Mann Schläft Jeden Abend Vor Dem Fernseher Ein

Kennen wir das nicht alle? Der Tag war lang, die Arbeit stressig, die Kinder haben einen zur Weißglut getrieben (natürlich liebevoll gemeint!). Man sehnt sich nur noch nach dem Sofa, einer Decke und – dem Fernseher. Man will einfach nur abschalten, berieseln lassen und... zzzzzz.
Plötzlich wacht man auf, die Fernbedienung klemmt am Gesicht, der Mund ist leicht geöffnet und irgendjemand in einem koreanischen Drama schreit sich die Seele aus dem Leib. Willkommen im Club der vor-dem-Fernseher-Einschläfer!
Die heimliche Macht des Sofas
Warum passiert das eigentlich immer? Ist das Sofa mit einem geheimen Schlafmittel imprägniert? Oder ist es die hypnotische Wirkung des flackernden Bildschirms? Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus allem.
Stell dir vor, dein Tag ist wie ein Marathon. Und das Sofa ist die Ziellinie. Endlich! Du lässt dich fallen, atmest erleichtert auf und dein Körper schreit nach Erholung. Der Fernseher ist dabei nur ein Alibi. Ein Schlafmittel im schicken Gewand, quasi.
Und dann diese Gemütlichkeit! Eine weiche Decke, ein Kissen, das genau die richtige Festigkeit hat... Es ist wie eine Einladung an den Sandmann, doch mal vorbeizuschauen.
Mal ehrlich, wer kann da widerstehen?
Die Programme als Schlaflieder
Interessant ist ja auch, was man sich so als "Einschlafhilfe" aussucht. Bei manchen ist es der immer gleiche Krimi, bei dem man die Auflösung schon kennt. Andere schwören auf Naturdokumentationen, bei denen irgendwelche Faultiere in Zeitlupe Blätter kauen.
Ich persönlich habe festgestellt, dass Wiederholungen von Kochsendungen wahre Wunder wirken. Irgendwie beruhigt es mich, wenn jemand erklärt, wie man die perfekte Bolognese zubereitet, während ich gedanklich schon im Land der Träume bin.
Und dann gibt es ja noch die Königsdisziplin: Das Nachrichtenprogramm. Man will ja informiert sein, aber die ernsten Themen und die monotone Stimme des Sprechers sind wie ein sanftes Schlaflied.
Natürlich, man sollte vielleicht nicht gerade einen Horrorfilm auswählen, wenn man friedlich einschlafen möchte. Aber selbst da... Wer weiß, vielleicht sind es die gruseligen Geräusche, die uns in den Schlaf wiegen?
Die Folgen der nächtlichen Fernseh-Nickerchen
Klar, es ist nicht ideal. Man wacht mit Nackenschmerzen auf, der Fernseher läuft noch, und man hat die Hälfte des Films verpasst. Und dann ist da noch das schlechte Gewissen, weil man eigentlich ins Bett gehen sollte. Aber... es ist so bequem!
Außerdem ist es ja auch irgendwie lustig. Stell dir vor, du erzählst am nächsten Tag im Büro, dass du gestern Abend wieder vor dem Fernseher eingeschlafen bist und von sprechenden Faultieren geträumt hast. Das sorgt doch für Gesprächsstoff!
Manchmal ist es auch einfach pure Rebellion. Gegen den Stress, gegen die Verpflichtungen, gegen alles, was einen den ganzen Tag beschäftigt hat. Einfach mal die Kontrolle abgeben und sich dem Schlaf hingeben – vor dem Fernseher. Ist doch auch mal erlaubt, oder?
Tipps für den entspannteren Fernsehschlaf (oder auch nicht)
Wenn du wirklich vermeiden willst, vor dem Fernseher einzuschlafen, hier ein paar Tipps:
- Wecker stellen: Nach einer halben Stunde klingelt der Wecker und erinnert dich daran, ins Bett zu gehen.
- Koffein-freie Getränke: Vermeide Kaffee, Tee oder Cola am Abend.
- Mehr Bewegung: Ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken.
- Das Schlafzimmer attraktiver machen: Sorge für eine entspannende Atmosphäre im Schlafzimmer.
Aber ganz ehrlich? Manchmal ist es einfach zu schön, um wahr zu sein. Also, gönn dir ruhig mal wieder ein Nickerchen vor dem Fernseher. Hauptsache, es macht Spaß! Und wenn du das nächste Mal mit der Fernbedienung im Gesicht aufwachst, denk einfach daran: Du bist nicht allein!
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss noch schnell die Wiederholung einer Kochsendung anschauen...



