Mein Kind 18 Monate Hört überhaupt Nicht

Hey! Mal ehrlich, wer kennt das nicht? Du stehst da, sagst gefühlt zum hundertsten Mal "Nein, das ist heiß!" und dein 18 Monate altes Kind grinst dich an und fasst trotzdem an die Herdplatte. (Okay, hoffentlich nicht an die wirklich heiße Herdplatte!). Aber dieses Gefühl, dass man gegen eine Wand redet? Absolut präsent, oder?
Mein Kind, 18 Monate alt, hört überhaupt nicht. Oder zumindest, es scheint so. Ist das normal? Oh Gott, ist mein Kind schon jetzt ein kleiner Rebell? *Panik bricht aus*. Aber hey, tief durchatmen! Wahrscheinlich sind wir alle in diesem Boot, oder?
Warum hören sie nicht? (Oder doch?)
Also, warum ignorieren sie uns so gekonnt? Ist es böse Absicht? Vermutlich nicht. Eher so eine Mischung aus:
- Entdeckungslust: Die Welt ist so spannend! Da ist "Nein" doch nur ein leises Rauschen im Blätterwald der Möglichkeiten!
- Testen: Sie checken aus, wie weit sie gehen können. Mama sagt "Nein"? Was passiert, wenn ich es trotzdem mache? Wissenschaft für Babys quasi!
- Verständnisprobleme: Versteht dein Kind wirklich, was du sagst? Manchmal sind es einfach zu viele Worte oder zu komplizierte Sätze.
- Aufmerksamkeit: Jede Reaktion ist eine Reaktion. Selbst wenn du schimpfst, bekommt dein Kind deine ungeteilte Aufmerksamkeit. Und das ist ja auch was wert, oder?
Und mal ganz ehrlich, manchmal hören sie *schon* zu. Nur eben nicht, wenn wir es wollen. Kennst du das, wenn du flüsterst "Wo ist die Katze?" und plötzlich zeigt dein Kind mit dem Finger genau auf die Katze? ZACK! Da war sie, die selektive Hörfähigkeit!
Was tun? (Außer verzweifeln!)
Also, was können wir tun, um diese kleinen Sturköpfe ein bisschen besser zu erreichen? Hier ein paar Ideen, die (manchmal) funktionieren:
1. Kurz und knackig: Weniger ist mehr! "Nein!" oder "Heiß!" reicht oft vollkommen aus. Keine langen Predigten, die eh ins Leere laufen.
2. Blickkontakt: Geh in die Hocke und schau deinem Kind in die Augen. Das signalisiert: "Hey, ich meine das ernst!".
3. Alternativen anbieten: Statt nur zu sagen "Nicht anfassen!", biete eine Alternative an. "Du darfst nicht an die Lampe, aber hier ist ein Ball, mit dem du spielen kannst!".
4. Konsequenz (aber mit Liebe!): Wenn du "Nein" sagst, dann bleib dabei. Sonst lernt dein Kind, dass "Nein" eigentlich "Vielleicht" bedeutet. Aber hey, Fehler passieren! Nobody's perfect!
5. Loben, loben, loben: Wenn dein Kind mal doch hört, dann überschütte es mit Lob! Positive Verstärkung ist Gold wert. "Super gemacht, du hast nicht an die Lampe gefasst! Bravo!".
6. Ablenkung: Manchmal hilft einfach Ablenkung. Wenn dein Kind unbedingt den Fernseher anmachen will, lenk es mit einem spannenden Buch oder einem Spielzeug ab.
Vergiss nicht: Es ist nur eine Phase! (Hoffentlich!)
Ja, es ist anstrengend. Ja, es nervt manchmal. Aber vergiss nicht: Dein Kind ist noch klein und lernt die Welt kennen. Und es testet dich! Sei geduldig, liebevoll und konsequent. Und versuche, nicht den Humor zu verlieren! (Auch wenn es schwerfällt, ich weiß!).
Und denk dran: Du bist nicht allein! Wir sitzen alle im selben Boot und paddeln durch den stürmischen Ozean der Kleinkind-Erziehung. Irgendwann wird es ruhiger… *irgendwann*!
Also, Kopf hoch, tief durchatmen und vielleicht hilft ja auch eine große Tasse Kaffee! Du schaffst das! Und wenn nicht, dann... ist morgen auch noch ein Tag!



