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Mein Erwachsener Sohn Kann Nicht Mit Geld Umgehen


Mein Erwachsener Sohn Kann Nicht Mit Geld Umgehen

Mein lieber, langer Sohn… Hach, wo soll ich nur anfangen? Er ist erwachsen, ja. Mit Bartwuchs und allem Pipapo. Aber wenn es ums Geld geht? Nun ja, da verwandelt er sich gefühlt wieder in einen kleinen, zahnenden Knirps, der gerade seinen ersten Lutscher in die Finger bekommen hat. Nur dass der Lutscher jetzt eine brandneue Playstation 5 ist.

Das Phänomen "Erwachsener Sohn, leere Brieftasche"

Kennt ihr das? Man gibt dem Nachwuchs einen gut gemeinten Batzen Geld mit auf den Weg, ausgestattet mit den besten Ratschlägen: "Sparsam sein!", "Nicht alles auf einmal ausgeben!", "Denk an die Zukunft!". Und was passiert? Zwei Tage später klingelt das Telefon: "Mama/Papa, ich brauche ganz dringend… ähm… Nachschub. Mir ist da so ein kleines Missgeschick passiert." Missgeschick? Das ist meistens die Untertreibung des Jahrhunderts! Meistens hängt da eine Shoppingtour, ein Spontantrip mit Freunden oder die neueste, ach so lebensnotwendige Gadget-Errungenschaft mit drin.

Ein Blick in die Abgründe der Finanzen meines Sohnes

Lasst mich euch ein paar Beispiele geben, dann versteht ihr, was ich meine. Da war zum Beispiel die Sache mit dem "Business-Trip" nach Malle. Ja, richtig gehört, Business. Laut ihm war das ein "Netzwerktreffen mit potenziellen Geschäftspartnern". In Wirklichkeit hat er mit seinen Kumpels am Ballermann abgehangen und versucht, den Bierkönig zu entthronen. Das "Netzwerken" beschränkte sich wohl eher auf lauthalses Grölen zu "Layla" und das Sammeln von Sonnenbrand. Die dazugehörige Kreditkartenabrechnung sah entsprechend "geschäftlich" aus, nämlich nach einem finanziellen Massaker.

Oder die Geschichte mit dem "dringend benötigten" neuen Gaming-PC. Sein alter Rechner hätte angeblich jeden Moment den Geist aufgegeben. Angeblich. Ich wette, der hätte noch locker Word und Solitär gepackt. Aber nein, es musste natürlich das absolute High-End-Modell sein, mit RGB-Beleuchtung, Wasserkühlung und weiß der Geier was noch alles. Das Ergebnis? Er zockt immer noch das gleiche alte Spiel, nur jetzt mit mehr Bling-Bling.

Und dann sind da noch die kleinen, aber feinen Ausgaben. Der tägliche Latte Macchiato für 5 Euro (ja, ich habe nachgerechnet!), die Mitgliedschaft im Fitnessstudio, die er seit Monaten nicht genutzt hat, die unzähligen Lieferando-Bestellungen, weil "Mama, ich hatte so einen stressigen Tag!". Ich liebe meinen Sohn, wirklich, aber manchmal frage ich mich, ob er heimlich an einem Wettbewerb teilnimmt, wer am schnellsten sein Geld verpulvern kann.

Es ist ja nicht so, dass er kein Einkommen hätte. Er arbeitet fleißig, wirklich. Aber irgendwie verdampft das Geld schneller, als ich "Sparschwein" sagen kann. Er hat sich mal vorgenommen, eine Budget-App zu nutzen. Das Ergebnis war, dass er die App nach zwei Tagen frustriert wieder gelöscht hat. "Das ist ja alles viel zu kompliziert!", jammerte er. Kompliziert? Da muss man doch nur seine Ausgaben eintragen! Aber für meinen Sohn scheint das eine höhere Wissenschaft zu sein.

Was ich wirklich witzig finde, ist, dass er mir dann immer die Ohren voll jammert, wie knapp er doch bei Kasse ist. "Mama, ich brauche dringend eine Gehaltserhöhung!", klagt er. Ja, vielleicht solltest du erst mal deine Ausgaben im Griff haben, mein Lieber. Dann klappt's vielleicht auch mit der Gehaltserhöhung. Oder vielleicht sollte ich ihm einfach mal einen Gutschein für einen Finanzkurs schenken? Wäre das zu subtil?

Ich weiß, ich übertreibe vielleicht ein bisschen. Aber es ist einfach so amüsant (und manchmal auch ein bisschen frustrierend), zu beobachten, wie mein erwachsener Sohn mit dem Thema Geld umgeht. Ich liebe ihn trotzdem, auch wenn er finanziell gesehen manchmal ein hoffnungsloser Fall ist. Und vielleicht lernt er es ja doch noch irgendwann. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Bis dahin werde ich ihm weiterhin gut gemeinte Ratschläge geben und heimlich hoffen, dass er sie irgendwann mal beherzigt. Und wenn nicht? Dann habe ich wenigstens immer wieder was zu lachen. Und das ist ja auch was wert, oder? Schließlich ist Lachen die beste (und billigste!) Medizin. Und in diesem Fall brauche ich sie dringend!

Aber mal ehrlich, wer von uns hat in jungen Jahren nicht mal etwas über die Stränge geschlagen? Solange er nicht völlig bankrott ist, ist doch alles im grünen Bereich. Oder? Vielleicht sollte ich ihm einfach mal wieder ein Sparschwein schenken. Mit einem kleinen Startkapital natürlich. Nur für den Notfall, versteht sich.
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