Mein Psychologe Will Mich In Die Anstalt Einweisen

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle haben doch diesen einen Gedanken im Hinterkopf, oder? "Mein Psychologe will mich in die Anstalt einweisen." Ich meine, ich sag's ja nur. Ist das bei irgendjemand anderem auch so, oder bin ich die Einzige, die sich heimlich fragt, ob die wöchentliche Therapiestunde eigentlich ein perfekt getimter Masterplan ist?

Jede Woche sitze ich da, brav auf dem Sofa, und plaudere über... nun ja, über mein Leben. Und Dr. Sommer (Name geändert, um die Privatsphäre zu wahren... oder zu verschleiern, dass er mich wirklich einweisen will), Dr. Sommer nickt, macht Notizen und stellt Fragen. Immer diese Fragen! "Und wie hat Ihnen das wirklich das Gefühl gegeben?" "Was denken Sie, was das bedeutet?"

Klar, Therapie ist gut. Therapie ist wichtig. Therapie... macht mich wahnsinnig! Nein, Spaß. (Oder?) Aber mal ehrlich, je mehr ich rede, desto mehr Munition gebe ich ihm doch! Es ist wie ein großes, fettes Geständnis, das darauf wartet, als Beweismittel in meinem persönlichen Irrsinnsprozess verwendet zu werden.

Ich meine, klar, ich habe vielleicht mal meinem Hamster "Herrn Fluffi" ein kleines Häuschen aus Klopapierrollen gebaut, das größer war als mein eigenes Apartment. Und ja, vielleicht habe ich auch mal versucht, mit einer Zimmerpflanze ein philosophisches Gespräch über die Sinnlosigkeit des Daseins zu führen. Aber ist das wirklich Grund genug für eine Zwangseinweisung?

Und dann sind da noch die Medikamente. "Nur zur Unterstützung," sagt Dr. Sommer. "Um Ihre Stimmung zu stabilisieren." Stabilisieren? Oder mich in einen willenlosen Zombie verwandeln, der brav seinen Tag in der Strickgruppe verbringt? Ich sage ja nur...

Unbeliebte Meinung: Medikamente sind wie Handschellen für die Seele.

Es ist dieses subtile Gefühl, dass er mich beobachtet. Jede meiner Antworten, jede meiner Gesten wird analysiert, seziert und in kleine, pathologische Häppchen zerlegt. Und dann kommt dieser Moment, dieser Blick... Dieser "Oh, du armes Ding, du bist ja wirklich gestört"-Blick. Ihr kennt ihn, oder?

Ich bilde mir das doch nicht ein, oder? Oder ist das Teil des Wahnsinns? Dass ich denke, mein Psychologe hält mich für verrückt? Das ist doch ironisch, oder? Verdammt, jetzt analysiere ich mich auch schon selbst. Das ist genau das, was er will!

Manchmal überlege ich, ob ich einfach mal eine total normale, langweilige Sitzung haben sollte. "Ja, mir geht's gut. Alles super. Sonnenschein und Regenbögen." Aber das wäre doch gelogen! Und Lügen gegenüber meinem Therapeuten... das wäre doch wirklich verrückt, oder?

Die Symptome sind eindeutig: Paranoia... oder?

Neulich habe ich im Wartezimmer ein Magazin über psychische Gesundheit gefunden. Ein Artikel handelte von Paranoia. Die Symptome? Das Gefühl, beobachtet zu werden. Misstrauen gegenüber anderen. Die Überzeugung, dass Menschen einem schaden wollen. Hmm... Kommt mir bekannt vor!

Aber vielleicht ist es ja auch so: Vielleicht bin ich einfach nur ein bisschen... exzentrisch. Ein bisschen anders. Ein bisschen zu kreativ für diese Welt. Und vielleicht ist Dr. Sommer einfach nur ein fürsorglicher Therapeut, der versucht, mir zu helfen. Oder vielleicht... will er mich wirklich in die Anstalt einweisen. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, oder?

Ich weiß es nicht. Ich bin verwirrt. Und leicht paranoid. Vielleicht sollte ich das in meiner nächsten Sitzung ansprechen. Aber was, wenn er das als Beweis nimmt?

Vielleicht sollte ich einfach aufhören, zum Therapeuten zu gehen. Aber dann... wer hört mir dann zu, wenn ich mich über die Sinnlosigkeit des Daseins auslasse? Und wer gibt mir Ratschläge, wenn ich mal wieder versuche, meinem Hamster ein kleines Häuschen aus Klopapierrollen zu bauen?

Vielleicht ist es ja auch okay, ein bisschen verrückt zu sein. Solange man es nur nicht zu weit treibt.

Also, was meint ihr? Bin ich verrückt? Oder ist mein Psychologe wirklich ein heimlicher Agent, der darauf wartet, mich in die Gummizelle zu sperren? Lasst es mich wissen. Ich brauche dringend eine zweite Meinung. Am besten von jemandem, der nicht in Psychologe ist.

Und wenn ihr mich das nächste Mal in einer Zwangsjacke seht... wisst ihr Bescheid.