Lustige Rede Zur Hochzeit Der Tochter Brautmutter

Na, grüß dich! Stell dir vor, meine Tochter heiratet. *Meine* Tochter! Ich meine, wo ist die Zeit hin? War sie nicht erst gestern noch dabei, meine High Heels zu ruinieren und heimlich Lippenstift zu klauen? Und jetzt? Jetzt steht sie da, im weißen Kleid und strahlt wie ein frisch polierter Kronleuchter. Unglaublich!
Das bedeutet natürlich auch, dass ich eine Rede halten muss. Eine Brautmutterrede. Oh Gott, sag ich dir. Ich hab mich gefühlt, als müsste ich 'ne Doktorarbeit schreiben. Was soll ich sagen? Was ist lustig? Was ist rührselig? Und vor allem: Wie vermeide ich es, peinliche Anekdoten aus ihrer Kindheit auszuplaudern? (Okay, vielleicht nur ein kleines bisschen…)
Der Plan: Liebe, Lachen und keine Tränen (vielleicht)
Mein Plan war also, eine Rede zu schreiben, die liebevoll, lustig und nicht zu schnulzig ist. Ich wollte, dass sich alle amüsieren und dass meine Tochter und ihr neuer Mann sich geehrt fühlen. Und ganz wichtig: Ich wollte nicht in Tränen ausbrechen. (Aber hey, Versprechen kann ich keine geben!)
Also, wie fängt man so eine Rede an? Ich hab’s ganz klassisch gemacht: Mit einem herzlichen Willkommen an alle. "Liebe Familie, liebe Freunde, liebe… oh Gott, sind das wirklich so viele Leute?" So in etwa. Und dann hab ich natürlich den Brautvater aufs Korn genommen. Muss ja sein, ne? (Keine Sorge, alles im freundschaftlichen Rahmen.)
Dann kam der etwas kniffligere Teil: Über meine Tochter reden. Ich hab versucht, ehrlich zu sein, aber eben auch witzig. Ich hab erzählt, wie sie als Kind war (ein kleiner Wirbelwind, der alles auf den Kopf gestellt hat) und wie sie sich zu der tollen Frau entwickelt hat, die sie heute ist. Eine kleine Anekdote durfte natürlich nicht fehlen. Ich hab mich für die Geschichte entschieden, wo sie als Fünfjährige versucht hat, den Hund mit meinem roten Lippenstift zu bemalen. Der Hund war *not amused*, aber wir haben Tränen gelacht!
Und dann der Bräutigam! Der arme Kerl. Ich hab ihn natürlich gelobt und gesagt, wie froh wir sind, dass er jetzt zur Familie gehört. Und ich hab ihm versprochen, dass wir ihn nicht allzu sehr ärgern werden… naja, fast nicht.
Ein paar Tipps für deine eigene Brautmutterrede
Falls du auch bald vor dieser Herausforderung stehst, hier ein paar Tipps, die mir geholfen haben:
- Sei du selbst! Versuch nicht, jemand zu sein, der du nicht bist.
- Schreib kurze Sätze. Das macht es einfacher, zuzuhören.
- Übe, übe, übe! Vor dem Spiegel, vor deinem Mann, vor deinem Hund… Hauptsache, du fühlst dich sicher.
- Hab keine Angst vor Emotionen. Ein paar Tränen sind okay, aber versuch, nicht komplett auszurasten.
- Und ganz wichtig: Hab Spaß! Es ist ein besonderer Tag, also genieß ihn!
Ich hab meine Rede letztendlich mit ein paar guten Wünschen für die Zukunft des Paares beendet. Ich hab ihnen Liebe, Glück und ganz viele gemeinsame Abenteuer gewünscht. Und natürlich auch ein paar gute Tipps für eine glückliche Ehe (die ich mir übrigens selbst ausgedacht habe, weil die, die man so hört, sind ja meistens Quatsch).
Das Beste an der ganzen Sache? Die Reaktion meiner Tochter und ihres Mannes. Sie haben gelacht, geweint (ein bisschen), und sich bedankt. Und das war alles, was ich wollte. Zu sehen, wie glücklich sie sind, hat all den Stress und die Nervosität vergessen lassen.
Und jetzt? Jetzt kann ich endlich feiern! Prost! Und denk dran, wenn du irgendwann mal eine Rede halten musst: Atme tief durch, lächle und hab einfach Spaß! Es wird schon gut gehen. Und wenn nicht? Dann hast du zumindest eine lustige Geschichte zu erzählen. 😉



