Macbook Pro Retina 13 Zoll Anfang 2015 Festplatte Erweitern

Wisst ihr, es gibt so Dinge im Leben, die scheinen auf den ersten Blick total kompliziert, fast schon unüberwindbar. So wie der Mount Everest für einen Couchpotato. Oder das erste Mal Sushi essen (roher Fisch? Wirklich?). Aber dann, plötzlich, nimmt man sich ein Herz, stürzt sich ins Abenteuer und stellt fest: Hey, das ist ja gar nicht so schlimm! Und manchmal, ganz selten, ist es sogar richtig... witzig.
Meine Begegnung mit der SSD
So ähnlich war es bei mir und meinem geliebten Macbook Pro Retina 13 Zoll, Anfang 2015. Ein treuer Begleiter, der mir schon durch dick und dünn geholfen hat. Nur eines hatte er nicht so drauf: Speicherplatz. Gefühlt war die Festplatte ständig voll. Jedes neue Foto, jede neue App, jede neue Folge meiner Lieblingsserie schrie förmlich: "Ich brauche Platz!". Der digitale Messie in mir weigerte sich natürlich, irgendwas zu löschen.
Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem das Macbook drohte, den Dienst zu quittieren. Ich stand vor der Wahl: Neues Macbook kaufen (autsch, mein Geldbeutel!) oder... die Festplatte erweitern. Und da begann das Abenteuer.
Ich, mit meinen zwei linken Händen, bewaffnet mit einem Schraubenzieher (viel zu klein, wie sich später herausstellte), einer Anleitung aus dem Internet (die gefühlt in Klingonisch geschrieben war) und dem festen Willen, mein Macbook zu retten. Was konnte schon schiefgehen?
Nun, einiges, wie sich herausstellte. Zuerst fand ich die richtigen Schrauben nicht. Dann waren sie so klein, dass ich sie fast in den Tiefen meines Teppichs verloren hätte. Und als ich dann endlich, mit zitternden Händen, das Macbook öffnete, blickte ich auf ein Innenleben, das mir vorkam wie das Cockpit eines Raumschiffs. Kabel, Chips, kleine blinkende Lichter – alles schien zu rufen: "Hau bloß ab, du hast keine Ahnung!".
Ich fühlte mich wie ein Arzt, der plötzlich an einer Herz-OP teilnehmen soll, obwohl er eigentlich nur gut im Pflaster kleben ist.
Aber ich gab nicht auf. Ich kämpfte mich durch die Anleitung, Zentimeter für Zentimeter. Ich schraubte, fummelte, fluchte (leise, damit das Macbook keine Angst bekommt). Und dann, nach gefühlt einer Ewigkeit, hatte ich die alte SSD ausgebaut und die neue eingesetzt. Ein Triumphgefühl durchströmte mich. Ich hatte es geschafft!
Dachte ich zumindest. Denn als ich das Macbook wieder einschaltete, begrüßte mich ein gruseliger, grauer Bildschirm. Nichts ging mehr. Panik stieg in mir auf. Hatte ich mein Macbook endgültig in den digitalen Himmel befördert?
Nach einer kurzen Recherche im Internet (zum Glück hatte ich noch mein Smartphone) fand ich heraus, dass ich vergessen hatte, das Betriebssystem neu zu installieren. Ähm, ja. Anfängerfehler. Aber hey, ich war ja auch ein Anfänger!
Das Happy End (fast)
Die Installation des Betriebssystems verlief dann erstaunlich reibungslos. Und als das Macbook endlich wieder hochfuhr, mit strahlendem Bildschirm und ausreichend Speicherplatz, war ich einfach nur glücklich. Ich hatte mein Macbook gerettet! Ich hatte die SSD erweitert! Ich war ein Held (zumindest in meinen eigenen vier Wänden).
Okay, zugegeben, ein paar Schrauben blieben übrig. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob alle Kabel wirklich wieder richtig sitzen. Aber das Macbook läuft. Und das ist die Hauptsache.
Was ich aus dieser Erfahrung gelernt habe? Erstens, dass man sich ruhig mal an etwas wagen soll, was man sich nicht zutraut. Zweitens, dass Youtube-Tutorials Gold wert sind. Und drittens, dass man immer, wirklich immer, das richtige Werkzeug braucht. Und vielleicht ein bisschen Glück. Und ein bisschen Geduld. Und ganz viel Kaffee.
Und so habe ich mein geliebtes Macbook Pro Retina 13 Zoll (Anfang 2015) zu neuem Leben erweckt. Mit einer größeren SSD und einer noch größeren Geschichte, die ich immer wieder gerne erzähle. Denn manchmal sind es die kleinen, unerwarteten Abenteuer, die das Leben so richtig spannend machen.



