sonne geht unter. Deine Augen brennen. Und dann, endlich, hast du eine Lösung! Du schaust in die Lösungen und… FALSCH! Na, wer kennt’s?
Der kleine Schummler in uns allen
Lasst uns ehrlich sein: Wir alle haben in der Schule ein bisschen geschummelt. Sei es beim Spicken, beim Abschreiben oder eben beim Blick in die Lösungen. Es ist ein menschlicher Instinkt. Wir wollen erfolgreich sein. Wir wollen gute Noten. Und manchmal nehmen wir dafür eben Abkürzungen.
Ich sage nicht, dass es richtig ist. Aber ich sage, dass es verständlich ist. Und dass wir uns deswegen nicht gleich verurteilen müssen. Hauptsache, wir haben am Ende trotzdem etwas gelernt.
Und vielleicht, nur vielleicht, haben wir durch das heimliche Benutzen der Lösungen auch gelernt, wie man clever ist. Wie man Ressourcen nutzt. Wie man sich hilft. Das ist ja auch was wert, oder?
Die Lösungen zum Lambacher Schweizer sind wie ein verbotener Apfel. Jeder weiß, dass er nicht gut ist, aber trotzdem will ihn jeder mal probieren. Und wer kann es uns verdenken?
Das Fazit?
Die Lambacher Schweizer Qualifikationsphase und ihre Lösungen? Ein komplexes Thema. Eine Mischung aus Verzweiflung, Ehrgeiz und ein bisschen Schummelei. Aber am Ende haben wir es alle irgendwie geschafft. Und vielleicht haben wir sogar ein paar mathematische Fähigkeiten dabei erworben.
Also, liebe ehemaligen Abiturienten, gesteht es euch ein. Ihr habt die Lösungen benutzt. Und es ist okay. Wir alle haben es getan. Und wer weiß, vielleicht hat es euch ja sogar geholfen, euer Abi zu bestehen.
Und an alle, die jetzt noch in der Qualifikationsphase stecken: Viel Glück! Und denkt dran: Die Lösungen sind euer Freund, nicht euer Feind. Wenn ihr sie richtig einsetzt.
Aber psst! Sagt es nicht eurem Lehrer!



